Gereist ist der Psychologe Wieland Stolzenburg ja schon immer gern, aber diesmal hat sein Schritt etwas Endgültiges: er bricht seine Zelte in München ab, trennt sich von Kanzlei, Hab und Gut und fliegt mit einem One-Way-Ticket nach Bali.
Dorthin darf ihn die Leserschaft begleiten, mit auf dem Roller über die Insel flitzen und zu weiteren Ausflügen aufbrechen, auch neue Sportarten ausprobieren, aber auch die südostasiatische Leichtigkeit erfahren. Nachdem mein alter Weltatlas Bali nur als fingernagelgroße Insel zeigte, war Google Maps mir sehr hilfreich beim Suchen der ganzen Örtlichkeiten. Ja, das Lesen war dadurch aufwändiger, aber ich konnte mir auch besser ein Bild seiner ganzen aufgeführten Reise-Aktivitäten machen.
Als stark heimatverwurzelter Familienmensch hatte ich noch nie – nicht mal im Traum – den Wunsch, wo anders zu leben, geschweige denn auszuwandern. Mir reichten unsere Reisen und das Leben unserer Kinder in anderen Ländern (ja sogar auf einem anderen Kontinent). Literaturmäßig bin ich jedoch in der ganzen Welt unterwegs und so kam das vorliegende Buch wie gerufen für mich. (Auch ließen die Reiseerlebnisse – ob bei den Flügen oder sonstigem – mich in Erinnerungen schwelgen.)
Sehr sympathisch fand ich, dass sich der Autor nicht als strahlender Held darstellte, sondern als Mensch, der auch Niederlagen und negative Erlebnisse hinnehmen musste. Die sah er jedoch als Chance, dadurch neue Erkenntnisse zu erringen und daran zu wachsen.
Bedingt durch unsere total unterschiedlichen Lebensumstände liegt es in der Natur, dass ich teilweise eine etwas andere Sicht auf ein paar Begebenheiten habe. Total einig bin ich jedoch mit Wieland Stolzenburg in Punkto Beziehungspsychologie. Da spricht er mir voll aus dem Herzen, z.B. bei der Aussage ‚Eine Beziehung ist nur so gut, wie sich die beiden Hauptakteure darum kümmern und diese pflegen.‘ (Genial dazu das Beispiel mit dem Auto, das länger hält, wenn es regelmäßig gewartet und gepflegt wird!)
Ein besonderer Genuss für mich war der feine Humor des Erzählers bei den Beschreibungen, z.B. Deutschland und die homöopathische Menge an Regen im Vergleich zu Südostasien und seine psychologischen Grundsätze bzw. Erkenntnisse boten viel Stoff für Unterhaltungen mit meinem Mann.
Neue Begriffe konnte ich auch wieder kennenlernen (‚Ubudians‘ oder ‚Trichotillomanie‘) und so kann ich nur die Höchstzahl an Sternen vergeben und außerdem dieses Buch all jenen empfehlen, die weltoffen sind und ein Faible für Psychologie / Beziehungspsychologie haben!
Bali und ein digitaler Nomade
Gereist ist der Psychologe Wieland Stolzenburg ja schon immer gern, aber diesmal hat sein Schritt etwas Endgültiges: er bricht seine Zelte in München ab, trennt sich von Kanzlei, Hab und Gut und fliegt mit einem One-Way-Ticket nach Bali.
Dorthin darf ihn die Leserschaft begleiten, mit auf dem Roller über die Insel flitzen und zu weiteren Ausflügen aufbrechen, auch neue Sportarten ausprobieren, aber auch die südostasiatische Leichtigkeit erfahren. Nachdem mein alter Weltatlas Bali nur als fingernagelgroße Insel zeigte, war Google Maps mir sehr hilfreich beim Suchen der ganzen Örtlichkeiten. Ja, das Lesen war dadurch aufwändiger, aber ich konnte mir auch besser ein Bild seiner ganzen aufgeführten Reise-Aktivitäten machen.
Als stark heimatverwurzelter Familienmensch hatte ich noch nie – nicht mal im Traum – den Wunsch, wo anders zu leben, geschweige denn auszuwandern. Mir reichten unsere Reisen und das Leben unserer Kinder in anderen Ländern (ja sogar auf einem anderen Kontinent). Literaturmäßig bin ich jedoch in der ganzen Welt unterwegs und so kam das vorliegende Buch wie gerufen für mich. (Auch ließen die Reiseerlebnisse – ob bei den Flügen oder sonstigem – mich in Erinnerungen schwelgen.)
Sehr sympathisch fand ich, dass sich der Autor nicht als strahlender Held darstellte, sondern als Mensch, der auch Niederlagen und negative Erlebnisse hinnehmen musste. Die sah er jedoch als Chance, dadurch neue Erkenntnisse zu erringen und daran zu wachsen.
Bedingt durch unsere total unterschiedlichen Lebensumstände liegt es in der Natur, dass ich teilweise eine etwas andere Sicht auf ein paar Begebenheiten habe. Total einig bin ich jedoch mit Wieland Stolzenburg in Punkto Beziehungspsychologie. Da spricht er mir voll aus dem Herzen, z.B. bei der Aussage ‚Eine Beziehung ist nur so gut, wie sich die beiden Hauptakteure darum kümmern und diese pflegen.‘ (Genial dazu das Beispiel mit dem Auto, das länger hält, wenn es regelmäßig gewartet und gepflegt wird!)
Ein besonderer Genuss für mich war der feine Humor des Erzählers bei den Beschreibungen, z.B. Deutschland und die homöopathische Menge an Regen im Vergleich zu Südostasien und seine psychologischen Grundsätze bzw. Erkenntnisse boten viel Stoff für Unterhaltungen mit meinem Mann.
Neue Begriffe konnte ich auch wieder kennenlernen (‚Ubudians‘ oder ‚Trichotillomanie‘) und so kann ich nur die Höchstzahl an Sternen vergeben und außerdem dieses Buch all jenen empfehlen, die weltoffen sind und ein Faible für Psychologie / Beziehungspsychologie haben!