Wenn die Unschuld Feuer fängt

Buchseite und Rezensionen zu 'Wenn die Unschuld Feuer fängt ' von Dicken, Dania
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wenn die Unschuld Feuer fängt "

Libby Whitman hat es endlich geschafft: Sie ist Profilerin bei der Behavioral Analysis Unit des FBI in Quantico. Als ihre Kollegen das Profil eines Serienbrandstifters im nahen Richmond anfertigen, unterstützt sie das Team voller Elan. Zeitgleich bittet sie jedoch auch ihr Freund Owen um Hilfe, der als Polizist in Washington arbeitet: Dort ist am helllichten Tag ein neunjähriger Junge auf einem Spielplatz brutal erschlagen worden, ohne dass jemand die Tat gesehen hätte. Libby möchte Owen und seinem Partner bei den Ermittlungen helfen und stellt schließlich eine gewagte These auf, was den möglichen Täter betrifft. Als gleichzeitig in Richmond ein möglicher Brandstifter festgenommen wird, versuchen Libby und ihr Chef, Teamleiter Nick Dormer, den Verdächtigen mit allen Mitteln zum Reden zu bringen – erfolglos. Fast sieht es so aus, als würden die Ermittlungen in beiden Fällen ergebnislos verlaufen, doch dann überschlagen sich die Ereignisse …

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:296
Verlag:
EAN:
read more

Rezensionen zu "Wenn die Unschuld Feuer fängt "

  1. Ein Feuerteufel geht um, der unschuldige Frauen anzündet

    "Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen." (Vincent van Gogh)
    Libbys Traum als Profilerin beim FBI ist endlich in Erfüllung gegangen. Sie ist nun als Special Agent in Nicks Dormers Team bei der Behavioral Analysis Unit (BAU). Schon ihr ersten Fall ist brandgefährlich, den ein Serientäter in Richmond steckt seine Opfer lebendig in Brand. Libby versucht natürlich, ihre Kollegen bei diesem Fall zu unterstützen. Doch ihr Freund Owen hat es ebenso mit einem kniffligen Fall zu tun, bei dem er Libbys Hilfe erbittet. Am helllichten Tag wird der 9-jährige Peter Cummings bei einem Skate-Park erschlagen. Augenzeugen für die Tat sind bisher keine zu finden, außerdem fehlt seither Peters BMX-Rad, mit dem er von zu Hause losgefahren ist. Obwohl sie es mit zwei außergewöhnlichen Fällen zu tun hat, steht für Libby zumindest das Profil von Peters Täter recht schnell fest. Als dann eines der Brandopfer überlebt, kristallisiert sich Frank Melville recht schnell als ihr Täter heraus. Doch da dem FBI eindeutige Beweise fehlen, müssen sie ihn zum Leidwesen Libbys wieder laufen lassen. Nun heißt es, Melville zu beschatten, bis er erneut zuschlägt.

    Meine Meinung:
    Das Cover stellt recht gut die beiden Fälle dar, mit denen es Libby in diesem Band zu tun bekommt. Nämlich zum einen dem Mord an einem Kind und die Tat des Brandstifters der Frauen lebendig verbrennt. Der Schreibstil ist wie gewöhnlich bei der Autorin flüssig, lebendig, unterhaltsam, spannend und recht authentisch in mehrere Kapitel bzw. Zeiträume eingeteilt. Als Leser bekommen ich wieder mal Einblick in die Ermittlungsarbeit, aber auch in die Gedanken und Taten des Serientäters, sodass ich immer beide Seiten bestens durchleuchten kann. Besonders jedoch schockieren mich Frank Melvilles Taten, ich nach wie vor nicht wie einem das Quälen von Menschen bis zum Tod Freude bereitet. Für mich bleibt es noch immer unbegreiflich, das es einem Sadisten eher Freude bereitet Frauen zuzusehen wie sie qualvoll verbrennen, statt sich an ihnen körperlich zu vergehen. Jedoch macht mich als Mutter ebenso der Fall des toten Jungen sehr betroffen. Für mich ist es unvorstellbar, dass jemand vielleicht aus Neid oder Eifersucht einen kleinen Jungen erschlägt. Zudem hat die Autorin auch diesmal wieder einigen Information über reale Serientäter mit in ihre Geschichte eingebaut. Dadurch wirkt das ganze natürlich noch authentischer und lässt mich als Leser erst richtig erahnen wie bösartig der Menschen sein kann. Da die Autorin inzwischen durch viele Thriller recht viel Erfahrung mit Psychologie und Serientätern hat, habe ich den Eindruck das ihre Bücher immer besser werden. Auch diesmal sind die einzelnen Charaktere sehr gut durchdacht und ausgearbeitet worden. Dass ich dazu noch einen Einblick in Libbys Privatleben bekomme gefällt mir gut, besonders da Libby und Owen sich recht gut ergänzen. Außerdem erfahre und erlebe ich so noch ein wenig von Libbys Familie, den Whitmans. Sadie und Matt Whitman kenne und schätze ich schon durch ihre Reihe "Die Seele des Bösen" wo die beiden selbst Special Agent beim FBI waren. Auch mit ihnen habe ich öfters, als mir lieb war gefiebert, gelitten und gebangt bei ihren Fällen. Umso mehr freut es mich, dass nun Libby in ihre Fußstapfen tritt. Natürlich können die Bücher einzeln gelesen werden, doch wer Libby Whitman wirklich von Grund auf kennenlernen und begleiten möchte, der sollte mit der Reihe ihrer Eltern beginnen. Für mich war es wieder ein einzigartiges Lesevergnügen, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.

 

Die Mittagsfrau: Spreewald Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Mittagsfrau: Spreewald Thriller' von Lambert, Ariana

Inhaltsangabe zu "Die Mittagsfrau: Spreewald Thriller"

Geschichten von Geistern und Sagengestalten. Von der alten Frau. Von der Frau, die früher auf Caspers Hof wohnte und noch nach ihrem Tod dort gesehen wurde. In dem Haus, in das sie in Kürze einziehen würden. Christoph Abel ist Arzt und zieht mit seiner Frau Hanka und den drei Kindern von Dublin in den Spreewald. Er hält nichts von Sagen oder Aberglauben. Kann eine blutige Hasenpfote oder der Geist am See ihn davon überzeugen, dass das Haus verflucht ist oder steckt ein völlig irdischer Schrecken dahinter?

