Skogen Dynasty

Buchseite und Rezensionen zu 'Skogen Dynasty' von  Loewe Intense
4.25
4.3 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Skogen Dynasty"

Format:Broschiert
Seiten:432
Verlag: Loewe
EAN:9783743215719

Rezensionen zu "Skogen Dynasty"

  1. 4
    14. Nov 2023 

    Eine zarte Liebesgeschichte im traumhaften Norwegen

    Eine beeindruckend zarte, einfühlsame Liebesgeschichte im traumhaften Norwegen

    'Skogen Dynasty' von Carolin Wahl ist ein wundervoller Start in ihre neue Trilogie.
    Im Fokus dieser Geschichte stehen Sander und Norah, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie kommen aus komplett gegensätzlichen Welten und sind mit ganz anderen Werten aufgewachsen. Sander, der eigentlich Aleksander Skogen heißt, ist der Erbe des Osloer Keksunternehmens KOSGEN, der regelrecht im Luxus und Reichtum schwimmt. Er ist recht draufgängerisch und unbekümmert unterwegs und scheint alles nicht so ernst zu nehmen. Ein typisches Verhalten für einen Menschen, der immer unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung hatte und in den eher "gehobenen" Kreisen der Gesellschaft aufgewachsen ist. Nach einem Skandal mit einem viral gegangenen Video wird er von seiner Familie jedoch dazu gezwungen, abzutauchen und wird in den Norden Norwegens mitten in die Wildnis gesandt. Dort soll er an einer Trekkingtour teilnehmen, bei der er auf Norah trifft, die die Tour leitet. Norah steht bereits mit beiden Beinen fest im Leben: Sie hat ihre Eltern verloren und muss nun bereits kräftig in dem kleinen Familienunternehmen mit anpacken, um es vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.

    Die Autorin hat mit Sander und Norah unheimlich komplexe und reife Hauptcharaktere geschaffen. Norah war mir von Anfang an sympathisch und wirkte sehr bodenständig. Ich konnte mich wunderbar in die Handlungen und Gedanken von Norah reinfühlen. Aber auch hinter Sanders eher derben Fassade steckte so viel mehr. Beide Charaktere wurden mit sehr viel Liebe erschaffen und haben mich sofort mit ihrer Vielschichtigkeit in den Bann gezogen. Man spürte deren Lebenserfahrung und Einfühlungsvermögen – das verschaffte dem Geschehen eine ganz andere Tiefe. Die beiden erlebten ein so herrlich langsames, gefühlvolles Kennenlernen, wie ich es selten in Büchern gelesen habe. Und besonders toll fand ich die wirklich gelungene Entwicklung der Charaktere über die Zeit in der atemberaubenden Natur hinweg!
    Ich hätte mir einzig im Verlauf des Buches ein wenig mehr offene Kommunikation zwischen den Hauptcharakteren gewünscht - daher nur 4 von 5 Sternen. Dies hätte eventuell geholfen, auf den ersten Blick naiv wirkende, aber für dieses Buchgenre typische, leicht klischeehafte Konflikte etwas abzuschwächen und die späteren Handlungen der Charaktere noch authentischer darzustellen.

    Alles in allem ist 'Skogen Dynasty' ein unglaublich tiefgründiges Werk voller Gefühl, das einen für ein paar schöne Stunden an einen idyllischen Ort mit faszinierenden Charakteren entführt und zum Träumen von der norwegischen Wildnis anregt. Der überragende Schreibstil hat mich an vielen Stellen wirklich sehr berührt und auch mit seiner Sanftheit sehr positiv überrascht. Ich freue mich schon jetzt auf den 2. Band dieser Crumbling-Hearts-Reihe!

