Tausend Teufel: Kriminalroman
Inhaltsangabe zu "Tausend Teufel: Kriminalroman"
Broschiertes BuchDer zweite Fall für Max Heller
Dresden 1947: Im zweiten Jahr nach Kriegsende gehört die Stadt zur sowjetischen Besatzungszone und ist nach wie vor eine Trümmerwüste. Im klirrend kalten Winter wird das Leben beherrscht von Wohnungsnot, Hunger und Krankheit. Oberkommissar Max Heller wird von der neu gegründeten Volkspolizei an einen Tatort in der Dresdner Neustadt gerufen. Doch bevor er mit den Ermittlungen beginnen kann, wird der tot aufgefundene Rotarmist vom Militär weggeschafft. Zurück bleiben eine gefrorene Blutlache und ein herrenloser Rucksack, in dem Heller eine grauenhafte Entdeckung macht: den abgetrennten Kopf eines Mannes ...
Der gute Mensch von Dresden
Es ist bitterkalt im Jahre 1947 in Dresden. Die Stadt liegt nach den verheerenden Bombenangriffen zum Ende des Krieges in Trümmern. Kriminaloberkommissar der neu gegründeten Volkspolizei wird zu einem Tatort gerufen. Ein Soldat der sowjetischen Besatzer ist brutal zu Tode gekommen. Es wird nicht der einzige Tote bleiben. Auch wenn die Ermittlungen Hellers werden sauber von den Sowjets boykottiert werden, wäre es doch nicht Max Heller, ließe er sich dadurch beeindrucken.
Max Goldammer lässt uns wieder eintauchen in die Nachkriegsatmosphäre einer zerstörten Stadt. Die Menschen leiden am Hunger, an der Kälte, während es sich einige wenige richten können und im Überfluss haben. Das Naziregime ist zwar vorbei, aber die Gesinnung haben noch nicht alle abgelegt.
„Tausend Menschen, von denen sie glauben, dass sie harmlos sind, unschuldig, unwissend. Ich bin nicht so blind, wie sie, ich sehe nicht tausend Menschen….ich sehe tausend Teufel!“
Nein, Heller ist kein Teufel, wie ihn der Sowjet gerne sehen würde. Max Heller war niemals Mitglied der NSDAP, auch in die SED will er nicht eintreten, was er sich von Vorgesetzten und Sowjets oft genug zum Vorwurf machen lässt. Max Heller bleibt integer, der „gute Mensch von Dresden“. Auch als er im Auftrag des sowjetischen Generalleutnants Medvedev inoffiziell im Fall der ermordeten russischen Soldaten ermitteln soll, lässt er sich politisch nicht vor den Karren spannen. Er glaubt an das Gute im Menschen, ganz besonders an das Gute in sich selbst. So setzt er auch einiges in Bewegung, als er einer Gruppe verwaister, verwahrloster, obdachloser Kinder zur Seite steht. Er ist nicht einer der tausenden Menschen, die lamtieren, sondern einer der wenigen, die Stellung beziehen, trotz der Gefahr.
Dieser Kriminalroman funktioniert hauptsächlich auf der menschlichen und historischen Ebene. Der Fall darf ruhig dabei ein bisschen ins Hintertreffen geraten.