Red Hands – Tödliche Berührung

Buchseite und Rezensionen zu 'Red Hands – Tödliche Berührung' von Christopher Golden
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Red Hands – Tödliche Berührung"

Manchmal ist eine Geschichte eine Warnung. Manchmal kommt die Warnung zu spät. Ein Auto mäht sich bei der Parade zum 4. Juli durch die Menge. Der Fahrer klettert stolpernd aus dem Auto, streckt die Hände aus … und jeder, den er anfasst, fällt innerhalb von Sekunden tot um. Maeve Sinclair schaut entsetzt zu, wie von ihr geliebte Personen sterben, aber sie will helfen. Doch eine Folge der schrecklichen Vorkommnisse ist, dass Maeve Sinclair nun selbst die Berührung des Todes entwickelt. Sie flieht und erkennt allmählich, dass sie nie wieder einen anderen Menschen berühren können wird. Wer auch immer der Erste ist, der Maeve Sinclair findet, wird das Geheimnis um ihre tödliche Berührung lüften, und es gibt viele, die für dieses Geheimnis über Leichen gehen würden. Ben Walker, Experte für übernatürliche Wissenschaft, wird damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch Maeve fängt an, eine teuflische Stimme in ihrem Kopf zu hören, und der Drang, das Verlangen … der Hunger danach, einen anderen Menschen zu berühren, wird immer stärker.

Format:Taschenbuch
Seiten:400
Verlag: Cross Cult
EAN:9783966586320

Rezensionen zu "Red Hands – Tödliche Berührung"

  1. Für Macht gibt es keine Regeln

    "Macht geht nicht nur über Recht, sondern manchmal sogar über Leichen." (Willy Meurer)
    Eigentlich sollte es ein schöner Tag werden für die Familie Sinclair. Bei der Parade am 4. Juli treffen sich alle, um zu feiern, ehe ein Autofahrer dies zunichtemacht. Dieser fährt in die Menschenmenge, verletzt Ted Sinclair und an Personen, ehe er mit ausgestreckten Händen aussteigt. Keiner ahnt, dass dieser Mann einen Virus in sich trägt, der innerhalb von Sekunden tötet. Maeve Sinclair versucht ihn zu stoppen und wird kurz vor seinem Tod selbst mit dem Virus infiziert. Nichtsahnend von der Infektion, berührt sie ihre Mutter und ihren Bruder tödlich. Sie flieht in die Wälder Jericho Falls dort muss mit ihrer Trauer und der Wahrheit alleine zurechtkommen. Experte Ben Walker soll Maeve Sinclair aufspüren, bevor sie andere finden und getötet wird.

    Meine Meinung:
    Das geheimnisvolle Cover und der Klappentext haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Der Schreibstil ist unterhaltsam und spannend, lediglich das Ende fand ich doch etwas zu suspekt und unglaubwürdig dargestellt. Der Autor nimmt mich mit in eine haarsträubende Geschichte eines tödlichen Virus. Dieser infiziert Menschen nur alleine durch das Berühren mit den Händen, wo diese dann innerhalb von Sekunden sterben. Lediglich wenn er Virusträger selbst im Sterben liegt, dann sucht er sich einen neuen Überträger, in diesem Fall Maeve Sinclair. Kein einfacher Plot in Zeiten des Coronavirus wird manchen so eine Geschichte abschrecken. Ich jedoch finde sie hervorragend dargestellt und kann mir gut vorstellen, dass irgendwelche Wissenschaftler zur Verteidigung so einen Virus produzieren. So ist es auch kein Wunder, dass recht schnell verschiedene Nationen und Organisationen Interesse an Maeve haben, um sie zu finden oder gar zu töten. Doch keiner ahnt, dass der Virus auch Maeves Psyche und Verhalten verändert. Den er hat ständig Hunger, allerdings nicht nach Nahrung, sondern nach Töten. Da der schwer verletzte Vater Ted sie nicht suchen kann, macht sich trotz der Gefahr ihre Schwester Rose und Freundin Priya heimlich auf die Suche. Emotional berührt bin ich vor allem von Maeves Gedankenwelt, in die mich der Autor eintauchen lässt. Es ist bewegend zu sehen, wie einsam so ein Virus macht und wie sehr dieser versucht, ihre Gedanken und Verhalten immer mehr einzunehmen. Schneller als gedacht gerät Maeve in einen Strudel aus Hunger und töten. Stark sind insbesondere die Charaktere, sei es die herzliche, toughe Rose und die sympathische Priya. Authentisch empfand ich den motivierten, sympathischen Ben Walker, doch am besten gefiel mir Maeve mit ihrer Wesensveränderung, mit der ich bis zum Schluss mitfühle. Leider jedoch wird es zum Ende zu dann mysteriös und suspekt, sodass es nicht mehr glaubhaft wirkt. Sehr schade, den bis dahin war für mich alles vorstellbar und ich hätte die volle Punktzahl gegeben. Trotzdem gibt es 4 von 5 Sterne für die gute Idee und Darstellung. Allerdings ist dies kein Buch für schwache Nerven, den einige Szenen sind sehr brutal, heftig und schwer zu verdauen.

