Allein auf dem Meer: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Allein auf dem Meer: Roman' von Chris Vick
5
5 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Allein auf dem Meer: Roman"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:272
EAN:9783407756428

Rezensionen zu "Allein auf dem Meer: Roman"

  1. Abendteuer mit einem Hauch aus 1001 Nacht

    Der 15-jährige Bill ist mit einem Betreuer und weiteren Jugendlichen mit einer Segeljacht unterwegs. Als die Gruppe von einem Orkan überrascht wird und das Schiff kentert, kann sich Bill in das Beiboot retten.
    Nun ist er allein auf dem Meer, aber es dauert nicht lange, da sammelt er die ebenfalls schiffbrüchige Aya auf. Das Mädchen stammt von einem Berberstamm ab. Die beiden unterschiedlichen Jugendlichen kämpfen von nun an zusammen ums überleben.

    Das Buch ist eigentlich ein Buch für Jugendliche, aber es hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Der Autor kann die Verzweiflung der beiden wirklich gut beschreiben. Man spürt fast selbst die erbarmungslose Sonne, die auf die beiden niederscheint. Man lernt auch etwas über die Kultur der Berber, welche Aya versucht Bill näher zu bringen. Immer wieder unterhält sie ihm mit Geschichten aus 1001 Nacht, wenn die Situation mal wieder ausweglos erscheint. Doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Man merkt, dass der Autor sich mit dem Meer sehr gut auskennt. Eine wirklich sehr gute Geschichte über eine ungleiche Freundschaft. Spannend, fesselnd, lesenswert! Auch für Erwachsene.

  1. Leben und überleben auf dem Meer

    Der 15 jährige Bill ist Teil der Crew auf dem Segelschiff „Pandora“ und trainiert dort für einen Wettbewerb. Durch einen plötzlichen Orkan vor der Küste Marokkos erleidet das Schiff einen Schiffbruch und bringt es zum Kentern. Fortan ist Bill in einem kleinen Holzboot auf sich alleine gestellt, getrennt vom Rest der Mannschaft. Nach drei Tagen, der Ozean hat sich mittlerweile wieder beruhigt, sieht Bill am Horizont einen Punkt. Es ist ein junges Berber-Mädchen namens Aya. Sie treibt in einer Tonne auf dem Meer, da ihr Schiff bei der Überfahrt ebenfalls in den Sturm gekommen ist. Bill holt sie zu sich auf sein kleines Boot, päppelt sie auf und zusammen kämpfen beide nun ums Überleben.

    Allerdings gestaltet sich das ganze etwas schwierig, beide kommen aus unterschiedlichen Kulturen und sprechen nicht die gleiche Sprache. Und schon bald sind sie dem Tod näher als dem Leben. Gibt es überhaupt noch Hoffnung, dass sie gefunden werden?

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 272 Seiten und ist in 6 Hauptkapitel eingeteilt, die alle eine Überschrift haben, aus der hervorgeht, um was es sich gerade handelt. Jedes Hauptkapitel ist noch mehrere Unterkapitel, die nummeriert sind, eingeteilt.

    Ein spannendes Buch für Jung und Alt. Altersempfehlung ist ab 11 Jahren, welches ich auch gerechtfertigt finde. Es zeigt, zu was man im Notfall alles fähig ist, um auf sich allein gestellt Überleben zu können. Welche Fähigkeiten man besitzt, wie man sich das Essen einteilt, wo man wieder Essen herbekommt. Da merkt man erst mal, wie selbstverständlich alles ist, wenn man alles hat.

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

  1. Ein ganz besonderes Buch

    Erst einmal habe ich mit Freude festgestellt, dass das Cover im Vergleich zur Originalausgabe fast unverändert ist. Die Faszination bleibt erhalten. Ebenso die Kürze des Titels ist gut wiedergegeben. Aus Girl. Boy. Sea. Wird Allein auf dem Meer.
    Auch wenn ich vorab schon sicher war, dass das Buch auch mir als erwachsenem Leser sicher gefallen würde, war ich nicht darauf vorbereitet wie sehr.
    In dem Buch finden sich neben spannenden und philosophischen Stellen auch poetische. Zum Beispiel die Beschreibung wie ein Insekt auf der lebensnotwendigen Wasserflasche von einem Tropfen trinkt. Bill bringt es nicht fertig, es zu erschlagen. Ebenso auch ganz essentielle Überlebensstellen, die so sehr ins Eingemachte gehen. Aus der poetischen Anmut einer vorbeiziehenden Schildkröte wird eine notwendige Schlachterei. Dabei kommen die kulturellen Unterschiede zwischen Bill und Aya zum Tragen. Die Betrachtung der Schildkröte als Nahrung und die Schlachterei war für ein Kinderbuch schon grenzwertig.Was tut man um zu Überleben?