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:296
Verlag:
EAN:
read more
 

Dunkelspiel: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Dunkelspiel: Psychothriller' von Haubrich, Leonie
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Dunkelspiel: Psychothriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:258
Verlag:
EAN:
read more

Rezensionen zu "Dunkelspiel: Psychothriller"

  1. Super spannend

    Die Psychotherapeutin Nina Kolodziej eröffnet ihre eigene Praxis. Ihre erste Patientin ist die 41-jährige Friederike, die jahrelang einen intensiven Briefkontakt mit dem inhaftierten Mörder Pierre hatte. Nun ist Pierre entlassen. Als Friederikes Freundin Sonja ermordet wird, weisen die Spuren zu Pierre. Und auch Nina muss sich ihrer Vergangenheit stellen.

    Auf diesen Thriller war ich wahnsinnig gespannt, denn sowohl das großartige Cover als auch die Beschreibung hat mich extrem neugierig gemacht.
    Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und erzeugte perfekte Bilder in meinem Kopf. Die Beschreibungen waren bildhaft und klar, so dass alles sehr greifbar war.
    Die Charaktere wurden sehr anschaulich und real gezeichnet, teilweise waren sie total suspekt und undurchsichtig. Nina und Friederike haben mir sehr gut gefallen, denn beide versuchen trotz ihrer Vergangenheiten, Normalität in ihre Leben zu bekommen.
    Der Plot hat mir super gefallen. Die Spannung wurde von Anfang an perfekt aufgebaut und steigerte sich immer weiter. Ich konnte das Buch einfach nicht beiseite legen. Die Frage nach dem Mörder hat mich einfach nicht losgelassen. Ich habe total mitgefiebert und immerzu gerätselt, wer es denn ist. Die Autorin hat mich auf falsche Fährten geschickt und meine Zweifel und mein Misstrauen hervorragend gesäht.

    Ein großartiger und super spannender Thriller. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

 

Der Totenrächer: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Totenrächer: Thriller' von Karlden, Chris
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Totenrächer: Thriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:286
Verlag:
EAN:
read more

Rezensionen zu "Der Totenrächer: Thriller"

  1. Die Rache ist mein, ich werde vergelten!

    "Wenn jemand dich schlägt und du schlägst zurück, wer von euch ist dann der Bessere?" (Mohinder Singh Jus)
    Der Tod von Charlotte Schwarzer und Sohn Mats, sowie der Selbstmord des Ehemanns 18 Monate später, geben Hauptkommissar Adrian Speer und seinem Partner Robert Bogner Rätsel auf. Das ausgerechnet Hauser der ehemalige Polizeipsychologe, der Adrians Familie töten wollte und in Haft sitzt, ihnen einen Tipp geben möchte, ist ihm nicht ganz geheuer. Hauser behauptet, dass der Selbstmord von Arno Schwarzer kein Selbstmord, sondern ein Verbrechen war. Nach und nach stoßen die Ermittler auf weitere ähnliche Verbrechen und dem Zusammenhang zwischen diesen. Immer stärker wird der Verdacht, dass sich jemand an den Familien rächen wollte. Es scheint so als, wenn der Serientäter seine Opfer zuerst quält, um sie danach zu töten und als Suizid zu tarnen. Dass Hauser sie erpresst und nur noch mit Adrians Ex-Frau und Forensikerin Franziska reden möchte, gefällt Speer gar nicht. Was führt Hauser im Schilde, kann er ihnen aus der Haft wirklich gefährlich werden? Hat er etwa Kontakt zum Täter oder will er sich nur wieder wichtig machen?

    Meine Meinung:
    Das Cover mit dem blutigen Sarg ist schon recht makaber und weist ein wenig auf den Inhalt dieses Buches. Der Schreibstil locker, flüssig, unterhaltsam und spannend bis zum Ende. Zwar ist die Thematik mit Rache und Vergeltung nichts Neues für mich, jedoch auch hier wurde sie wieder sehr spannend umgesetzt. Die Mordkommission bekommt es mit Suiziden und Unfällen zu tun, bei denen jeweils zuvor die Familienangehörige bzw. Partner getötet wurden. Hauser ein alter Bekannter, der Adrian Speer schon seit längerem das Leben schwer macht, weil er seine Tochter entführt und seine Frau töten wollte, möchte ihnen helfen. Natürlich hat der Mann Erfahrung, schließlich war er mal früher Psychologe bei der Polizei. Doch Hauser ist ein ausgekochtes Schlitzohr, bei dem man immer gefasst sein muss, ob er einen nicht manipuliert. Ein wenig erinnert er mich an Hannibal Lecter und ich spüre förmlich, wie er selbst mir Unbehagen macht. Gerade wegen diesen Ereignissen wäre es sicher von Vorteil, wenn man zuerst die anderen Bände der beiden Ermittler lesen würde. Außerordentlich spannend geht es auch dieses Mal wieder zu, sodass ich ab der Mitte des Buches es nicht mehr weglegen konnte. Zwar waren mitunter ein paar übertriebene Szenen, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass ein deutscher Kommissar so agieren darf, ohne rechtlich drohende Folgen. Trotzdem war es wieder spannungsgeladen, vor allem am Ende kann es mit einem brillanten Showdown punkten. Dabei habe ich insbesondere mit zwei Protagonisten mitgefiebert. Der sympathische, engagierte Adrian Speer, besonders von den Ereignissen und der Trennung seiner Frau gezeichnet, gefällt mir hier wieder sehr gut. Freund und Kollege Robert Bogner und die schlaue IT Expertin Tina Jeschke sind dieses Mal eher ein wenig in den Hintergrund getreten. Dafür hat Franziska Speer wieder eine nicht gerade einfache Position als Mittelsperson zwischen Hauser und der Kripo. Schade nur das die beiden seit der Entführung Lucys noch immer getrennt sind. Ich würde es Adrian so sehr gönnen, dass sie wieder zusammenkommen. Gelungene Fortsetzung, die wieder einmal mit sehr viel Action und Spannung aufwartet. Ich würde mich sehr über weitere Folgen der Ermittler freuen und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.

