Höllenkalt

Buchseite und Rezensionen zu 'Höllenkalt' von Lilja Sigurdardóttir
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Höllenkalt"

Eine junge Frau verschwindet spurlos, und ihre Schwester riskiert alles, um sie zu finden ... Áróra Jónsdóttir lebt in London und ist Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität – sie spürt Geld auf, das illegal in Steuerparadiesen und auf Offshore-Konten versteckt ist, und sie ist sehr gut in ihrem Job. Privat ist Áróra eher eigenbrötlerisch. Zu ihrer Familie hat sie wenig Kontakt, und als ihre Mutter sie bittet, nach Island zu fahren, um nach ihrer älteren Schwester Ísafold zu schauen, die sich nicht mehr meldet, ist sie genervt. Dennoch macht sie sich auf nach Reykjavík und muss bald erkennen, dass Ísafold tatsächlich spurlos verschwunden ist. Áróra stellt Björn, den brutalen, mit Drogen dealenden Freund ihrer Schwester zur Rede und befragt die Nachbarn, die genau wie Björn ausweichend reagieren. Wurde Ísafold Opfer eines Verbrechens? Verzweifelt bittet sie den Polizisten Daníel um Hilfe, doch auch ihm erscheint die Situation mehr als rätselhaft. Auf ihrer atemlosen Suche wird Áróra nicht nur mit der Entfremdung von ihrer eigenen Schwester konfrontiert, sondern auch mit ungeahnten menschlichen Abgründen ...

Format:Taschenbuch
Seiten:368
EAN:9783832166892

Rezensionen zu "Höllenkalt"

  1. Spannender Auftakt einer neuen Island-Krimi-Reihe

    Höllenkalt ist der Auftakt einer neuen Island-Krimi-Serie. Um was geht es:
    Áróra Jónsdóttir, geboren in Island, arbeitet in London als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität und hat zu ihrer Familie wenig Kontakt. Als ihre Schwester Ísafold nicht mehr zu erreichen ist, macht sich ihre Mutter sorgen und bittet Áróra nach dem Rechten zu sehen. Da das Verhältnis zwischen den Schwestern nicht das Beste ist, macht sich Áróra nur wiederwillig auf den Weg nach Island. Dort muss sie aber feststellten, dass Ísafold spurlos verschwunden ist. Ihrem gewalttätigen und drogendealenden Freund Björn traut sie immer noch nicht über den Weg. Unerwartete Hilfe bekommt sie von dem Polizisten Daniel. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche und treffen auf eine Mauer des Schweigens.
    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und trotz des relativ unaufgeregten Plots mochte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Sie schafft hier durch die Beschreibung der herrlichen isländischen Lokation eine stimmungsvolle Atmosphäre.
    Besonders gefallen hat mir die Charakterisierung der Protagonisten. Dadurch, dass die Autorin sich Zeit für die Darstellung ihrer Figuren genommen hat, wirken sie sehr lebendig. Áróra finde ich zwar nicht unbedingt sympathisch in ihren Ansichten, aber bei einigen ihrer Handlungen musste ich doch schmunzeln.
    Durch verschiedene Perspektiven erhalten wir Einblick in Ísafolds Leben und Umfeld und dank der Ermittlungen von Áróras und Daniels entstehen Bilder von menschlichen Abgründen. Zum Schluss blieben noch einige Fragen offen, die sicherlich Thema in den Folgebände sind, auf die ich jetzt schon sehr gespannt bin.

  1. Ein spannender erster Teil!

    Klappentext:

    „Áróra Jónsdóttir lebt in London und ist Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität – sie spürt Geld auf, das illegal in Steuerparadiesen und auf Offshore-Konten versteckt ist, und sie ist sehr gut in ihrem Job. Privat ist Áróra eher eigenbrötlerisch. Zu ihrer Familie hat sie wenig Kontakt, und als ihre Mutter sie bittet, nach Island zu fahren, um nach ihrer älteren Schwester Ísafold zu schauen, die sich nicht mehr meldet, ist sie genervt. Dennoch macht sie sich auf nach Reykjavík und muss bald erkennen, dass Ísafold tatsächlich spurlos verschwunden ist. Áróra stellt Björn, den brutalen, mit Drogen dealenden Freund ihrer Schwester zur Rede und befragt die Nachbarn, die genau wie Björn ausweichend reagieren. Wurde Ísafold Opfer eines Verbrechens? Verzweifelt bittet sie den Polizisten Daníel um Hilfe, doch auch ihm erscheint die Situation mehr als rätselhaft. Auf ihrer atemlosen Suche wird Áróra nicht nur mit der Entfremdung von ihrer eigenen Schwester konfrontiert, sondern auch mit ungeahnten menschlichen Abgründen ...“

    Diese neue Krimireihe mit Drehort Island beginnt mit diesem Band 1 namens „Höllenkalt“. Unsere Ermittlerin Áróra Jónsdóttir hat ihren eigenen Kopf und ich muss gestehen, nach beenden des Buches, ich empfand das recht sympathisch. Sie ist wie sie ist aber alles hat auch einen Ursprung. Der Schauplatz Island hat ein besonderes Flair welches mir sehr vertraut ist und den Leser wirklich sofort einnimmt. Durch die verschiedenen Blickwinkel, die beleuchtet werden, und hier und da auch sehr gut positionierte Rückblenden, erkennen wir Leser einfach mehr und alles wird deutlicher. Die Schwesternbindung zwischen Áróra und Ísafold wird ebenfalls immer deutlicher und der Leser springt schnell auf den Spannungsbogen auf und darf sich gekonnt treiben lassen. Die Geschichte ist recht kurzweilig aber verliert keine Spannung. Als Áróra Jónsdóttir Hilfe annehmen muss bezüglich der Suche ihrer Schwester , nimmt das Rätsel seinen großen Lauf und somit steigt die Spannung auf die Folgebände! Fazit: Spannend, tolle Location, kurzweilig und eine Ermittlerin, die ihren eigenen Kopf hat. 4 sehr gute Sterne hierfür!