Kikis kleiner Lieferservice
Im Buch geht es um Kiki, die wie jede Hexe zu ihrem Erwachsenwerden aufbrechen muss. Dabei sucht sie sich eine neue Stadt, in der sie als Hexe lebt und mithilfe ihrer Zauberkräfte die dort lebenden Menschen unterstützt und im Gegenzug dafür Kleinigkeiten zum Überleben erhält.
Das Buch war wirklich sehr zauberhaft. Es war wunderschön zu lesen, wie Kiki sich in der neuen Stadt einlebt und die Menschen ihr gegenüber langsam aber sicher auftauen. Dabei ist das Buch so aufgebaut, dass jedes Kapitel eine kleine “Lebenslektion” ist. Die einzigartigen und seltsamen Einwohner, die wir dabei kennenlernen dürfen, sind so unterhaltsam und interessant, dass ich dieses Buch wirklich gerne gelesen habe.
Die Geschichte ist nicht übermäßig lang, aber dafür fühlt sich die Reise, bei der wir Kiki begleiten durften, so rund an, dass ich echt beeindruckt von der Autorin war, wie sie es geschafft hat, dass sich der Bogen so ganzheitlich anfühlt. Kiki in ihrer Charakterentwicklung zu begleiten und zu sehen, wie sie sich mit den Stadtbewohnern anfreundet, war so schön, dass ich das Buch auch als Wohlfühlbuch empfehlen würde. Ich mochte dabei vor allem, dass Kiki zum einen Traditionen weiterführt, aber auch ihren ganz eigenen Weg findet.
Das Buch ist wirklich niedlich und ich kann nur jedem empfehlen, ein wenig mit Kiki durch die Gegend zu fliegen.
Einfach gestrickte, aber charmante Geschichte
Zu ihrem dreizehnten Geburtstag zieht die kleine Hexe Kiki von zu Hause aus, um sich eine neue Stadt zu suchen, wie man das als Hexe so macht. In Begleitung ihres Kater Jiji, aber ansonsten ganz auf sich allein gestellt, muss sie sich in der Fremde zurechtfinden und ihren Lebensunterhalt verdienen.
Als kompletter Kiki-Neuling ohne jegliche Berührungspunkte mit dem Anime-Film war ich sehr gespannt auf diese Geschichte und wollte mich gerne überraschen lassen. Bekommen habe ich eine wirklich zuckersüße Geschichte rund um das erste Jahr der Hexe Kiki in der neuen Stadt. Statt einem durchgehenden Handlungsstrang gibt es eher einzelne zusammenhängende Episoden, die von ihren Erfahrungen erzählen.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass das Buch eher für jüngeres Publikum geeignet ist, da die Erzählungen doch recht einfach gestrickt sind. Trotz allem war die Geschichte um Kiki aber sehr charmant geschrieben und ich habe ihre Erlebnisse gerne verfolgt. Mir persönlich hat ein bisschen Tiefe gefehlt.