 

Ihr tötet mich nicht: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Ihr tötet mich nicht: Psychothriller' von Kirk, Shannon

Inhaltsangabe zu "Ihr tötet mich nicht: Psychothriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:351
Verlag:
EAN:
read more
 

Brave Mädchen schweigen still

Buchseite und Rezensionen zu 'Brave Mädchen schweigen still' von Dicken, Dania
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Brave Mädchen schweigen still"

Für Libby Whitman geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihre Ausbildung an der FBI Academy in Quantico beginnt, um Profilerin zu werden. Die Anwesenheit ihrer besten Freundin Julie tröstet sie ein wenig darüber hinweg, dass sie ihren Kollegen Owen in Kalifornien zurücklassen musste, für den sie stärkere Gefühle hegt, als sie wahrhaben will. Doch nicht nur Owen überrascht Libby ganz unverhofft, sondern auch das FBI: Sie soll ihre Ausbildung unterbrechen und nach Utah reisen, um dort gegen eine polygame Mormonensekte zu ermitteln. Ein Schock für Libby, denn zehn Jahre zuvor ist sie selbst aus dieser Sekte geflohen – und hat ihre Mutter an sie verloren. Aber das FBI lässt ihr keine Wahl und so muss sie sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen …

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:296
Verlag:
EAN:
read more

Rezensionen zu "Brave Mädchen schweigen still"

  1. Die Machenschaften der FLDS, fordern Libbys ganzes Können

    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau)
    Libby Whitman ist endlich am Ziel ihrer Träume, nämlich in der Academy des FBI in Quantico ihre Ausbildung als Profilerin zu absolvieren. Zum Glück tröstet Julies Anwesenheit sie ein wenig darüber hinweg, das sie ihren ehemaligen Kollegen Owen in Kalifornien zurücklassen musste. Dass sie mehr als freundschaftliche Gefühle für ihn hegt, wird ihr erst jetzt so richtig klar, seit sie Meilen von ihm entfernt ist. Als er dann überraschend vor ihr steht und seine Liebe gesteht, ist Libby froh. Doch dann setzt ihr das FBI die Pistole auf die Brust den sie möchten, das Libby nach Utah geht, um dort gegen ihre ehemaligen Sekte der FLDS zu ermitteln. Um ihren Traum Profilerin zu werden zu verwirklichen, bleibt der geschockten Libby keine andere Wahl. Dass sie nach 10 Jahren die ehemalige Heimat wiedersehen würde, hatte Libby nicht erwartet. So reist sie mit gemischten Gefühlen voller Zweifel und Ängste nach Utah, ohne zu wissen, was auf sie zukommt.

    Meine Meinung:
    Der zweite Band der Libby-Whitman-Reihe beschert mir wieder einmal einen Einblick in die Machenschaften der fundamentalistischen Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (FLDS). Eine abgespaltene Gruppierung der Mormonen die vor allem durch die Polygynie (Vielehe) und der daraus resultierenden Inzucht auffallen und die es nach wie vor immer gibt. Ebenso geht es bei Libbys Fall wieder einmal um die Zwangsehe der 16-jährigen Rosie, wie sie selbst damals fast mit ihrem Onkel eingehen musste. Das dabei viele alte Erinnerungen bei ihr hochkommen konnte ich sehr gut verstehen. Schön fand ich das Libby seelische Unterstützung und Halt von Sadie, Matt und von Owen bekommt. Die Örtlichkeiten von Short Creek, wo die FLDS sich sehr abgeschieden niedergelassen hat und sie selbst heute noch leben, fand ich sehr gut beschrieben. Ebenso die Machenschaften die Dania hier außerordentlich detailliert in den Fall mit eingespinnt. Zwar kenne ich die FLDS schon von einem ehemaligen Fall bei Sadie Whitman, bei der Libby von dort geflohen ist. Doch diesmal hat sich die Autorin inhaltlich weitaus mehr mit der Geschichte dieser Gemeinschaft befasst. Ich bekam eine regelrechte Wut zu erfahren, wie sie im allgemeinen mit Frauen umgehen. Besonders erschreckend empfinde ich, dass die FLDS noch immer existieren und selbst die Polizei oft machtlos gegen sie sind. Minderjährige werden zwangsverheiratet, teils sogar vergewaltigt alles im Namen der FLDS, weshalb man den Anführer Warren Jeffs 2011 für mehrere Vergehen zu einer lebenslangen Haft verurteilt hat. Interessant ist auch die Geschichte von Rosies Bruder David, der aus der Sekte zwangskommuniziert wurde. Libby soll nun eine junge Frau dazu bringen gegen Mitglieder der Sekte und ihrem eigenen Mann auszusagen. Leider wurde zuvor ihre Schwester Rosie entführt und niemand weiß, wo sie steckt. Für Libby beginnt nun die Suche und ein lebensgefährlicher Einsatz gegen ihre ehemalige Sekte. Eindrucksvolle und informative Recherchen, mit ein paar romantischen Szenen zwischen Libby und Owen machen diesen Fall für mich zu einem besonderen Erlebnis. Dabei brilliert die toughe Libby wieder einzigartig und mit ganzem Einsatz. So intensiv ausgearbeitet und dargestellt kenne ich bisher nur Fälle von Dania Dicken. Hier spürt man wieder einmal ihre große Erfahrung und Potenzial als Thriller Autorin. Da sich die Bücher der Reihe ineinander aufbauen, vor allem im Privatleben der Ermittler, wäre es gut sie von Anfang an zu beginnen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne für dieses Buch.

 

Leichenbraut: Ein Stephen Lang Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Leichenbraut: Ein Stephen Lang Thriller' von Sage Dawkins
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Leichenbraut: Ein Stephen Lang Thriller"

Ein Sarg - und zwei Leichen! Bei einer der Leichen handelt es sich um eine Frau im Hochzeitskleid, offenbar wurde sie lebendig begraben. Inspector Stephen Lang und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Aber es bleibt nicht bei einer "Leichenbraut". Schon bald ist klar: In England treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der Frauen lebendig in den Gräbern ihrer Partner beerdigt. Und er hat sein nächstes Opfer bereits auserkoren ...