  1. Eine wirklich schöne Geschichte

    Es geht doch nichts über eine schöne Liebesgeschichte. Und die Geschichte von Aleksander und Norah hat mir wirklich sehr gut gefallen.
    Sowohl Aleksander als auch Norah sind mir sehr sympathisch. Was daran liegen könnte, dass ich beide nicht unbedingt als typisch für dieses Genre empfinde, trotz der etwas klassischen "reicher Mann und normales Mädchen" Verteilung. Aber Aleksander kommt bei mir sympathisch an. Er ist nicht der Aufreißer-Typ, hat ein Gespür für Menschen und ist sich über seinen weiteren Weg in der einer bekannten Unternehmer-Familie selbst noch nicht sicher. Norah ist sehr bodenständig, direkt und wirkt dadurch auf mich wie jemand, mit dem man auch in der wirklichen Welt gerne auf eine Trekking-Tour gehen würde.
    Beide nähern sich eher vorsichtig einander an und die Beziehung kann sich wirklich aufgrund von Gesprächen und Kennenlernen entwickeln. Beide haben an ihren persönlichen Problemen zu tragen und gerade Norahs Geschichte hat mich sehr berührt.
    Ich habe es wirklich sehr gerne gelesen.

  1. Guter Einstieg, schönes Setting

    Das Cover finde ich richtig schön, nicht so kitschig, eher etwas edler. Der Einstieg ist mir recht leicht gefallen, der Schreibstil las sich durchgängig schön flüssig. Die beiden Hauptcharaktere fand ich auch überwiegend recht sympathisch – Norah war mir teilweise zu ängstlich oder eher zu wenig selbstbewußt. Auch wenn die Story recht vorhersehbar war (der reiche Firmenerbe Aleksander trifft auf Norah, deren Großeltern kämpfen, um ihr Trekkingtour-Unternehmen über Wasser zu halten), hat mir das Buch insgesamt recht gut gefallen. Der Schreibstil war durchgängig schön flüssig zu lesen, und die Einteilung in Kapitel aus Aleksanders und aus Norahs Sicht hat mir sehr gut gefallen. Die Natur Norwegens als Setting fand ich schön, aber insgesamt ist mir das hier leider etwas zu kurz gekommen, oder ich hatte zu hohe Erwartungen daran. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht.

  1. cosy Wohlfühlstory

    Das ganze Setting der Geschichte hat mich sofort angesprochen. Ich liebe solche Stories, in denen jemand auf Reisen geht. Wenn es dann noch in einem nordischen Land ist, ist es vollkommen um mich geschehen und somit musste ich dieses Buch lesen. Das Cover finde ich toll. Ich mag den Farbton und auch die Art und Weise des Covers. Bei der Geschichte hätte ich mir zwar eher was mit Natur gewünscht, aber da die restlichen Bände damit nichts zu tun haben aber einheitlich aussehen sollen, konnte ich schon verstehen, warum das alles so gewählt wurde. Der Farbschnitt hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Einfach nur einfarbig finde ich einfach nicht ansprechend. Da kann man es eben auch einfach sein lassen. Es muss nicht jedes Buch einen Farbschnitt haben.

    Den Schreibstil fand ich locker flockig und somit konnte ich nur so durch die Seiten fliegen. Lange habe ich für die Lektüre der Geschichte auch nicht gebraucht, weil es einfach so wundervoll ist. Mit den Charakteren kam ich (anfangs) auch super zurecht. Ich mochte es sehr, wie sie umeinander herumgeschlichen sind und sich alles langsam aufgebaut hat. Zum Schluss hätte ich das Buch aber gerne gegen die Wand geklatscht. Ich verstehe ja, dass man Spannung aufbauen will, aber muss es unbedingt dadurch sein, dass die Charaktere nicht miteinander sprechen? Alle Probleme hätte man mit einem Gespräch aus der Welt schaffen können. Meiner Meinung nach hat sich Norah da nicht gerade sehr erwachsen verhalten.

    Alles in allem finde ich aber, dass es ein Wohlfühlbuch ist und spreche trotz des Endes eine Leseempfehlung aus.