Die letzte Nacht: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Die letzte Nacht: Thriller' von Karin Slaughter
3.8
3.8 von 5 (5 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die letzte Nacht: Thriller"

Vor fünfzehn Jahren veränderte sich Sara Lintons Leben schlagartig, als nach einem Barbesuch brutal überfallen wurde. Mittlerweile hat sie es geschafft, das Trauma hinter sich zu lassen: Sara ist erfolgreiche Ärztin und mit einem Mann verlobt, den sie liebt. Doch eines Nachts, während sie in der Notaufnahme arbeitet, verändert sich alles. Eine junge Frau wird nach einem Überfall schwer verletzt eingeliefert, und Sara muss um ihr Leben kämpfen. Je weiter die Ermittlungen unter der Leitung von Will Trent fortschreiten, umso klarer wird es, dass das, was dieser Frau zugestoßen ist, auf grausame Weise mit Saras eigenem Schicksal zusammenhängt. Sara Linton muss sich ihrer Vergangenheit stellen ...

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:578
EAN:

Rezensionen zu "Die letzte Nacht: Thriller"

  1. Kann man lesen

    Während der Nachtschicht der Ärztin Sara Linton wird eine junge Frau in die Notaufnahme eingeliefert, die offenbar einen Autounfall hatte. Doch Sara bemerkt schnell, dass die Verletzungen der 19-jährigen Dani Cooper nicht zu einem Autounfall passen. Kurz bevor Dani stirbt, vertraut sie Sara an, dass sie vergewaltigt und schwer misshandelt wurde. Sara verspricht Dani, dass sie den Täter finden und vor Gericht bringen wird.
    Der Tod der jungen Frau reißt für Sara alte Wunden auf. Auch sie wurde als junge Studentin überfallen und vergewaltigt, was ihr gesamtes Leben von Grund auf veränderte. Sie hat Jahrzehnte gebraucht, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Als Sara herausfindet, dass Danis Geschichte so einige Parallelen zu ihrer eigenen aufweist, schrillen bei ihr die Alarmglocken, besonders da sie mit dem Tatverdächtigen auf den Sohn einer ihr nur zu gut bekannten Familie trifft.
    Da ich schon sehr viel Gutes über die Autorin Karin Slaughter gehört habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Allerdings wurde ich eher enttäuscht, da sich die Spannung eher in Grenzen hielt und einige Passagen sehr detailliert erzählen, was die Lektüre teilweise recht zäh werden ließ.
    Die Auflösung am Ende war zwar überraschend, aber für mich nicht sehr realistisch.
    Kann man lesen, muss man aber nicht.

  1. Kann man lesen

    Während der Nachtschicht der Ärztin Sara Linton wird eine junge Frau in die Notaufnahme eingeliefert, die offenbar einen Autounfall hatte. Doch Sara bemerkt schnell, dass die Verletzungen der 19-jährigen Dani Cooper nicht zu einem Autounfall passen. Kurz bevor Dani stirbt, vertraut sie Sara an, dass sie vergewaltigt und schwer misshandelt wurde. Sara verspricht Dani, dass sie den Täter finden und vor Gericht bringen wird.
    Der Tod der jungen Frau reißt für Sara alte Wunden auf. Auch sie wurde als junge Studentin überfallen und vergewaltigt, was ihr gesamtes Leben von Grund auf veränderte. Sie hat Jahrzehnte gebraucht, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Als Sara herausfindet, dass Danis Geschichte so einige Parallelen zu ihrer eigenen aufweist, schrillen bei ihr die Alarmglocken, besonders da sie mit dem Tatverdächtigen auf den Sohn einer ihr nur zu gut bekannten Familie trifft.
    Da ich schon sehr viel Gutes über die Autorin Karin Slaughter gehört habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Allerdings wurde ich eher enttäuscht, da sich die Spannung eher in Grenzen hielt und einige Passagen sehr detailliert erzählen, was die Lektüre teilweise recht zäh werden ließ.
    Die Auflösung am Ende war zwar überraschend, aber für mich nicht sehr realistisch.
    Kann man lesen, muss man aber nicht.

  1. Unerwartet: handwerkliche Schwächen

    Relevante Thematik, handwerklich nicht überzeugend

    - Die letzte Nacht - ist ein weiterer Fall für Will Trent innerhalb der Georgia-Serie (11), von Autorin Karen Slaughter.

