Inhaltsangabe zu "Starling House"
Auf die junge Opal übt Starling House eine seltsame Faszination aus. Das verwunschene Anwesen am Rande der Kleinstadt Eden, Kentucky, gehörte im 19. Jahrhundert der Autorin des Romans »The Underland«. Als Kind hatte sich Opal in die Geschichte dieses Buchs geflüchtet, nun ist es das verfallende Gebäude selbst, das ihr wie eine Zuflucht erscheint. In Wahrheit lebt sie mit ihrem Bruder Jasper in einem Motel und hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser. Bis ihr Arthur Starling, der unnahbare Erbe von Starling House, eine Stelle anbietet. Opal nimmt das Angebot an, obwohl alle anderen Einwohner von Eden das Herrenhaus meiden. Albträume und Ungeheuer sollen das Gelände heimsuchen und ihren Ursprung in einer Vergangenheit haben, die wie ein Fluch auf der Stadt liegt ...
Highlight
Im Buch geht es um Opal, die immer wieder von Starling House träumt. Aber in Eden, der Kleinstadt, in der sie wohnt, gibt es Gerüchte, die besagen, dass es im Haus nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie sollte sich also davon fernhalten und doch steht sie eines Tages davor und trifft dort auf Arthur Starling, den Hüter des Hauses. Und darin geht es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu. Doch anders als die Bewohner Edens denken, hat es weniger mit Satanismus und viel mehr mit der waschechten Underworld zu tun.
Ich fand dieses Buch ganz ausgezeichnet. Es hat eine fantastische Stimmung, die herrlich hervorkommt durch den Nebel über Eden, die gruseligen Gestalten, die in den Minen hausen und das Haus, das eine ganz eigene Persönlichkeit hat. Vor allem letzteres mochte ich sehr gerne. Das Haus wurde so fabelhaft anthropomorphisiert, dass ich es fast als einen meiner Lieblingscharaktere aufzählen würde. Aber auch Opal und Arthur finde ich ganz wundervoll. Ich liebe es, wenn Hauptcharaktere nicht als wunderschöne, perfekte Menschen beschrieben werden und das konnte dieses Buch definitiv bieten. Es wirkt so einfach viel echter und weniger oberflächlich, wenn sie sich verlieben und sich ihre Einstellung zueinander darauf basierend ändert. Die Liebesgeschichte im Buch mochte ich wirklich gerne, da sie sich langsamer entwickelt hat und die beiden sich trotz aller Widrigkeiten ineinander verliebt haben. Weder Opal noch Arthur sind besonders freundliche Charaktere, aber sie wirken in ihrer Erklärung, wie das zustande gekommen ist und in ihren inneren Gefühlen so liebenswert, dass ich sie trotzdem beide ins Herz geschlossen habe.
Das hervorgehobene Gefühl, eine Heimat zu finden, war einfach wunderschön.
Das Mysterium war unfassbar spannend und das Buch konnte mich total packen und die Gegenspieler wirkten mit ihren skrupellosen und realistischen Einschüchterungsmethoden so herrlich beunruhigend.
Dieses Buch war ein Highlight für mich und ich persönlich kann es definitiv weiterempfehlen.