Klappentext:
„Jeder Sturm hat seine Gründe, jedes Schicksal seinen Ursprung. Wie eine gelassene, weil machtlose Göttin sitzt die Großmutter inmitten von Zikadengezeter in der trägen Luft der Mittagshitze, als sie es Lina erklärt: warum...
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Der Roman „Im Dezember der Wind“ hat ein ausnehmend schönes Cover, die zartgrüne Gestaltung des Einbands gefällt mir sehr gut. Ich fand es großartig, dass der sehr poetisch klingende Buchtitel sich tatsächlich auch als Satz in dem sehr...
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Der Wagenbach Verlag ist seit längerem dafür bekannt, dass er Geschichten aus fremden Kulturen (wieder)entdeckt und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. Ich durfte in diesem Verlag schon manchen Schatz entdecken. So ging ich voller...
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Die 1995 in Paris verstorbene kolumbianische Autorin Marvel Moreno schrieb ihren Roman „Im Dezember der Wind“ bereits 1987. Erst jetzt wurde er von Rike Bolte ins Deutsche übersetzt. Moreno zeichnet darin ein gewalttätiges Sittenporträt der...
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Marvel Moreno (1939 - 1995) war Zeitgenossin literarischer Größen wie Gabriel Garcia Márquez. 1971 beschloss sie, Kolumbien endgültig zu verlassen, um nach Paris zu emigrieren. Dort entstand der vorliegende Roman, der in ihrer Heimat, der...
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Dora heiratet den Mann, der sie prügelt, der sie während ihrer ganzen Ehe terrorisiert und sie zu einem Schatten werden lässt, der nur noch durch Medikamente existiert. Catalina heiratet den Mann, der sie systematisch niedermacht (S. 191: "...
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“Im Dezember der Wind” ist ein Roman der kolumbianischen Schriftstellerin Marvel Moreno, der bereits 1987 auf Spanisch veröffentlicht wurde und jetzt im Wagenbach-Verlag seine erste deutsche Ausgabe bekommen hat. Der Roman taucht in die...
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Anstrengend auf allen Ebenen - so lautet mein Fazit zu diesem ausschweifenden (1987 im Original erschienenen) Roman, dessen Handlungsort, Klappentext und Cover mich zum Lesen verlockten.
Die geschilderte Gesellschaftsschicht Kolumbiens -...
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Was mir bei dieser Neuentdeckung, bzw. Erstveröffentlichung direkt ins Auge gesprungen ist, dass es zwar viele bekannte, männliche Autoren aus dem Lateinamerikanischen Raum gibt, die Frauen hingegen rar sind. Nach dem ich das nun veröffentlichte...
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Feministisches, überaus opulentes Buch über die kolumbianische Elite, das mich am Ende überfordert zurücklässt
Ein Roman mit einem malerischen Cover, einer kolorierten Zeichnung vom Ende des 19.Jahrhunderts, das leicht schwülstig und...
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Mein Lese-Eindruck:
Der Roman ist streng gegliedert: drei Bücher, drei weise Frauen, drei Freundinnen und drei Zitate aus dem Alten Testament, die den Tenor des jeweiligen Kapitels vorgeben.
Innerhalb dieser Struktur entfaltet sich...
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Im Japanischen gibt es für den einsamen Tod ein eigenes Wort: Kodokushi. Menschen, die unbemerkt versterben und erst nach Wochen oder Monaten tot aufgefunden weden, gibt es bekanntermaßen auch hierzulande - ein Phänomen, das auf die wachsende...
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Das wunderschöne Cover des Buches wie auch die Tatsache, dass die Autorin neben ihren österreichischen auch japanische Wurzeln hat, waren für mich ein Anreiz , den Roman lesen zu wollen. Sehr gerne begebe ich mich auch literarisch auf die Reise...
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Das Jahr 1923 in Deutschland ist das Jahr, in dem Grundsteine gelegt werden für die nachfolgenden berühmten Goldenen Zwanziger.
