Das siebte Kind: Roman
Inhaltsangabe zu "Das siebte Kind: Roman"
Da waren's nur noch sechs ...Sieben Waisenkinder aus Kongslund und ein Geheimnis, das Dänemark erschüttern wird. Als würde ein Fluch auf ihnen liegen, haben sie alle schwere Schuld auf sich geladen. Jahrzehnte nach ihrer Adoption erhalten sechs der sieben Waisen einen anonymen Brief, der sie noch einmal in das Kinderheim Kongslund führt. Doch wer von ihnen ist das siebte Kind – und was hat es vor?
Die sieben Raben
Fünf Jungen und zwei Mädchen waren sie in der Elefantenstube im Kinderheim Kongslund, dem schönsten Kinderheim in ganz Dänemark, aber eben doch ein Kinderheim. Seit 1948 bis zu ihrer Pensionierung hat es sich Magnolia genannt Magna zur ihrer ureigensten Aufgabe gemacht, dieses Heim zu leiten und den Kindern für die Dauer ihres Aufenthaltes so etwas wie eine Heimat zu bieten und natürlich dafür zu sorgen, dass die Kinder zu guten Adoptiveltern gegeben wurden. Doch diese Sieben waren etwas Besonderes, ihnen wurde spezielle Aufmerksamkeit zuteil. Erst vierzig Jahres später fängt eines der sieben Kinder nun natürlich erwachsen nach seiner Vergangenheit zu forschen. Es ist Maria, die im Kinderheim geblieben ist.
Aus Sicht eines Berichterstatters, der Marias Aufzeichnungen und Sammlungen für seine eigene Nachforschungen nutzen kann, werden die Ereignisse geschildert, die letztlich zu dem sogenannten Kongslund-Skandal führen. Dieser ruft ganz eigenartige Reaktionen bei verschiedenen Personen hervor, die unter anderem auch zu Regierungskreisen gehören. Es wird über die Lebensgeschichten der sieben Kinder berichtet. Jedes einzelne Schicksal ist nicht so einfach und von Ereignissen überschattet, wie sie ein Kind eigentlich nicht erleben müssen sollte. Und die Vergangenheit überschattet auch die Gegenwart. So werden die Berichterstattungen behindert, es kommt zu ungeklärten Todesfällen und Intrigen werden gesponnen.
Eine verschlungene Geschichte, die berichtet wird. Durch diese Form der Rückschau könnte der Handlung Tempo genommen worden sein. Nichtsdestotrotz baut sich Spannung auf, weil sich der Leser fragt, was letztlich in der Vergangenheit geschehen ist und auch was in der Gegenwart tatsächlich passiert. Mit der gleichen Hartnäckigkeit wie Marie sich an ihre Forschungen macht, macht sich auch der Leser an die Lektüre, um schließlich einige Überraschungen zu erleben, darüber wie gute Absichten mitunter zu Lebenslügen führen, die nicht zum Wohlbefinden aller beitragen. Eine eigenartige Geschichte, die dennoch ihren Reiz hat.
3,5 Sterne