Vom Ende der Nacht

Buchseite und Rezensionen zu 'Vom Ende der Nacht' von Claire Daverley
3.8
3.8 von 5 (5 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Vom Ende der Nacht"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:448
Verlag: hanserblau
EAN:9783446277397

Rezensionen zu "Vom Ende der Nacht"

  1. 5
    29. Mär 2024 

    Ungewöhnliche Liebesbeziehung

    Will und Rosie gehen auf dieselbe Schule, Rosies Zwillingsbruder Josh ist mit Will befreundet. Doch während Rosie in der Schule die besten Noten bekommt, macht sich Will nicht viel aus Schule und Lernen. Er verbringt seine Zeit lieber in der Garage, wo er sein Motorrad repariert und pflegt. Bis zu der Nacht, in der er Rosie am Lagefeuer trifft und sie singen hört.
    Auch Rosie kann Will nicht vergessen. Und obwohl ihre Mutter behauptet, dass Will „ein schlechter Umgang“ für sie ist, fühlt sie sich zu ihm stark hingezogen, sucht seine Nähe. So fängt ihre Jugendliebe an, sie scheint zuerst unverwundbar zu sein. Bis sie unter einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.
    Sie trennen sich, gehen andere Wege, versuchen ihr Leben neu zu gestalten, zu vergessen, und finden immer wieder zueinander.

    „Vom Ende der Nacht“ erzählt eine wunderschöne Liebesgeschichte, die einen von Anfang an in ihren Bann zieht. Sehr einfühlsam, fast poetisch erzählt, lässt uns am Leben von Rosie und Will teilnehmen, verrät ihre intimsten Gedanken und Gefühle. Die Figuren wirken authentisch, ihre Handlungen sind glaubhaft.
    Diese gefühlvolle Geschichte weckt viele Emotionen; sie berührt und bewegt, lässt mitfühlen und mittrauern, und letztendlich in eigenen Erinnerungen schwelgen.
    Ich habe diese Geschichte sehr genossen und das Buch in einem Rutsch ausgelesen.
    Herzergreifend, lebensklug, großartig! – Klare Leseempfehlung!

  1. Eine Liebesgeschichte der besonderen Art...

    Aktuell lese ich gern mal etwas Romantisches und da kam dieses Buch gerade richtig. Das Cover hat schon etwas mystisch romantisches, dass man mehr wissen möchte.

    In dem Roman geht es um Rosie und Will, die sich bereits in sehr jungen Jahren verlieben. Aufgrund ihrer Familien können sie jedoch nicht zusammen sein und trennen sich. War das wirklich der richtige Weg?

    Immer abwechselnd wird mal aus seiner Sicht, mal aus ihrer Sicht erzählt und wir erleben wie die beiden immer mehr erwachsen werden. Gerade durch den Wechsel hat das für zusätzlich Spannung gesorgt und ich fand auch, dass die Emotionen dadurch noch besser zur Geltung kamen.

    Man spürt auf jeder Seite, dass sie nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander können.

    Mich hat diese Geschichte tief im Inneren berührt und ich mochte sehr, dass sie nicht ins Kitschige abrutscht.

    Fazit: Tolle Unterhaltung, die ich gern weiterempfehle.

  1. Sie sind nicht füreinander bestimmt, oder??

    Rosie und Will lernen sich in der Schule kennen und sind fasziniert voneinander. Doch Rosie hat bereits Pläne für ihre Zukunft und will sich deshalb nicht auf Will einlassen. Sie gehen zunächst getrennte Wege, können sich aber nicht vergessen. Jedoch kommt den beiden immer wieder das Leben in die Quere, kann es trotzdem eine Chance für ihre Liebe geben?
    Erzählt wird die Story im Wechsel aus der Sicht von Rosie und Will. Mit einem einfühlsamen Schreibstil lässt die Autorin uns an dem Leben der beiden teilhaben. Sie sind wie Seelenverwandte mit einer starken Anziehungskraft. Doch ein schwerer Schicksalsschlag trennt die unsichtbaren Ketten fast auseinander, trotzdem sind die beiden starke Partner die immer wieder aufeinander zugehen.
    Rosie steht stark unter dem Einfluss ihrer kontrollierenden Mutter. Sie ist sehr harmoniebedürftig, will es allen recht machen, hat aber mit Zwangsstörungen zu kämpfen. Will dagegen ist der typische "Bad Boy", vom Vater und danach von der Mutter verlassen, wächst er bei den Großeltern auf. Schon in jungen Jahren hat er bereits unter Depressionen zu leiden, die seine Pläne für die Zukunft durchkreuzen.
    Dieser gefühlvolle Roman hat mich sehr gefesselt. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

  1. 1
    29. Aug 2023 

    Ein ewiges Hin und Her

    Im Buch geht es um Rosie und Will. Seit sie Jugendliche sind, haben sie Interesse aneinander, obwohl ihre Lebensentwürfe unterschiedlicher nicht sein können. Nach einem tragischen Erlebnis trennen sich ihre Wege, wobei sie nie übereinander hinwegkommen.