    Die Schriftstellerin hat Fans rund um den Erdball. Seit 2001 veröffentlicht sie weltweit Romane innerhalb des Spannungsgenre.
    Nun, ich muss gestehen, dass dieses das erste Buch dieser bekannten Schriftstellerin für mich ist.
    Jetzt bin ich neugierig, wie sich die Geschichte entfalten wird & hoffe auf eine mit Spannung & ungewöhnlichen Wendungen ausgeschmückte Erzählung.

    Das Cover zeigt einen Weißkopfadler, als dieses würde ich ihn identifizieren. Aber immerhin ein klares Zeichen für den Handlungsort der Story - USA.
    Ich mag das gewisse "Understatement" und die klare Gestaltung sehr.

    Inhalt:
    Die Medizinerin Sarah trifft Dani in der Notfallaufnahme. Sie ist schwerverletzt und Opfer eines Verbrechens. Sara gibt ihr ein folgenreiches Versprechen. Nun sind Sara, Will und seine Partnerin mitten drin in persönlichen Verstrickungen, emotionalen Herausforderungen und der Möglichkeit weitere Opfer des Täters zu verhindern.
    Wird Sara ihr Versprechen halten können?

    Mein Eindruck vom Buch

    Erzählstil:
    - Obwohl ich keinen der Hauptprotagonisten kannte, ist mir der Einstieg in ihre Persönlichkeit und Verbindungen untereinander, sehr leichtgefallen.
    - Der Thriller wird flüssig erzählt und durch das Einstreuen spannender Erzählbögen entstanden Minuten guten Nervenkitzels. Streckenweise ist es leider etwas langatmig.
    - Insgesamt nahm der psychologische Aspekt viel Raum ein.
    Individuelle Erinnerungen sowie die Verarbeitung persönlicher Schicksale stehen oft im Mittelpunkt.
    Thematik:
    - Missbrauch und Vergewaltigungen gehören leider zu unseren regelmäßigen, stattfindenden Verbrechen.
    Gerade deshalb habe ich auf außergewöhnliche Umstände und Motive gehofft.
    Diese Hoffnung wurde leider enttäuscht.
    Für mich entstand im Story-Verlauf ein gefühltes Ungleichgewicht zwischen den eigenen Problematiken, der Ermittler & Opfer.
    Deutsche Übersetzung:
    - Fred Kinzel hat schon andere Bücher von dieser Autorin übersetzt.
    Seine deutsche Übersetzung einiger Abschnitte hat mich irritiert.
    Einige der ins Deutsche übersetze Passagen geben nicht das deutsche Equivalent wieder. Sie stellen wohl eher eine Wort-wörtliche Übersetzung dar.
    Durch die fehlende Korrelation waren diese Abschnitte dann miss - / oder unverständlich.

    Zusammenfassung:
    Positiv -
    Ein mit spannenden Episoden ausgeschmückter Serienthriller, den auch neueinsteigende Leser, problemfrei verstehen & nachvollziehen können.
    Die Geschichte punktet mit lebensnahen, sich ständig weiterentwickelnden Figuren-Porträts.
    Die scharfe, charakterliche Entwicklung ermöglicht eine Leser-Protagonisten Bindung, die zum Vorteil einer jeden Serie ist.

    Negativ -
    Mehrere Abschnitte, wurden durchaus spannend erzählt, brechen dann jedoch kurzfristig ab.
    Das fühlte sich an wie eine Notfallbremsung, im fließenden Verkehr.

    Einige der Story-Etappen & Ereignisse wurden zu klischee-haft kreiert & / oder weiterentwickelt.

    Im Finale werden die ausgelegten Erzählstränge schlüssig miteinander verwoben.
    Allerdings hält die Story für den geübten Thriller-Leser, keine außergewöhnlichen Überraschungen, parat.

    Eine Personen-Legende aufgrund der Charaktervielfalt, wäre sehr hilfreich gewesen.

    Eine erneute fokussierte & konzentrierte Korrekturlesung mit Fokus auf die deutsche Übersetzung, kann zukünftige Enttäuschungen und Irritationen bei der Leserschaft, sicher effektiv vorbeugen & / oder vermeiden.

    Fazit:
    Die Story wird sehr lebensnah erzählt und lässt Realität und Fiktion, glaubhaft miteinander verschmelzen.

    Das aktive, gedankliche "Mit-Ermitteln" wird durch den Erzählstil aktiv gefördert.

    Ich vergebe 3,5* Lesesterne für einen Thriller mit gutem Potential,
    welcher aber in manchen Aspekten, mangelnde handwerkliche Ausführung präsentiert. (Ein gutes Buch steht oder fällt mit der Qualität seiner Übersetzung.)