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:432
Verlag: beTHRILLED
EAN:
read more

Rezensionen zu "Leichenbraut: Ein Stephen Lang Thriller"

  1. Chinesischer Ahnenkult trifft auf einen brutalen Serientäter

    "Du wirst auf dem faulenden Leichnam deines Ehemannes sterben und verrotten, ungehört und unbetrauert von Freunden und Familie." (Buchauszug)
    Auf einem alten Manchester Friedhof beobachten 2 Jugendliche ein ungewöhnliches Ereignis. Sie vermuten, dass es Satanisten sind, und rennen vor Angst weg. In London stirbt der 83-jährige millionenschwere Immobilienhai Joseph Fitzgerald Jones beim Geschlechtsverkehr mit seiner Frau. Seiner jungen Frau Jenna kann der Mord an ihrem Mann nicht nachgewiesen werden. Doch der Sohn Jeff Jonas ist sich sicher, dass sie seinen Vater getötet hat, um an sein Vermögen zu kommen. Dann entdeckt man durch Zufall eine tote Frau im Hochzeitskleid, in einem Sarg eines Verstorbenen. Das Team von Stephan Lang, Spezialabteilung für Serienmorde des MID wird verständigt. Doch es bleibt nicht bei dieser einen Braut, eine weitere wird gefunden. Zwischen Geisterbräuten und einem Serientäter rennt dem Team förmlich die Zeit davon, um ein neues Opfer zu verhindern. Können sie den Täter stoppen und was steckt hinter den Geisterbräuten?

    Meine Meinung:
    Das blutige Messer auf dem Cover hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht, zudem die Tatsache der lebendig begrabenen Frauen. Der Schreibstil ist flüssig, anspruchsvoll, informativ und in recht kurze Kapitel eingeteilt. Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge muss ich jedoch recht gut aufpassen, um nicht durcheinander zu kommen. Zusätzlich irritierten mich, ähnliche Namen wie Harwood und Hawthorne. Auch hier hatte ich manchmal Probleme, die beiden zuzuordnen. Ansonsten war es wirklich eine spannende Geschichte, die allerdings nichts für schwache Nerven ist. Den man erlebte den Todeskampf eines seiner Opfer hautnah mit und das war wirklich heftig beschrieben. Worte wie: "Ich lebe! Ihr könnt mich nicht einäschern! Hört ihr, ich lebe! Ich bin nicht tot!", schreit sie mit letzter Kraft. "Hört mich denn keiner?", bescherten mir eine regelrechte Gänsehaut. Interessant ist besonders der natürliche, ehrgeizige und sympathische Inspector Stephan Lang, der mir ein wenig wie ein Getriebener vorkommt. Er nimmt sich nicht mal Zeit seine Verletzung vom letzten Fall, um den Themsenkiller auszukurieren. Schade fand ich, dass dieser Fall zwar immer wieder angerissen wurde, man jedoch nichts Konkretes erfuhr. Natürlich macht es mich deshalb neugierig, diesen ersten Stephan Lang Band ebenfalls zu lesen. Außerdem hat mir die IT Expertin Danica sehr gut gefallen, eine toughe, selbstbewusste und engagierte Frau. Sie recherchiert im Grunde alles sehr akribisch im Internet, selbst im Darknet. Doch insgeheim hatte ich den Eindruck, wäre sie viel lieber bei den eigentlichen Ermittlungen dabei. Besonders ihre Enthüllung über das Thema Geisterbräute, dessen Ursprung aus China kommt, hat mich sprachlos und neugierig zugleich gemacht. Durch die Enthüllungen im Buch musste ich unbedingt mehr wissen und war verwundert, das sich zu dieser Thematik sogar sehr viel Aktuelles finden ließ. Selbst über das Beispiel, das sie aus Frankreich hier anführt, war ich mehr als erstaunt gewesen. Außerdem gefiel mir Danicas Freundschaft und Faible zum Gerichtsmediziner Hobbs. Vielleicht hätte man den Täter noch etwas mehr ausarbeiten können, so das man seine Motive noch besser hätte nachvollziehen können. Ich fand, dass er zu wenig Raum bekommen hat. Allerdings hatte ich schon eine kleine Vermutung wer der Täter sein könnte, was sich dann am Ende auch so herausstellte. Doch trotz meiner Vermutung wurde es am Ende noch recht spannend. Mich jedenfalls konnte dieser Thriller mit einem tollen Plot begeistern, deshalb bin ich gespannt auf den nächsten Fall. Darum von mir 4 1/2 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

 

TODESZIRKEL: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'TODESZIRKEL: Psychothriller' von Inca Vogt
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "TODESZIRKEL: Psychothriller"

Der Tod ist nicht das Schlimmste. Überleben ist die wahre Hölle!

Lorenz Brandes ist Undercover-Ermittler und hat sich erfolgreich in einen Menschenhändlerclan eingeschmuggelt. Im Schulterschluss mit Hardlinern der rechten Szene handelt der Clan mit Flüchtlingskindern, die Jahr für Jahr vom Radar verschwinden. Kaum jemand sorgt sich um sie, da sie nie offiziell erfasst wurden.

Obwohl Lorenz Beweise schlüssig sind, zögern seine Vorgesetzten gegen den Clan vorzugehen. Schließlich fliegt Lorenz Tarnung auf. Seine kleine Tochter Lilly wird entführt und seine Frau Xenia lebensgefährlich verletzt.

Xenia überlebt. Aber um welchen Preis?


