Es ist keiner Erwähnung wert, dass die Franzosen mit die besten Comics Europas verlegen. Meine Freude war groß, als ich von dem Comic-Band "Die alten Knacker" von Lupano Cauuet gehört habe. Cauuet wurde 1980 geboren, aber das wusste ich zum Zeitpunkt, als ich den ersten Band in Händen hielt, noch nicht. Endlich ein Buch, das genau meine Adressatengruppe anspricht, auf den Arm nimmt und liebevoll karikiert. Meine Adressatengruppe, die ich auch in Kurzgeschichten erreichen will, sind die Alt-68er oder zumindest die nicht senilbeige Fraktion von Alten, die immer noch im Hier und Heute leben.des Comic-Bandes Nach der Lektüre war ich enttäuscht. Bis auf wenige Lacher hatte der Comic-Band wenig zu bieten. Er konnte als 34-jähriger uns Alten nicht gerecht werden. Und dabei geht es nicht um das Überzeichnen. Überzeichnen muss ein Comic-Band, sonst wäre er flach und keineswegs komisch. Unsere Fehler und Macken, aber auch unsere Wünsche und Hoffnungen, geben eine Menge Stoff für Satire her, doch die sieht er nicht wirklich. Schade! Uns Alten fehlt die Literatur, in der wir nicht nur die zahn- und sexlosen Tattergreise sind, sondern handelnde und fühlende Protagonisten. Cauuet hat eine Chance vergeben, er musste sie vergeben, denn ein 70-jähriger kann die Gefühlslage eines 30-jährigen beschreiben, er war einmal 30. Umgekehrt geht das nicht und das hat Cauuet mit "Die alten Knacker" meines Erachtens klar bewiesen.
Warum dennoch zwei Sterne:Die Karikaturen sind liebevoll gezeichnet, das Aufgreifen der Altenthematik aus einer anderen, erfrischenden Perspektive und die Originalität des Themas rechtfertigen meines Erachtens diese beiden Sterne.
Eine vergebene Chance
Es ist keiner Erwähnung wert, dass die Franzosen mit die besten Comics Europas verlegen. Meine Freude war groß, als ich von dem Comic-Band "Die alten Knacker" von Lupano Cauuet gehört habe. Cauuet wurde 1980 geboren, aber das wusste ich zum Zeitpunkt, als ich den ersten Band in Händen hielt, noch nicht. Endlich ein Buch, das genau meine Adressatengruppe anspricht, auf den Arm nimmt und liebevoll karikiert. Meine Adressatengruppe, die ich auch in Kurzgeschichten erreichen will, sind die Alt-68er oder zumindest die nicht senilbeige Fraktion von Alten, die immer noch im Hier und Heute leben.des Comic-Bandes Nach der Lektüre war ich enttäuscht. Bis auf wenige Lacher hatte der Comic-Band wenig zu bieten. Er konnte als 34-jähriger uns Alten nicht gerecht werden. Und dabei geht es nicht um das Überzeichnen. Überzeichnen muss ein Comic-Band, sonst wäre er flach und keineswegs komisch. Unsere Fehler und Macken, aber auch unsere Wünsche und Hoffnungen, geben eine Menge Stoff für Satire her, doch die sieht er nicht wirklich. Schade! Uns Alten fehlt die Literatur, in der wir nicht nur die zahn- und sexlosen Tattergreise sind, sondern handelnde und fühlende Protagonisten. Cauuet hat eine Chance vergeben, er musste sie vergeben, denn ein 70-jähriger kann die Gefühlslage eines 30-jährigen beschreiben, er war einmal 30. Umgekehrt geht das nicht und das hat Cauuet mit "Die alten Knacker" meines Erachtens klar bewiesen.
Warum dennoch zwei Sterne:Die Karikaturen sind liebevoll gezeichnet, das Aufgreifen der Altenthematik aus einer anderen, erfrischenden Perspektive und die Originalität des Themas rechtfertigen meines Erachtens diese beiden Sterne.