Eine wundersame Weihnachtsreise: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Eine wundersame Weihnachtsreise: Roman' von Corina Bomann
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Eine wundersame Weihnachtsreise: Roman"

Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr setzt sie sich ihrem Bruder zuliebe in den Zug, um mit der Familie zu feiern. Was folgt, ist ein Roadtrip der verschneiten Art:
Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife »Last Christmas«. Doch anstatt ihre Entscheidung zu bereuen und sich auf die sonnigen Bahamas zu träumen, nutzt Anna die Gelegenheit, über ihre Familie und sich selbst nachzudenken. Corina Bomann erzählt eine zauberhafte Geschichte, die die Magie des Weihnachtsabends auf wunderbare Weise einfängt.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
EAN:9783547711912

Rezensionen zu "Eine wundersame Weihnachtsreise: Roman"

  1. 4
    08. Nov 2015 

    Weihnachten, nein Danke

    In den letzten Jahren hat die Studentin Anna regelmäßig die Weihnachtsflucht angetreten. Von dem ganzen lieblichen Getümmel fühlt sie sich genervt und „Last Christmas“ ist auch eher zum Weglaufen. Am liebsten würde sie nur für Frau Hallmann, eine alte Dame, für die sie die Einkäufe erledigt und die fast so etwas wie eine Großmutter für sie geworden ist, eine Kleinigkeit besorgen und dann einen Flieger nach nirgendwo besteigen. Doch da ist diese Mail von ihrem kleinen Bruder, in der er sie bittet, Weihnachten mit der Familie zu verbringen. Anna hat zugesagt, weil sie den Jungen nicht enttäuschen möchte und damit fängt eine wahre Odyssee an.

    Was schief gehen kann, geht schief. Unglaublich fast wie Anna am Endbahnhof Binz/Rügen aufwacht und an ihrem Ziel Berlin vorbei geschossen ist. Um das Chaos perfekt zu machen, kommt ein Schneesturm gerade recht. Doch bei allen Pannen trifft Anna immer wieder auf hilfreiche Geister angefangen beim Fahrer eines Schneepflugs, die sie ihrem Ziel zwar nicht auf geradem Weg, aber doch irgendwie näher bringen. Und sie hört Weihnachtsgeschichten derer, die ihren Weg kreuzen, sie erlebt Weihnachten im besten Sinne. Denn trotz aller Hektik und des vielen Unmuts scheint Weihnachten auch eine gewisse Mitteilsamkeit und Hilfsbereitschaft hervorzubringen.

    Mit diesem kleinen Weihnachtsmärchen hat die Autorin ihrer Heldin Anna eine Portion Selbsterkenntnis geschenkt und ihre Leser ins Nachdenken gebracht. Ist Weihnachten bei allen Zwängen nicht trotzdem ganz schön. Eine Zeit der Ruhe und der Einkehr, der Zusammenkunft mit der Familie. Vielleicht eine Möglichkeit sich von den Vorgaben der Gesellschaft zu befreien und das Beisammensein mit den Lieben zu genießen, in sich zu gehen und die Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu sehen. Für Anna wird auch einem „Weihnachten, nein danke“ ein „eigentlich war es doch sehr schön“ und man bekommt den Eindruck, dass bei ihr innerlich etwas an die richtige Stelle gerückt ist.

  1. 3,5 Sterne Hat ein bisschen was von Charles Dickens Weihanchtsge

    3,5 Sterne
    Klappentext
    Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr setzt sie sich ihrem Bruder zuliebe in den Zug, um mit der Familie zu feiern. Was folgt, ist ein Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife »Last Christmas«. Doch anstatt ihre Entscheidung zu bereuen und sich auf die sonnigen Bahamas zu träumen, nutzt Anna die Gelegenheit, über ihre Familie und sich selbst nachzudenken. Corina Bomann erzählt eine zauberhafte Geschichte, die die Magie des Weihnachtsabends auf wunderbare Weise einfängt.

    Meine Meinung

    Die Story
    Gerade für Anna, die Weihnachten ja mal so überhaupt nichts abgewinnen kann, wird dieses Jahr das Fest zu einem spannenden Roadtrip. Auf diesem muss sie sich mit ihren Gefühlen und den Gründen, warum sie das Fest eigentlich verabscheut, auseinandersetzen. Dabei laufen ihr Menschen über den Weg, die so gerne bei ihren Liebsten wären, es aber aus den verschiedensten Gründen nicht sein können. Die ganze Geschichte hat mich irgendwie etwa ab der Hälfte des Buches an die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens erinnert, nur das hier eben normale Menschen den Weg der Protagonistin Anna kreuzen und nicht die drei Geister der Weihnacht. Es kommt aber aufs Selbe raus. Sie alle führen Anna die wahren Gründe von Weihnachten wieder vor Augen und lassen sie klarer sehen, wieso sie so lange das Fest der Liebe verabscheut hat.

    Der Schreibstil
    Das Buch ist in einem leicht zu lesenden Schreibstil geschrieben, der aber jetzt auch nicht wirklich was besonderes ist. Ich würde sagen schön zu lesen, mehr aber auch nicht.

    Die Charaktere
    Die Hauptprotagonistin Anna, war mir zwar sympathisch, konnte mir aber auch nicht so wirklich ans Herz wachsen. Warum kann ich eigentlich nicht genau sagen. Am besten im Buch haben mir die drei alten Damen gefallen, denen Anna auf eine Autobahnraststätte begegnet und die Annas ihre Abscheu gegen Weihnachten zum ersten Mal hinterfragen lassen. Alles in allem nette, kunterbunte Charaktere, von denen außer den drei alten Damen, alle wieder schnell in Vergessenheit geraten.

    Mein Fazit

    Ein schöner Weihnachtsroman, der den Sinn der Weihnacht näher auf den Grund geht, aber in der ersten Hälfte auch ein paar Längen aufweist. Die zweite Hälfte hingegen hat mir wirklich gut gefallen. Ich vergebe hier 3,5 von 5 Sternen.