Mord auf der Kreuzfahrt: Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Mord auf der Kreuzfahrt: Kriminalroman' von Nicholas Blake
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mord auf der Kreuzfahrt: Kriminalroman"

Die renommierte Bildhauerin Clare Massinger hat eine kreative Flaute. Um sie zu inspirieren, bucht ihr Partner, der Meisterdetektiv Nigel Strangeways, eine Kreuzfahrt in der Ägäis. Mit seinen griechischen Tempeln und Sandstränden soll dieser malerische Trip der perfekte Kurzurlaub werden. Doch schon, als sie auf die anderen Passagiere treffen, ahnen Nigel und Clare, dass diese Kreuzfahrt böse Überraschungen bereithalten wird… An Bord der Menelaos, einem Kreuzfahrtschiff in der Ägäis, scheint es, als wüsste jeder über die Angelegenheiten der anderen Bescheid: Eine Lehrerin, die sich von einem Nervenzusammenbruch erholt, wird von einer ehemaligen Schülerin zur Rede gestellt. Ein Intellektueller wird von eben dieser Lehrerin in Verlegenheit gebracht. Eine Verführerin bringt die männlichen Gäste – auch Nigel – ein ums andere Mal in Verlegenheit. Und zu allem Überfluss überwachen zwei Wichtigtuer jeden Passagier des Schiffes auf Schritt und Tritt. Als sich die Leben der Urlauber immer mehr verflechten, scheint Gefahr in der Luft zu liegen. Und dann geschieht tatsächlich ein Mord – und dann noch einer. Plötzlich ist jeder verdächtig. Nigels Urlaub währt also nicht allzu lange, und er muss die Wahrheit aufdecken, bevor ein weiterer Passagier aus dem Leben gerissen wird.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:256
Verlag: Klett-Cotta
EAN:9783608986969

Rezensionen zu "Mord auf der Kreuzfahrt: Kriminalroman"

  1. 4
    19. Mär 2024 

    Liebenswert altmodischer Krimi, spannend und humorvoll

    Zum Autor (Quelle: Verlag):

    Nicholas Blake ist das Pseudonym des Autors Cecil Day-Lewis (1904 – 1972), ein britisch-irischer Schriftsteller, der von der Queen zum Hofdichter ernannt wurde. Aus Geldmangel begann er, unter Pseudonym äußerst erfolgreiche psychologische Kriminalromane zu schreiben.

    Mein Lese-Eindruck:

    Ein Mord auf einem Kreuzfahrtschiff – das erinnert an Agatha Christies Roman „Tod auf dem Nil“ oder andere Krimis, die in einem isolierten Ambiente mit einer begrenzten Personenzahl aufwarten. Und einer muss der Mörder sein.

    Auf dem Schiff trifft sich eine bunte Auswahl an Charakteren, von denen der Erzähler nur die Briten ins Visier nimmt: eine Lehrerin, die alle Klischees erfüllt, ihre mondäne und lebensfrohe Schwester, ein Bischof, ein altkluges Mädchen, ein pubertierendes Zwillingspaar, ein Erpresser etc., und natürlich auch die Bildhauerin Clare und ihr Partner Nigel, der die Ermittlungen übernimmt. Die vielen Namen und Vornamen wirken zunächst verwirrend, aber da alle Personen klar konturiert sind, findet man sich als Leser schnell zurecht. Die Ermittlungsarbeit geschieht im Ausschlussverfahren. Wer war wann wo? Wer hatte eventuell ein Motiv, wer lügt und wenn ja, warum? Hier kommen viele Einzelinformationen zusammen, die Nigel geschickt aus den Passagieren herauskitzelt. Alle Details fügen sich am Schluss zu einem überraschenden, aber schlüssigen Bild zusammen.

    Mir hat diese altmodische Ermittlungsarbeit sehr gut gefallen; hier ist Köpfchen gefragt und sonst nichts. Wer also blutige Dramen, rasante Verfolgungsjagden und ein aktionsreiches Show-down erwartet, wird enttäuscht sein. Wer aber Spaß hat an einem ruhigen, humorvollen und trotzdem spannenden Krimi der altmodischen Art habt, kommt auf seine Kosten.