Psychothriller-Bestseller in Folge

AMATO-REIHE
Amato 1, Gebrannte Kinder
Amato 2, Götzenkinder
Amato 3, Verlorene Kinder
Amato 4, Nymphenjäger
Amato 5, Killerstoff
Amato 6, Cronens Brut


NEU!
TODESZIRKEL, Psychothriller



Schwarzer Humor & Thrill

SARGNAGEL-REIHE
Sargnagel 1, Mordserbe
Sargnagel 2, Pleitegeier

Die Treuetesterin
TOT BIST DU

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:358
Verlag: Inca Vogt
EAN:
read more

Rezensionen zu "TODESZIRKEL: Psychothriller"

  1. Rezension zu Todeszirkel

    Lorenz Brandes arbeitet seit langem als Undercover-Ermittler bei der Polizei. Für seinen neusten Ermittlungen schleust er sich erfolgreich in einen Menschenhändlerclan ein, der zusammen mit Hardlinern der rechten Szene mit Flüchtlingskindern handelt, die Jahr für Jahr spurlos verschwinden. Da sie nie offiziell erfasst wurden, kümmert sich auch keiner wirklich um dieses Problem oder macht sich Sorgen um diese Kinder. Als Lorenz schlüssige Beweise zusammen hat, möchte er endlich gegen den Clan vorgehen, aber zu seinem Entsetzen zögern seine Vorgesetzten die Sache hinaus. Bald fliegt auch noch seine Tarnung, seine Tochter wird entführt und seine Frau Xenia lebensgefährlich verletzt...

    Todeszirkel ist der neue Psychothriller aus der Feder von Inca Vogt.

    Lorenz Brandes ist mit Leib und Seele Polizist, seine Undercover-Tätigkeiten führen ihn zu den abscheulichsten Machenschaften und seine Familie kommt da oftmals zu kurz. Aber seine Frau Xenia und die kleine Lilli kennen dies und kommen damit gut zurecht. Aber als Lorenz Tarnung auffliegt scheint alles aus den Fugen zu geraten, denn seine Tochter Lilli wird entführt und seine Frau lebensgefährlich verletzt, natürlich ist sein erster Gedanke, dass dies mit seinen Ermittlungen zusammenhängen könnte.

    Ich muss zugeben, dass ich Lorenz und Xenia, die für mich der eigentliche Hauptcharakter in diesem Thriller ist, nicht wirklich greifen konnte, sie blieben mir einfach irgendwie fremd. Lilli dagegen, ihre kleine Tochter hatte ich direkt in mein Herz geschlossen und ich fieberte richtig bei ihr mit.

    Die Spannung empfand ich wirklich gut aufbaut, nach den Ereignissen der Entführung und der lebensgefährlichen Verletzung von Xenia, die einen ersten Spannungshöhepunkt darstellten, bleibt immer eine Grundspannung vorhanden, die einen durch die Geschichte treibt. Die Autorin spielt mit den einzelnen Abschnitten gekonnt, so dass man immer weiter lesen möchte um seine Neugierde zu befriedigen wie denn nun alles zusammenhängt und wohin die Geschichte den Leser führt.

    Einige Szenen sind auch nicht ohne und sie führten mich und mein persönliches Kopfkino schon an die Grenzen dessen was ich beim Lesen ertragen kann und möchte.

    Zum Ende hin nimmt die Spannung immer weiter zu und es wartet auf den Leser auch noch eine Wendung, mit der ich persönlich nicht gerechnet habe, die mir aber sehr gut gefallen hat. Auch wenn alles aufgeklärt und alle Fragen beantwortet wurden, hätte ich gerne doch ein paar Seiten mehr gehabt um noch intensiver in die Aufklärung eintauchen zu können.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Psychothriller, bei dem meine kleinen Kritikpunkte meinen Lesespaß nicht behindert haben, sondern es eher ein Meckern auf hohem Niveau ist.

    Für mich 4,5 Sterne, die ich gerne auf 5 Sterne aufrunde.

 

Das verlassene Haus

Buchseite und Rezensionen zu 'Das verlassene Haus' von D. M. Pulley
4
4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das verlassene Haus"

Von der preisgekrönten Erfolgsautorin von »Der tote Schlüssel«.

Fünf Familienschicksale und ein altes Haus voller Geheimnisse …

Hunters Eltern wollen mit der Vergangenheit abschließen – in einer neuen Stadt, in einem neuen Zuhause. Sie kaufen das renovierungsbedürftige Anwesen Rawlingswood. Doch das alte Haus scheint sich gegen die Familie zu sperren. Während die Eltern nicht zur Ruhe kommen, beginnt Hunter, Fragen nach Rawlingswoods Vergangenheit zu stellen.

Wer waren seine früheren Besitzer und warum gilt es als »Mordhaus«? Liegt auf dem Haus wirklich ein Fluch oder gibt es natürliche Gründe dafür, dass die Familie sich ständig beobachtet fühlt?

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:467
Verlag: Edition M
EAN:
read more

Rezensionen zu "Das verlassene Haus"

  1. Facettenreich und spannend

    „Wir laden die Weisheit der Welt in unseren geweihten Kreis an, um uns zu schützen und zu führen und über unser Werk in dieser Nacht zu wachen, während wir dieses Haus von allen Geistern, die es besetzt halten, befreien.“ (Zitat Seite 74)

    Inhalt
    Der Frühling hält Einzug in Three Pines und das Dorf bereitet sich auf das Osterfest vor. In Gabri Dubeaus Pension trifft ein Feriengast ein, Jeanne Chauvet, ein Medium. Spontan plant Gabri eine Séance in Oliviers Bistro, doch diese wird unterbrochen. Plötzlich kommt das Gespräch auf das düstere Hadley-Haus. Auf Grund der vergangenen Ereignisse sind die Dorfbewohner überzeugt, dass dieses düstere Haus böse ist. Daher findet die nächste Séance am Ostersonntagabend direkt im Hadley-Haus statt, um das Böse endgültig zu vertreiben. Kerzen, Salz, ein geweihter Sesselkreis als sicherer Ort und dann plötzlich Schritte, ein Schrei und jemand fällt vom Sessel. Armand Gamache verbringt den Ostermontag mit der Familie, als seine Frau Reine-Marie den Artikel in der Zeitung entdeckt. Im alten Hadley-Haus in Three Pines ist jemand buchstäblich zu Tode erschrocken und Armand Gamache hat einen neuen Fall voller Rätsel und Geheimnisse.