  1. Reelle Terror-Risiken fiktiv präsentiert

    Reelle Terror-Risiken fiktiv präsentiert

    Der 4. Juli ist in den USA einer der ganz großen Feiertage. Es gibt festliche Umzüge sowie Grill- & Gartenparties. Ein Tag, der von allen genossen und zelebriert wird.
    Maeve Sinclair ist 29 Jahre alt, unverheiratet aber liirt, plant aktuell eine berufliche Veränderung. Nachdenklich steht sie am Rand der Festtagsparade. Sie ist sehr mit ihren Gedanken und Abwägungen, ihrer Zukunftspläne beschäftigt. Plötzlich bricht ein Wagen aus der Parade aus & "pflügt" durch die Menschenmenge. Junge, wie Alte werden verletzt oder getötet. Nachdem der Fahrer den Wagen verlassen hat, packt Maeve einen herumliegenden Baseballschläger um den Spuk zu beenden.
    Kurz bevor der Fahrer des Unglückswagens stirbt, gelingt es ihm, Maeve noch ganz kurz zu berühren. Dieses soll sich kurz darauf, als mehr als fatal für sie und andere herausstellen.
    Menschen, die der Fahrer kurz berührt hatte, zeigten postwendend körperliche Reaktionen wie Krampfanfälle & rote Hautreaktionen. Kurz darauf sind diese Menschen tot. Maeve zeigt keine körperlichen Reaktionen.
    Das wirft viele Fragen auf und bringt Maeve in sehr große Gefahr. Vollkommen verstört sucht Maeve Zuflucht in einem großen Waldgebiet, Einige Menschen starten mit einer Suchaktion. Maeve ist in Lebensgefahr!
    Der Autor: Christopher Golden geboren 1967 in Massachussets/USA. Dort arbeitet und lebt er bis heute. Er ist in den unterschiedlichsten Genre sehr erfolgreich.
    Das Cover, präsentiert auf einem hellblauen Hintergrund, eine schehmenhaft erkennbare, rote Handinnenfläche.
    Mein Gedankenkarusell nimmt seine Arbeit auf und ich möchte unbedingt herausfinden, wie sich diese Geschichte entwickelt.

    Das elektroniche Leseexemplar wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt. Mittels meiner Rezension berichte ich von meinen objektiven Gesamt-Eindruck.
    Erzählstil, Übersetzung, Spannungsbogen und Cliffhanger;
    Durch die Satzgestaltung und dem vom Autor genutzten Erzählstil, ist es möglich der Story ohne Anstrengung zu folgen.
    Obwohl hier kompakt & detailliert Personen & deren Hintergründe beschrieben werden, wurde es nie langweilig oder langatmig.
    Die genutzten Satzkonstruktionen sind gut lesbar. Kurze knackige Sätze aber auch Schachtelsätze kamen zum Einsatz. Durch diese gelungene Mischung wurde die Gesamtpräsentation schlussendlich vor meinem inneren Auge lebendig. Konsequente Spannungsbögen hielten meine Konzentration auf hohem Niveau und ermöglichten ein spannendes, nervenzerreißendes genussvolles Leseerlebnis.
    Temporeiche Episoden sorgten für einen sehr schnellem Lesefortschritt.
    Es war schwierig Lesepausen einzlegen, denn der Sog der sich entfaltenden Geschehen, hatte mich komplett in seinen Bann gezogen.
    Zusammenfassung:
    Die Story erinnert mich an reelle, weltweite Ereignisse der letzten Jahre. Terroristische Anschläge sind leider auf der ganzen Welt zu einer Bedrohung geworden. Die fiktiven Interaktionen zwischen Bürgern & der Regierung, das magelnde Vertrauen in Regierung und Staat bewirken dass diese Story als "wahr" erscheinen. Auf jeden Fall wäre ein Anschlag wie der Beschriebene überall möglich. Das führt zu verschwommenen Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Dadurch wiederum erhöht sich der Horror- Thrill- & Spannungsfaktor insgesamt.
    Ich empfand die Lektüre nicht nur als spannende Unterhaltung sondern auch Mahner wahr.
    Fazit: Gerne empfehle ich diesen den Roman & vergebe eine 4,5 *Sternebewertung.
    Ich möchte auch erwähnen, dass einige Buch-Passagen auf einige Leser triggernd wirken könnten.