Unsere verlorenen Herzen

Buchseite und Rezensionen zu 'Unsere verlorenen Herzen' von Krystal Sutherland
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Unsere verlorenen Herzen"

Broschiertes Buch
Kann es mehr als eine große Liebe geben?

Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran - bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen ...

Format:Broschiert
Seiten:384
Verlag: cbt
EAN:9783570164976

Rezensionen zu "Unsere verlorenen Herzen"

  1. Liebe verletzt und hält selten für immer...

    Bei dem Buch handelt es sich um so viel mehr als um einen Jugendroman, der eine Liebesgeschichte beinhaltet.

    In der Geschichte geht es um den schlacksigen, 17 jährigen Henry, der noch nie verliebt gewesen ist und sich immer wieder wundert, was seine Mitschüler so toll daran finden. Doch dann kommt Grace an seine Schule, die sehr sehr merkwürdig ist. Sie humpelt, trägt Jungsklamotten und sieht immer ungewaschen aus. Was hat es mit dem Mädchen auf sich? Ihre Art verwirrt ihn und dann passiert es: Henry kann Grace einfach nicht mehr vergessen. Ist das die Liebe, von der alle immer sprechen?

    Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um das Erstlingswerk der Autorin, doch das merkt man ganz und gar nicht. Krystal Sutherland hat ihr Augenmerk vor allem auf die Charaktere gelegt, die alle etwas Besonderes an sich haben, so dass jeder Leser seinen Liebling finden wird.

    Durch die Handlung führt uns Henry als Ich- Erzähler. Er und die interessante Grace stehen im Mittelpunkt der Handlung. An Henry gefiel mir vor allem seine Neugierde nach Neuem und dass er Grace gegenüber so offen und verständnisvoll ist.

    Grace, die einst der Star ihrer Schule war, ist seit einem schweren Unfall nicht mehr dieselbe. Der Schulwechsel sollte ihr den Neueinstieg ins Leben erleichtern, doch sie kann einfach nicht vergessen, was passiert ist. An ihr hat mir besonders ihre Nachdenklichkeit gefallen und wie sie die Welt betrachtet. Wahrscheinlich kann man das nur nachvollziehen, wenn einem selbst etwas Schlimmes passiert ist.

    Die anderen Mitschüler sind ebenfalls dem alltäglichen Leben entnommen. Da ist Henrys beste Freundin La, die lesbisch ist oder sein Kumpel Murray, der den Mädels den Kopf verdreht, es aber nicht mal merkt.

    Die Geschichte wird vor allem durch die Gefühle der Protagonisten getragen. Mir hat vor allem gefallen, dass nicht immer alles lustig und eitel Sonnenschein ist, sondern dass die Freunde auch mal gemeinsam traurig sein können. Zudem sind sie immer für einander da.

    Es geht um Freundschaft, den Schulalltag überstehen, die erste Liebe erleben, den ersten Liebeskummer überwinden und das Leben an sich, das eben auch nicht immer wie ein Ponyhof ist.

    Am besten hat mir jedoch gefallen, dass die Liebe hier nicht als Kitsch dargestellt wird und dass sie nicht zwingend ewig halten muss. Es gibt kein Happyend und als Leser kann man am Ende weiterspinnen, was den Charakteren noch alles passieren könnte.

    Fazit: Berührend, gefühlvoll und einfach so ehrlich wie das wahre Leben. Ich spreche eine Leseempfehlung für jung und alt aus.

  1. Nicht alles gut aber der überwiegende Teil

    Inhalt:
    Henry ist 17, in der Abschlussklasse und war noch nie verliebt. Nun bekommt er den ersehnten Job als Redakteur der Schülerzeitung, doch nicht alleine an seiner Seite ist Grace. Ein Mädchen unscheinbar und doch faszinierend. Doch genauso unnahbar oder gibt es eine Chance für Henry?

    Meine Meinung:
    Das Buch und der Klappentext klingt ganz nach einer schönen Liebesgeschichte mit Herzschmerz, doch beim Lesen geht es viel tiefer.

    Ich habe begonnen und wollte kaum aufhören, da die Geschichte mich sofort in ihrem Bann zog. Die Frage was mit Grace los ist umtrieb mich und machte mich neugierig auf den Fortgang der Story. genauso natürlich ob Henry wirklich Chancen hat.
    Es gab viele Überraschungen und Wendungen, von denen, meiner Meinung nach, nicht alle hätten sein müssen.

    Die Personen war recht speziell.
    Henry der Junge, der noch nie verliebt war, aber ein intaktes Zuhause hat in dem es sehr harmonisch und lustig zu geht. Sein Gefühlsleben ist von Beginn an klar und so erlebt man mit ihm eine Achterbahn der Gefühle.
    Grace ist die Geheimnisvolle. Sie gibt nur das von sich preis das sie möchte. Das ist natürlich vollkommen in Ordnung, doch verlangt sie von Henry gleichzeitig so viel mehr, das es zeitweise ungerecht wirkt. Zudem gab es Momente im Buch in dem ich ihr Verhalten nicht mehr nachvollziehbar fand.
    Lola ist die beste Freundin von Henry und Sadie seine Schwester. beide geben ihn den Halt um die ein oder andere Situation zu meistern. Es gibt immer wieder Situationen zwischen Henry und seinen Freunden Lola und Muz die ich sehr ungewöhnlich, aber dennoch irgendwie cool fand. So stand hier die Liebe im Vordergrund, aber auch die Freundschaft war wichtig und wurde durch verschiedene Situationen sehr speziell dargestellt.

    Am Ende kann ich sagen das ich eine tolle Geschichte lesen durfte. An der ich nicht alles gut fand und mir manches anders gewünscht hätte. Die jedoch genauso wie sie ist auch gut passt und lesenswert ist