    Trotzdem wird dieser Serienband sicher von Karen Slaughter´s Fangemeinde, wohlwollend aufgenommen.

    ISDN: 978-3365003701
    Verlag: HarperCollins
    Deutsche Veröffentlichung: 25. Juni 23
    Formate: Elektr., Gebundene Version und Hörbuch

  1. Meisterhaft und vielschichtig

    Wie alle anderen Thriller von Karin Slaughter musste ich auch den elften Teil ihrer Will-Trent-Reihe unbedingt lesen. Und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und die Handlung hat mich gleich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen.
    Worum geht es: Sara kämpft um das Leben einer jungen Frau. Kurz bevor sie stirbt, teilt sie Sara noch mit, dass sie gequält und vergewaltigt wurde. Als Will Trent und seine Partnerin Faith Mitchell in dem Fall ermitteln treten immer mehr Gemeinsamkeiten mit älteren Fällen zu Tage und Sara wird mit ihrer traumatischen Vergangenheit konfrontiert, die sie lieber vergessen wollte.
    Die Protagonisten haben sich im Laufe der vergangenen Teile immer weiterentwickelt und auch in diesem elften Band erfahren wir immer noch neues über die Charaktere. Besonders Sara steht diese Mal im Mittelpunkt. Die Geschichte über ihre Vergewaltigung vor 15 Jahren ist schwer zu lesen und auch manche Szenen in der Gegenwart sind beklemmend und grausam. Teilweise waren sie mir sogar zu bildhaft beschrieben.
    Eigentlich schien es schon vorhersehbar wie sich die Story entwickelt wird, aber Karin Slaughter wäre nicht Meisterin ihres Fachs, wenn sie nicht noch mit einigen Verstrickungen und unvorhersehbaren Wendungen den Leser überraschen könnte.

  1. Absoluter Nervenkitzel

    Heiliges Kanonenrohr, das war mal ein Thriller, der mich wirklich Nerven gekostet hat!
    Die Story ist unheimlich packend und spannend, zieht den Leser von der ersten Seite total in seinen Bann und lässt einen auch bis zur letzten Seite nicht mehr los. Den Spannungsbogen finde ich perfekt ausgearbeitet. Selbst die ruhigeren Zwischenphasen, in denen man glaubt, kurz durchatmen zu können, kommen mit einer unterschwelligen Spannung daher. Man ist immer in der Erwartung, dass gleich die nächste wichtige Entdeckung kommen wird, versucht selbst nebenbei auf die Lösung bzw. die Zusammenhänge zu kommen. Ab einem gewissen Punkt gelingt einem das auch, aber der Weg bis zu diesem Punkt ist wirklich nervenaufreibend. Das Erzähltempo ist dabei gar nicht so hoch, aber ich stand trotzdem die ganze Zeit permanent unter Strom, war angespannt - kurzum: emotional hat es mich unfassbar mitgerissen. Mein Puls lag höchstwahrscheinlich nicht mehr im Normbereich.
    Ich liebe es, wenn eine Autorin/ein Autor mir Figuren präsentiert, die ich mit richtig viel Hingabe hassen und verabscheuen kann. Das ist Karin Slaughter hier richtig gut gelungen. Gleichzeitig hat es mich gezwungen an diesem Punkt meine eigenen Gefühle genauer zu überdenken.

    Dazu kommt die Aktualität des Grundthemas. Gewalt, Vergewaltigungen, sexuelle Belästigung sind auch in unseren westlichen Gesellschaften viel zu häufig an der Tagesordnung und werden in vielen Fällen nicht umfassend aufgeklärt. Slaughter greift hier außerdem die immer mehr Zulauf erhaltende Incel-Bewegung auf. Es ist sehr wünschenswert, dass über diesen Weg mehr Sensibilisierung für das Thema erfolgt.
    Einige oder sogar viele der im Buch verwendeten Sätze dürften hauptsächlich Frauen in ihrem Leben bereits begegnet sein. Es ist daher durchaus wahrscheinlich, dass sich Personen dadurch getriggert fühlen. Diese Sprache gibt dem Buch eine vulgäre, nicht auf den ersten Blick erkennbare Brutalität - der eigentliche Horror das Alltags.

    Karin Slaughter ist hier ein absoluter Pageturner gelungen, der mir persönlich extremst an die Nieren gegangen ist und mir zwei pulsbeschleunigte Lesenächte beschert hat.