    Thema und Genre
    In diesem dritten Fall von Armand Gamache geht es um Religion und Spiritualität in unterschiedlichen Formen, aber auch um Ängste, Intrigen, um Entscheidungen und ihre gravierenden Folgen. Themen sind aber auch Freundschaft, Liebe und der Zusammenhalt einer kleinen Dorfgemeinschaft.

    Charaktere
    Armand Gamache muss erkennen, dass die Dinge nicht so sind, wie sie scheinen. Nicht in diesem neuen Fall und nicht in seinem Team. „Alles, was er bisher als gegeben betrachtet hatte, als Tatsache, als real und unbestritten, war zusammengebrochen.“ (Zitat 97). Doch Gamache gibt nicht auf, denn die Bedrohung richtet sich nicht mehr nur gegen ihn, er muss auch die Menschen schützen, die ihm nahestehen.

    Handlung und Schreibstil
    Die spannende, geheimnisvolle Geschichte wird chronologisch erzählt. Lebhafte Beschreibungen von Three Pines und dem Osterfest in diesem schönen, meistens gemütlichen Dorf, ergänzen die Handlung. Mit viel Humor und sehr anschaulich geschilderte Episoden und Dialoge der liebenswerten, teilweise etwas schrulligen Dorfbewohner sorgen für zusätzlichen Spaß beim Lesen. Parallel zu den Ermittlungen halten die bedrohlichen Vorgänge innerhalb der Sûreté Gamache in Atem. Auch hier fehlen ihm noch wichtige Fakten, bis es zum entscheidenden Showdown kommt.

    Fazit
    Ein neuer, geheimnisvoller Fall für Chief Inspector Armand Gamache, Leiter der Mordkommission der Sûreté du Québec. Auch dieser dritte Band der Serie überzeugt durch die Vielfalt der Themen und bringt spannendes Lesevergnügen.

  1. Ein düsteres Haus, das die Geschichten seiner Bewohner bewahrt

    „Das verlassene Haus“ von D. M. Pulley, Verlag: Edition M, 10. Dezember 2019, Kindle Ausgabe, 467 Seiten (Print-Ausgabe), Sprache: Deutsch, ASIN: B07TC3SB4M

    „Die Tür hing reglos an ihren Scharnieren und wartete. Sie war nicht saniert worden, die Spuren von so vielen Menschen – den Bauarbeitern, den Landstreichern, den vorherigen Besitzern, den Bediensteten – schlummerten im Holz und hingen im Furnier.“ (Zitat Pos. 818)

    Inhalt
    Rowlingswood ist ein altes Haus, erbaut im Kolonialstil mit britischem Charme, von einem großen Grundstück umgeben. Es steht in Shaker Heights, zehn Kilometer von Cleveland, Ohio, entfernt. Erbaut 1922 von der Rawlings-Familie, war dieses Haus im Laufe der Zeit von zwei weiteren Familien bewohnt worden und steht seit 2016 wieder leer. Myron und Margot Spielman kaufen das renovierungsbedürftige Anwesen im Mai 2018 auf Grund des günstigen Preises. Gerüchte gibt es viele über dieses Haus und irgendwie scheint es ein Eigenleben zu führen, düster und beinahe feindselig. Hunter, der Sohn der Familie, beginnt nachzuforschen, wer die Vorbesitzer waren und was in diesem Haus wirklich passiert ist.

    Thema und Genre
    Dieser Roman ist ein Thriller in der Form eines klassischen Schauerromans. Ein düsteres Haus mit dunklen Ecken und Gängen, unheimliche Schatten und eigenartige Vorkommisse, für die es keine logische Erklärung zu geben scheint. Gleichzeitig geht es auch um das Schicksal von Familien und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern.

    Charaktere
    In jeder Familie, die in diesem Haus bisher gewohnt hat, gab und gibt es Geheimnisse, wobei die Autorin ihre Charaktere und deren Konflikte nachvollziehbar schildert. Die dunkle
    Ausstrahlung des großen Hauses mit den vielen, teilweise unbewohnten Räumen, wirkt sich zusätzlich beklemmend auf die Bewohner aus. Hunter, ein in sich gekehrter Teenager, von den Eltern oft nicht verstanden, wollte nicht aus seinem alten Umfeld wegziehen. Seine Mutter findet das Haus gruselig, und auch er findet es unheimlich. Dennoch beginnt er, sich mit der wechselvollen Geschichte der ehemaligen Bewohner auseinanderzusetzen.

    Handlung und Schreibstil
    Die Geschichte umfasst vier Erzählstänge. Im Mittelpunkt steht jeweils eine Familie, deren Schicksal in diesem Haus abwechselnd erzählt wird, wobei jeweils der chronologische Zeitablauf eingehalten wird. Schließlich fügen sich die Abläufe im Jahr 2018 zu einem Gesamtbild. Der Name der jeweiligen Familie und das Datum in der Kapitelüberschrift machen es einfach, der Handlung zu folgen. Die Sprache ist dem Genre angepasst, wobei es die Autorin versteht, wie in einer klassischem Gothic Novel die Spannungs- und Schauerelemente leise, subtil, aber eindrücklich einzusetzen.

    Fazit
    Ein Thriller im Stil eines klassischen Schauerromans, bei dem es um die Schicksale der Menschen geht, die in einem Zeitraum von beinahe einhundert Jahren in einem großen, inzwischen alten und etwas verwahrlosten Haus gelebt haben. Die Wände, die Räume, alles in diesem verzweigten Gebäude scheint den neuen Besitzern 2018 flüsternd Geschichten von den Geistern der Vergangenheit zu erzählen.

  1. 3
    14. Mär 2020 

    Wie gehabt

    Im letzten Quartal habe ich die beiden ersten Romane aus der Reihe um den Inspector Armand Gamache von der Sûreté Québec gelesen. Der erste gefiel mir gut, so dass ich am Ball blieb. Der zweite fiel schon etwas ab, aber eröffnete eine Nebenhandlung, die, so ließ es der Klappentext des dritten vermuten, aufgelöst würde. Doch meine Hoffnung wurde nicht erfüllt, dazu später.

