Spielzeugkaiser

Buchseite und Rezensionen zu 'Spielzeugkaiser' von Sandra Parker

Inhaltsangabe zu "Spielzeugkaiser"

SPIELZEUGKAISER





Fürchtest du dich vor der Dunkelheit?


Ryan Blake besitzt die größte Waffenfirma an der Westküste der USA.
Doch das Erbe seines Vaters ist an Bedingungen geknüpft: ein wöchentlicher Besuch in der Kirche. Jeden Donnerstag. Für exakt 15 Minuten.
Ein lästiges Übel, dem sich der Unternehmer nur zu gern entziehen würde.
Ausgerechnet dort wird er von einer jungen Frau angesprochen, der er unter anderen Umständen keinerlei Beachtung geschenkt hätte.
Aber die schöne Rachel reizt ihn. Sie ist neugierig. Und furchtlos. Und sie steht unter dem besonderen Schutz des Priesters - seines verhassten Bruders!
Eine Kombination, die viel zu verlockend ist, um sie zu ignorieren. Schließlich lässt er sich von niemandem in seine Schranken weisen!
Ryans düsteres Spiel beginnt - aber er hat nicht die geringste Ahnung, mit wem er es spielt.


(~Dunkle Tetrade~)

Der Narzisst - strebt nach Bewunderung ...
Der Machiavellist- ist manipulativ ...
Der Psychopath - handelt gewissenlos ...
Der Sadist - will seinen Spaß. Und die Konsequenzen interessieren ihn nicht.




*** AUSZUG ***

»Fürchten Sie sich in meiner Gegenwart, Rachel?«, hörte sie Ryan neben sich fragen und schluckte, als ihr bewusst wurde, dass sie ihre Finger so fest in ihr Kleid gekrallt hatte, dass es ihm gar nicht entgehen konnte.
Ihre zurückkehrende Nervosität. Ihre Unsicherheit. Ihre Verwirrung darüber, dass er sie nicht einfach nach dem verpatzten Date beim Kloster abgeladen hatte und auf Nimmerwiedersehen verschwunden war.
»Ich wüsste gerne, wieso sie mich hergebracht haben«, antwortete sie ausweichend und bemüht, ein halbwegs anständiges Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. »Sie - verunsichern mich«, fügte sie ehrlicherweise hinzu und schloss den Mund schnell wieder, als ihr klar wurde, dass er sie schon wieder dazu brachte, zu sprechen, bevor sie nachdachte.
Normalerweise hatte sie sich besser im Griff.
»So, ich verunsichere Sie also. Interessant«, antwortete er und lachte leise, als sie am Leuchtturmhaus vorbei liefen. »Wissen Sie was, Rachel? Ich habe Sie hergebracht, damit wir ein bisschen plaudern können. Ganz offen und ohne Süßholzgeraspel. Ich bin kein Spieler und ich habe dieses öde Spielchen leider recht schnell sattgehabt.
Also werde ich Ihnen in aller Deutlichkeit erklären, wie das hier laufen wird. Sie werden zwei Optionen haben. Und sie werden sich für eine davon entscheiden. Heute noch. Verstehen Sie das?«
Bevor sie sich überhaupt Gedanken über den Inhalt seiner Botschaft machte, ärgerte sie sich! Über seinen herablassenden Tonfall, als redete er mit einer völlig Schwachsinnigen über etwas Offensichtliches. Sie hasste es, wenn man so mit ihr redete! sind.«
»Sie meinen, für Sie war das ein Spiel?«, fragte sie nach einem zaghaften Räuspern und blieb widerstrebend neben ihm stehen, als er an der hüfthohen Mauer oberhalb der Felsen stehenblieb und auf das dunkle Meer hinausstarrte. Eine Windböe zerzauste ihre Haare. Ihre Finger zitterten, als sie sie zur Seite strich.
Das Gefühl in ihrem Magen wurde immer verwirrender. Rachel kannte sich gut genug, um zu wissen, dass sie nicht all ihren Gefühlen trauen konnte.
Ryan schwieg lange, bevor er ihr das Gesicht wieder zuwandte und ihr in die Augen schaute. Er drehte sich langsam um und lehnte sich mit der Hüfte gegen die steinerne Mauer, unter der die Felswand steil abfiel.
»Ein schrecklich langweiliges Spiel, in der Tat. Normalerweise verzichte ich darauf, weil ich die Frauen, mit denen ich ausgehe, sehr gut einschätzen kann. Praktisch und überaus hilfreich, wissen Sie? Zumal deren Absichten von Anfang an auf der Hand liegen. Aber wie sieht es mit Ihnen aus, Rachel? Wieso haben Sie meine Einladung gestern angenommen? Und sparen Sie sich Ihre Ausflüchte - wir wissen beide, dass Sie noch nie mit einem Mann wie mir ausgegang sind.«

Format:Kindle Edition
Seiten:583
Verlag:
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