Starling Nights 1

Buchseite und Rezensionen zu 'Starling Nights 1' von Merit Niemeitz
3
3 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Starling Nights 1"

Format:Broschiert
Seiten:448
Verlag: reverie
EAN:9783745704082

Rezensionen zu "Starling Nights 1"

  1. Habe mir mehr erwartet

    Mir hat das Setting gefallen. Eine alte Universität bietet sich für einen Geheimbund wirklich gut an. Und die Autorin hat auch eine ansprechende Stimmung aufgebaut. Ich hatte mir jedoch von der Geschichte mehr erwartet.
    Wenn es um einen Geheimbund geht, hätte ich mir mehr Spannung erhofft. Leider hatte ich immer das Gefühl, dass es doch jetzt mal endlich "losgehen" müsste mit der Geschichte. Stattdessen blieb der Geheimbund so geheim, dass der Leser nur am Ende recht kurz erfährt, was es mit dem "Bund der Stare" auf sich hat. Davor gibt es leider immer nur sehr nebulöse Andeutungen. Da kam bei mir leider so gar keine Spannung auf.

    Mein größtes Problem mit den Figuren bestand im Grunde darin, dass ich keine von ihnen wirklich mochte. Mabel war schon in Ordnung, aber - man möge mich schlagen - ich fand Cliff total doof. Auch aus dieser Vereinigung war für mich niemand mit Profil dabei. Alle sind gleich glatt, keiner hat besondere Merkmale oder Besonderheiten.

    Insgesamt hat es mich so gar nicht gepackt. Ich fand es ziemlich langatmig und ehrlicherweise auch langweilig.

  1. 4
    16. Nov 2023 

    Guter Fantasy Roman mit Dark Academia Vibes

    Im Buch geht es um Mabel, die von ihrer besten Freundin auf eine exklusive Studierendenparty geschleppt wird. Dort trifft sie auf einen jungen Mann namens Cliff, der sie vom ersten Moment an fasziniert. Bald darauf stellt sich jedoch heraus, dass Cliff eigentlich Blake heißt und dass diese exklusiven Partys scheinbar etwas mit einer geheimen Studentenverbindung zu tun haben. Mabel ist fest entschlossen, herauszufinden, was es damit auf sich hat, vor allem jetzt, da ihre beste Freundin scheinbar immer mehr an dieser Verbindung beteiligt ist.

    Das Buch behandelt Klassismus und Elitismus auf einem Level, das ich für ein Romantasy Buch angemessen finde. Dadurch, dass das Buch als Dark Academia beworben wird, finde ich es wichtig, dass diese Themen aufgegriffen werden. Es ist aber nicht so, dass es auf eine innovative Art aufgegriffen wird. Es wird dargestellt, wie Leute mit Geld mehr Macht akkumulieren und dann teilweise auf Leute, die ärmer sind, herabblicken. Es ist keine krasse Erkenntnis, aber auf jeden Fall passend.
    Die Geschichte ist sehr atmosphärisch. Da sie sich auch ästhetisch von Dark Academia inspirieren lässt, ist das Setting sehr schön. Wir dürfen in Bibliotheken und den Campus von Cambridge abtauchen.
    Sie ist spannend geschrieben und ich habe mitgefiebert, was Mabel herausfindet und es hat sich tatsächlich gefährlich angefühlt, wie sie immer mehr in den Fokus der Menschen in der Studentenverbindung gerutscht ist. Wie das Mysterium aufgebaut wurde, fand ich stimmungsvoll. Ich muss aber gestehen, dass diese geheimnisvolle Stimmung dann nach dem Reveal stark abgeflacht ist, was ich etwas schade fand, da das meiner Meinung nach eine große Stärke des Buches war.
    Ich mochte die Beziehung zwischen Mabel und Cliff gerne. Dabei hat mir vor allem gefallen, dass die Dinge, die sie an der anderen Person mochten oder begehrt haben, sehr auf ihre Ausstrahlung und den Charakter bezogen war und weniger rein aufs Aussehen.

    Das Buch ist nichts Neues, aber meiner Meinung nach atmosphärisch, gut geschrieben und wirklich unterhaltsam.