Es ist ein Jahr, in dem es vielen Menschen außerordentlich schlecht geht,
der 1. Weltkrieg ist zwar vorbei...
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Die Autorin wendet sich in ihrem neuen Buch wieder dem Thema der Einsamkeit zu, dieses Mal dem sog. Kodokushi, dem „einsamen Tod“. Mit diesem Begriff bezeichnen die Japaner das unbemerkte Sterben eines Menschen, der erst Tage, Wochen, Monate nach...
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Suzu, süße 25 Jahre, lebt in einer Stadt in Japan. Ihr Leben wirkt trist, neben ihrem Job als Bedienung passiert nicht allzu viel. Das einzige Highlight ist ihr Hamster, den sie zwar eifrig umsorgt, doch der kleine Kerl lässt sich selten blicken...
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Würde ich Buchrezensionen ganz „old school“ zu Papier bringen und nicht am PC, lägen jetzt um mich herum haufenweise zerknüllte Papierfetzen. Denn selten ist es mir so schwergefallen, den Anfang einer Buchrezension zu formulieren, wie dieses Mal...
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"Wie viele Formen von Einsamkeit es gibt. (...) Es gibt wohl so viele, wie es Menschen gibt. - Menschen und Dinge ..." (S.211)
Bei der Ich-Erzählerin dieses Romans, der jungen Japanerin Suzu, sind auch die Dinge allein."Ich war gern allein...
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Die 25-jährige Ich-Erzählerin Suzu ist eine Einzelgängerin. Sie braucht keine Gesellschaft, lebt allein mit ihrem Hamster Punsuke in einer kleinen Wohnung in einer japanischen Großstadt. Sie hat gerade eine gescheiterte Beziehung hinter sich....
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Vorab: seit unser Sohn und seine Frau sich vor über 16 Jahren in Japan fanden, ist mein Interesse am Heimatland unserer Schwiegertochter riesengroß und ich sauge jede Information darüber auf wie ein Schwamm! Dieses vorliegende Buch mit seinen...
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Milena Michiko Flasar war mir bisher nur dem Namen nach bekannt, obwohl "Ich nannte ihn Krawatte" seit einiger Zeit auf meinem Tsunny liegt. Nun, da wird er sich wohl nicht mehr lange aufhalten, denn der neue Roman "Oben Erde, unten Himmel" (...
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mmer wieder erstaunt ist man, wenn man liest, wie schnell es den Nazis gelang, die Demokratie zu beseitigen und die deutsche Kultur auf den Hund zu bringen. Wittstock beschreibt in seiner Studie den kurzen Zeitraum vom 28.1.1933 bis zum 15.3.1923...
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m Vorwort begründet die britische Mediävistin Judith Herrin das Entstehen ihrer Studie mit ihrer Verbundenheit mit dieser Stadt seit ihrem ersten besuch während ihrer Kindheit, eine Verbundenheit, die man, schaut man sich die Bilder im Buch an,...
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Meine Erinnerungen an den Anschlag sind sehr blass, ich war damals gerade acht Jahre alt und vermute, dass mir meine Eltern die Bilder, die damals um alle Welt gingen, ersparen wollen. Natürlich kenne ich sie, aber eben erst durch spätere...
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„Die Ukraine, erst vor kurzem ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit gerückt, hat eine lange, dramatische und faszinierende Geschichte, die oft von den großen Narrativen der Imperien, die das Land jahrhundertelang beherrschten, überlagert wird.“ (...
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Klappentext:
„Religionskriege, Ideologiekriege oder frühe Formen der Kolonialkriege?
Kreuzzüge sind nicht nur ein Phänomen des 12. und 13. Jahrhunderts in der Levante. Diese Form religiös überformter Kriege durchzieht die...