    Im dritten Fall geht es um eine allseits beliebte Frau, die auf eine raffinierte art und Weise ermordet wird. Das beschauliche Three Pines bekommt Besuch von einem Medium, Anlass für zahlreiche aus dem Vorgängerroman bekannte Figuren an einer Sèance teilzunehmen. Verläuft die erste noch mit harmlosen schaudern, so beschließen die Teilnehmer eine Wiederholung im berüchtigten Hadley-Haus, dem Schauplatz der Morde in den Vorgängerromanen. Doch aus dem Spaß wird Ernst, denn bei dieser Sitzung stirbt Madleine Favreau, die oben erwähnte allseits beliebte Frau. Doch kann man an einem Schreck sterben? Gamache und sein Team finden heraus, dass das Opfer herzkrank war, mit Tabletten vergiftet wurde, so dass der Schreck nur noch der letzte Baustein zum herbeigeführten Tod war. Doch wußte angeblich keiner von der Herzschwäche, auch war der Bseuch des Mediums nicht planbar, außerdem scheint niemand ein Motiv für die Tat zu haben. Es bedarf einiger Recherchen Gamaches und seiner Leute in der Vergangenheit des Opfers und der übrigen Teilnehmer der Séance, um mögliche Motive (die es dann zuhauf gibt) und den Täter zu ermitteln.

    Dabei kommt nun die Nebenhandlung ins Spiel. Gamache, der vor Jahren einen kriminellen Vorgesetzen in der Sûreté überführt hatte und deshalb dort karrieremäßig stagniert sowie zahlreiche Feinde hat, gerät in den Fokus der Medien, die ihn selbst als korrupt und kriminell hinstellen und auch nicht davor zurückschrecken, seine Familie mit in den Sumpf zu ziehen. Doch Gamache, der mit dieser Auseinandersetzung rechnen musste und gerechnet hat, ist nicht unvorbereitet. Doch selbst wird überrascht, als sich der Hintermann der Intrige zu erkennen gibt, der aus einer ganz anderen Ecke als aus der erwarteten kommt. Und damit bin ich bei meiner Kritik. Offensichtlich wird die oben erwähnte Nebenhandlung weiter fortgeführt, was ich als Leser auf Dauer ermüdend finde, vor allem deshalb, weil die eigentlichen Fälle ausreichen, um den Leser zu unterhalten. Außerdem findet auch in diesem Roman das pseudo-philosophische und -religiöse Gequatsche seinen Fortgang, auch darauf kann ich gut verzichten. Ich habe noch einen weiteren, deutlich späteren Gamache-Roman auf meinem Lesetisch, den ich sicherlich auch irgendwann lesen werde, aber vorest ist ersteinmal Pause, was diese Reihe betrifft.

 

Neuschnee: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Neuschnee: Thriller' von Lucy Foley
3
3 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Neuschnee: Thriller"

War es ein Unfall? Oder doch nur ein Mord unter Freunden?

Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ausgelassen, erkunden die eindrucksvolle Landschaft und gehen auf die Jagd – doch was als ein unbeschwerter Ausflug beginnt, wird bitterer Ernst, als heftiger Schneefall das Anwesen von der Außenwelt abschneidet. Nicht nur das Gerücht von einem umherstreifenden Serienmörder lässt die Stimmung immer beklemmender werden, auch innerhalb der Gruppe suchen sich lang begrabene Geheimnisse ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden. Und die Situation in der Hütte eskaliert …

Der internationale Bestseller – nun endlich auch in Deutschland!

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:432
EAN:
read more

Rezensionen zu "Neuschnee: Thriller"

  1. 3
    19. Feb 2022 

    Alte Freunde

    Schon seit Oxford sind sie eine eingeschworene Clique von Freunden, vier Männer und fünf Frauen Anfang Dreißig. Immer wieder fahren sie über Sylvester aufs Land. Und in diesem Jahr soll es etwas ganz besonderes werden. Emma, die erst später zu der Gruppe gestoßen ist, hat die Reise in ein abgelegenes Resort in den schottischen Highlands organisiert. Aber werden sie auch mit der Einsamkeit des Ortes klarkommen? In der Anlage stehen ihnen nur zwei Angestellte zur Verfügung, Doug, der Wildhüter, und Heather vom Büro. Die Gruppe ist auf sich zurückgeworfen und neben den positiven Erinnerungen kommen auch die Uneinigkeiten heraus, die sich über die Jahre aufgebaut haben.

    Wie ein Kammerspiel ist dieser Roman angelegt. Eine Gruppe von Menschen, die Meisten zumindest dem Namen nach alte Freunde, die anderen Bedienstete oder Figuren, die nur am Rande auftauchen. Schnell stellt sich heraus, dass es mit der Freundschaft und dem guten Verstehen in der Gruppe nicht so weit her ist, wie es zunächst den Anschein hat. Miranda hat die Freunde über die Jahre zusammengehalten. In den letzten Monaten hat sie allerdings das Gefühl, der Kontakt sei abgeflacht. Am ehesten Zeit hat Emma, die Freundin zweiter Wahl, während ihre beste Freundin Katie sich doch rar macht.

    Eine besondere Spannung entwickelt dieser Thriller durch die beiden gewählten Zeitebenen. Dadurch kennt der Leser einige Ereignisse und beginnt fast automatisch auf der anderen Ebene nach Hinweisen zu suchen, wie es zu den Ergebnissen gekommen sein könnte. Man stößt auf Untiefen in der Gruppenpsychologie, die an das Sprichwort vom Schein, der trügen kann, denken lässt. Leider sind den Personen, die eher sympathisch wirken, nur kleinere Rollen vergönnt. Bei der Urlaubergruppe fragt man sich irgendwann, wie sie sich überhaupt Freunde nennen können. Sie wirken wie dekadente mitteljunge Leute, die sich gegenseitig nicht viel Gutes gönnen. Da wird sogar der gesuchte Mörder, der sich in der Gegend herumtreiben soll, zur Nebensache. Dennoch handelt es sich bei diesem Roman um einen fesselnden Thriller um einer überraschenden Auflösung.