    Der Anfang des Buches war noch ganz okay. Ich fand es gut, dass die Hauptcharaktere nicht als perfekte Personen dargestellt werden, sondern mit ganz konkreten Problemen zu kämpfen hatten. Das betrifft zum einen ihr Aussehen und zum anderen ihr Innenleben.
    Dann aber ging es damit los, dass es sehr klischeehaft war, da er der böse Badboy ist und sie die liebe, brave Unscheinbare. Das hätte ich aber noch geflissentlich übersehen können, wenn wenigstens der Rest gut wäre. Aber leider hat mich das ewige Hin und Her der Beiden unfassbar genervt. Sie haben nur ständig darüber geredet, warum sie nicht zusammen sein sollten, ob sie es nicht doch versuchen sollten und wer eigentlich auf die blöde Idee gekommen ist, nicht zusammen zu sein. Zum Schluss war ich der Meinung, dass sie wirklich nicht zusammenkommen sollten, weil wir gefühlt keine Dialoge mehr erlebt haben, wo es nicht um eine der drei eben genannten Dinge ging.
    Im Mittelteil des Buches war ich zusätzlich noch wahnsinnig gelangweilt, weil außer ihrer repetitiven Streitigkeiten und Entschuldigungen quasi nichts passiert ist.
    Rosie war irgendwann sehr anstrengend, weil sie nur noch schlecht gelaunt war aufgrund von Entscheidungen, die sie selbst getroffen hatte, und Will war mir persönlich zu sehr Macho, weil er sich vorgestellt hat, Rosies Ehemann zu verprügeln. Als ob der irgendwas dafür kann, dass die beiden ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen.

    Die Charaktere waren unsympathisch und die Story war im besten Fall nichtssagend und im schlechtesten Fall nervig. Ich kann das Buch persönlich nicht empfehlen.

  1. Naja...3 Sterne hierfür

    Klappentext:

    „Die aufwühlende und zugleich zärtliche Geschichte zweier Menschen, die nicht anders können als sich immer und immer wieder anzuziehen. Will und Rosie gehören schon jetzt zu den unvergesslichen Liebespaaren der Weltliteratur – ihre Geschichte wird Sie vom Schlafen abhalten.

    Will und Rosie. Sie könnten gegensätzlicher nicht sein, und doch verlieben sie sich ineinander: verstohlene Blicke, Sonnenuntergänge am Lagerfeuer, Gespräche bis spät in die Nacht. Sie sind kurz davor, etwas Wunderbares zu beginnen. Bis eines Tages ihre Welt zerbricht.

    Auch wenn die Jahre vergehen, finden sie immer wieder zueinander und können das, was hätte sein können, nicht ganz loslassen.

    "Vom Ende der Nacht" erzählt von unmittelbarer Nähe, verpassten Chancen, den vielen Lieben, die wir im Laufe unseres Lebens haben - und der einen, zu der wir immer wieder zurückkehren.“

    Die Geschichte „Vom Ende der Nacht“ wurde von Autorin Claire Daverley verfasst. Ich muss gestehen, ich hatte gerade zu Beginn der Geschichte Schwierigkeiten einerseits die Geschichte richtig zu fassen aber auch mit den Figuren warm zu werden. Die vermeintliche Love-Story rund um Will und Rosie hat hier und da gute Züge aber leider auch zu viele vorhersehbare Parts, langweilige und langwierige Szenen und hier und da auch recht simpel konstruierte Zusammenhänge. Ihre Gegensätzlichkeit ist einerseits herrlich zu erlesen und das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“ ist hier unweigerlich Haupttenor. Es baut sich eine zarte Bande zwischen ihnen auf, die aber ein jähes Ende findet. Der Versuch aus allem Negativen zu entkommen und Jahre später wieder an dem zarten verliebten Punkt anzuknüpfen ist einerseits wirklich romantisch gedacht aber in all den Jahren ist viel passiert. Jeder entwickelt sich weiter und die Herzen suchen auch neue Orte an denen sie sich wohlfühlen. Wir erlesen diese Zeit recht intensiv beider Parteien und können uns selbstredend daraus schon eine Meinung bilden und auch erahnen was aber wiederum die beiden Protagonisten noch nicht wissen. Wir Leser sehen praktisch zu wie die beiden etwas versuchen aber wie es ausgeht müssen Sie, wenn Sie wollen, schon selbst erlesen. Für meine Begriffe gab es hier und da Spannungsbögen aber diese waren nicht ganz ausgereift, genau wie andere Parts der Geschichte. Die Unnahbarkeit zu den Personen blieb bei mir bis zum Schluss bestehen. Das Ende ist so eine Sache, jeder Leser wird es anders empfinden und es anders bewerten. Ich muss gestehen, ich hatte mir hier doch etwas mehr erhofft, mehr Gefühl ohne Kitsch, mehr Stimmigkeit, mehr Wärme. Vieles war mir hier einfach zu kühl, zu verkrampft es irgendwie rund erscheinen zu lassen was die Geschichte aber nicht wirklich ist. Der Plot ist gut aber es Bedarf hier noch mehr Feingefühl. 3 gute von 5 Sterne hierfür.