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1764 unterschreiben in der kleinen französischen Stadt Angoulême 83 Menschen als Zeugen einen Heiratsvertrag, die meisten persönlich, einige, des Schreibens unkundig, werden vertreten. Damit entsteht die Familie der Allemand-Aymard. Die...
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Klappentext:
„Von Wäldern und (Ab)Wässern, vom Fluchen und von der Liebe, vom Unrat auf den Straßen und von Gotteslästerung im Mittelalter handelt dieses Buch. Diese scheinbar weit auseinander liegenden Themen werden von der Frage geleitet...
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Klappentext:
„Flüsse haben, mehr als jede Straße oder Technologie, den Lauf unserer Zivilisation geprägt. Sie haben Entdeckern neue Wege eröffnet, sie bilden und überwinden Grenzen, ermöglichen Handel, stellen Energie bereit und ernähren...
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Ich bin sonst nicht wirklich der Sachbuchfan, aber allein die Optik hat mich neugierig werden lassen, weil der Goldstaub auf dem Cover magisch geglitzert hat.
Das Sachbuch mit seinen beinahe 800 Seiten wirkt im ersten Moment...
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Ein golden blühender Papyrus ziert das Buchcover. Der Titel „Papyrus“ und sein Untertitel „Die Geschichte der Welt in Büchern“ lassen vermuten, worum es in diesem Buch geht.
Irene Vallejo, die Autorin des Buches, die während des Philologie-...
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Seit fast 5000 Jahren faszinieren das Buch und seine Vorstufen die Menschheit. Wie ist es entstanden und wie hat es sich entwickelt? Eine Reise in die Geschichte fördert Erstaunliches zutage.
„Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern“...
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"Papyrus" von Irene Vallejo hat aus zwei Gründen sogleich mein Interesse gweckt: Zum einen liebe ich Bücher über Bücher. Zum anderen besticht das Werk durch ein traumhaft schönes Cover. Dennoch war ich skeptisch, ob ich mich auf die Lektüre des...
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Klappentext:
„Ein dröhnendes, einsames Geräusch, das in die Weiten des Meeres hinaushallt: Als Jennifer Lucy Allan zum ersten Mal bewusst das kolossale Gebrüll des Nebelhorns hört, ist dies der Beginn einer Obsession und einer Reise tief...
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Autorin
Irene Vallejo
Inhalt
Zitat von Umberto Eco
"Alles, was wir über uns wissen, verdanken wir der Überlieferung aus Büchern, und das seit bald zweitausend Jahren. Bisher aber gibt es keinen Beweis dafür, dass die...
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Als ich in der Grundschule war, gab es eine Werbekampagne mit dem Slogan „Buch macht kluch“ – Irene Vallejos literarisch gefärbtes Sachbuch „Papyrus“ fällt genau in diese Kategorie und ich musste mich während der Lektüre immer wieder an dieses...
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Wenn man das Werk der Spanierin, Irene Vallejo, in den Händen hält, ist es schon ein imposantes Gefühl. Auf den Leser wartet ein umfangreiches Buch, gespickt mit vielen Informationen. Obendrein zauberhaft gestaltet und verarbeitet.
Vallejo...
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Kurzmeinung: Dieses Buch müssen Bibliophile lesen!
Es ist nicht selbstverständlich, dass die Allgemeinheit liest. Und doch ist unsere Gesellschaft darauf aufgebaut, dass diese seltsamen Zeichen, dieses Alphabet, das zusammengesetzt Wörter...
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Als Büchernärrin war eigentlich klar, dass ich über ein Buch stolpern würde, welches die Entstehung des Buches schildert. Was ich geboten bekam war aber nochmal gänzlich anders.
Die optische Gestaltung wirkt enorm edel mit den goldenen...
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Papyrus, der aus Pflanzenfasern hergestellte Stoff, den wir eher mit den alten Ägyptern verbinden, ist nicht nur Titel des Buches, sondern der Anfang der schriftlichen Mobilität, aus denen dann letztendlich unsere Bücher entstanden und mit ihnen...
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