
Ferdinand von Schirach ist ein deutscher Autor und Strafverteidiger, der durch seine Werke im Bereich der Kriminal- und Justizliteratur international bekannt geworden ist. Er wurde 1964 in München geboren und studierte Jura in Bonn. 1994 ließ sich Ferdinand von Schirach in Berlin als Strafverteidiger nieder, wo er unter anderem den früheren DDR-Politiker Günter Schabowski in den Mauerschützenprozessen vertrat.
Sein Debut als Autor gab er im Jahr 2009, im Alter von 45 Jahren verhältnismäßig spät. "Verbrechen" ist ein Erzählband, bestehend aus elf Kurzgeschichten,
in denen von Schirach reale Fälle aus seiner Anwaltstätigkeit literarisch verarbeitete. Das Buch entwickelte sich schnell zum Bestseller und wurde später verfilmt.
"Schuld", das ein Jahr später erschien, ist ebenfalls als Sammlung von Erzählungen aus dem Anwaltsalltag konzipiert. Auch diese zweite Veröffentlichung von Ferdinand von Schirach wurde verfilmt und zwischen 2015 und 2019 vom ZDF als Krimiserie ausgestrahlt.
Im Jahr 2010 veröffentlichte Schirach seinen ersten Roman, "Der Fall Collini". Das Buch handelt vom Mord an einem deutschen Industriellen, der früher als SS-Offizier in Italien an Erschießungen beteiligt war. Der Roman thematisiert unter anderem den Verjährungsskandal um nationalsozialistische Verbrechen. Von Schirach wollte mit seiner Veröffentlichung an dieses dunkle Kapitel deutscher Nachkriegsjustiz erinnern und regte mit der Veröffentlichung eine neue gesellschaftliche Diskussion an. Der Bestseller wurde 2019 von Marco Kreuzpaintner verfilmt.
Neben seinen Büchern hat Schirach auch mehrere Theaterstücke geschrieben, darunter "Terror" (2015), das von einem fiktiven Flugzeugentführungsfall handelt und das Publikum darüber abstimmen lässt, ob der Pilot das entführte Flugzeug abschießen sollte. Das Stück wurde weltweit aufgeführt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
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