    3,5 Sterne

  1. Eingeschneit

    Der Plot klingt interessant: Eine Gruppe von neun Freund/innen will Silvester auf einer abgelegenen Lodge in den schottischen Highlands verbringen. Doch schon bald wird klar, dass es unter der freundschaftlichen Oberfläche brodelt. Als dann der Winter Einzug hält und die Gruppe aufgrund des Schnees von der Außenwelt abgeschnitten ist, wird die Lage brenzlig. Schließlich verschwindet ein Gruppenmitglied spurlos und die Lage spitzt sich zu.
    Erschienen ist der 430-seitige Thriller „Neuschnee“ von Lucy Foley im Dezember 2019 bei Penguin.
    Angepriesen wird dieser Thriller als „perfekt“, ich jedoch kann diese Meinung nicht unterstützen. Es stimmt, von Anfang liegt dem Roman eine gewisse Grundspannung zugrunde, jedoch bezieht sich diese eher auf die Gruppendynamik der Clique als auf die Handlung an sich. Auch der Klappentext irritiert, da hier von einem Serienmörder die Rede ist, der allerdings für die Handlung an sich nicht von Bedeutung ist. Die Atmosphäre des Eingeschneitseins und der damit verbundenen Gefahr bzw. des Unbehagens kommt beim Lesen leider nur unzureichend zum Ausdruck. Erst im letzten Viertel nimmt die Story an Rasanz zu und kann durchaus überraschen, jedoch wirkt das Ende leider etwas überladen, da Handlungsstränge ins Zentrum gestellt werden, die vormals keine Rolle spielten. Darüber, wer letztendlich der/die Verschwundene bzw. das Mordopfer ist, werden Leserinnen und Leser lange im Unklaren gelassen; dieses ist einer der wenigen spannungsreichen Schachzüge der Autorin.
    Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Zum einen ist da das Jetzt, der 2. Januar, zum anderen wird die Geschichte vom Beginn der Reise her, also dem Tag vor Silvester, aufgerollt. So setzt sich das Bild nach und nach zusammen. Die Erzählperspektive wechselt dabei stetig: Im Zentrum stehen die Ich-Erzähler, die zum großen Teil gedankliche Reisen in die Vergangenheit, d.h. in die Studienzeit der Charaktere, unternehmen sowie das aktuelle Geschehen analysieren. Zu Beginn jedes Abschnitts wird angegeben, um wessen Perspektive es sich handelt. Lediglich Dougs Kapitel sind in der dritten Person geschildert. Trotz des immerwährenden Perspektivwechsels ist es leicht, die Sichtweisen einander zuzuordnen.
    Mit den Charakteren konnte ich persönlich nicht viel anfangen, da sie alle auf mich doch sehr unreif, kindisch wirkten. Wenn man bedenkt, dass diese alle Erwachsene von Anfang/Mitte Dreißig sind, sind ihr Handeln, ihre Gedanken und ihr Buhlen um Anerkennung ihrer ehemaligen Kommiliton/innen meiner Meinung nach doch sehr schwer nachzuvollziehen. Hier erinnert der Roman eher an einen Jugendroman, in dem nach dem Platz in der Peergroup gesucht wird, als an einen spannenden Thriller für erwachsene Leser/innen. Lediglich Heather, die Managerin dieser Lodge, und mit Abstrichen auch Doug, der Hausmeister, handeln so, wie man es von Erwachsenen erwarten sollte. Zudem hat das Schicksal der beiden mich beim Lesen interessiert.
    Sprachlich lässt sich Foleys Thriller flott und flüssig lesen. Allerdings habe ich beim Lesen vermisst, dass die unterschiedlichen Perspektiven auch sprachlich zum Ausdruck kommen.
    Insgesamt handelt es sich bei Lucy Foleys „Neuschnee“ m.E. nicht um einen Thriller, sondern eher um eine psychologische Studie, die zwar stellenweise recht interessant zu lesen ist, mich persönlich aber nicht überzeugen konnte, da sie aufgrund des unreifen Verhaltens der Protagonist/innen nur an der Oberfläche kratzt. Außerdem werden durch den Klappentext Assoziationen geweckt, die das Buch nicht erfüllen kann. Ein Roman, den man lesen kann, von dem man sich allerdings nicht zu viel versprechen sollte.

  1. Hat mich nicht überzeugt

    Neun Freunde wollen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte in den schottischen Highlands verbringen und ausgelassen feiern. Doch dann werden sie durch den heftigen Schneefall von der Außenwelt abgeschnitten. Als einer von ihnen tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation.

    Auf dieses Buch habe ich mich wahnsinnig gefreut. Ich liebe spannende Thriller und hier hat mich einfach alles angesprochen. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
    Der Schreibstil ließ sich sehr gut und flüssig lesen, so dass ich das Buch sehr schnell fertig gelesen hatte. Richtig gut beschrieben war das Setting der Berghütte in den Highlands im Schnee. Das konnte ich mir sehr gut vorstellen und ich wäre am liebsten selbst dort in der winterlichen Umgebung gewesen.
    Die Charaktere wurden detailliert beschrieben. Zu Beginn waren es allerdings recht viele Personen, so dass ich ein wenig brauchte, um sie zu ordnen und auseinanderzuhalten. Leider fand ich keinen von den Freunden sympathisch. Ich würde mit keinem von ihnen näher bekannt geschweige denn befreundet sein wollen. Grundsätzlich ist sowas bei einem Thriller auch nicht ganz so wichtig, aber gewundert hat es mich schon irgendwie.
    Die Story konnte mich leider nicht richtig überzeugen. Es plätscherte alles dahin und ich habe  mich gefragt, wann denn endlich der Thriller beginnt. Die Spannung war so gut wie gar nicht vorhanden, erst am Ende wurde es spannend, was aber deutlich zu wenig war. 
    Das Ende bot dann ein paar Überraschungen und auch der Täter blieb mir bis dahin verborgen. Das Ende hat mir insofern gut gefallen.

    Leider konnte mich dieses Buch aufgrund der fehlenden Spannung nicht überzeugen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

 

Seiten