Mein Herz so schwarz: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Mein Herz so schwarz: Psychothriller' von Jenny Blackhurst
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mein Herz so schwarz: Psychothriller"

Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so plötzlich zu beenden? Als ihr Bräutigam und ihre beste Freundin versuchen, diesem Rätsel auf den Grund zu gehen, stoßen sie auf dunkle Abgründe im Leben der Verstorbenen. Allmählich beginnen sie zu begreifen, dass sie die wahre Evie nie wirklich kannten - und dass sie die Vergangenheit besser ruhen lassen sollten ...

Format:Taschenbuch
Seiten:400
Verlag: Lübbe
EAN:9783404178421

Rezensionen zu "Mein Herz so schwarz: Psychothriller"

  1. Gut erzählte Geschichte

    Evie stürzt sich am Abend ihrer Hochzeit die Klippen hinab ins Meer und in den Tod. Niemand hat es kommen sehen. Außer vielleicht Rebecca, ihre beste Freundin - was weiß sie genau?
    Richard, ihr Mann, bleibt trauernd zurück und versucht herauszufinden, was Evie dazu getrieben hat. Immer an seiner Seite Rebecca, die ihn tröstet und sich um ihn kümmert.
    In diversen Rückblenden wird das Puzzle Stück für Stück zusammen gesetzt und hat am Ende noch eine Überraschung parat.

    Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Für mich kein wirklicher Thriller, so richtig Spannung hat sich nicht aufgebaut. Eine gut erzählte und spannende Geschichte, die an manchen Stellen ein wenig hervorsehbar ist.
    Der Mix aus verschiedenen Sichtweisen und Zeitebenen ist super gewählt und die Stränge finden sich am Ende alle. Das eine oder andere ist ein bisschen krass konstruiert und wenig nachvollziehbar, aber solche Geschichten sind weniger was für den Realitätscheck als für die gute Unterhaltung.

    Gelesen wurde das Buch von Sabine Arnold. Ich meine, ich habe sie das erste Mal gehört und war zufrieden.
    Ich bin auf alle Fälle neugierig, was Blackhurst sonst noch geschrieben hat und freue mich schon auf weitere Bücher.

  1. 400 Seiten reinstes Lesevergnügen

    Die Erzählweise von Jenny Blackhurst gefällt mir gut, der Schreibstil ist sehr flüssig und schnell zu lesen. Erzählt wird die Geschichte zum einen aus der Ich-Perspektive von Rebecca in der Gegenwart, die versucht mehr über Evie herauszufinden und sich um deren Mann Richard kümmert. Zum anderen verfolgt man Evies Leben seit ihrer Kindheit in Rückblenden, die in der dritten Person geschrieben sind. Die Autorin erzählt zwar auf zwei Zeitebenen, man hat aber das Gefühl, dass sie eine Geschichte erzählt, da die beiden Stränge perfekt zueinander und ineinander passen.

    Durch die abwechselnde Erzählweise aus Sicht von Evie und Rebecca gewinnt man von den beiden jeweils ein unterschiedliches Bild, da sie der Freundin nicht alles erzählen und diese die jeweils andere anders wahrnimmt als sie in diesem Moment ist. Es ist nicht immer alles so, wie es scheint.

    Aufgrund der von der Autorin an passenden Stellen gesetzten Perspektivenwechsel und Kapitelenden, wird das eh schon durchgehend spannende Buch noch spannender. Man möchte immer weiter lesen und kann an einem solchen spannenden Kapitelende das Buch nicht aus der Hand legen.

    Die in der Handlung gestreuten Hinweise bezüglich Evies Sprung und dessen Hintergründe lassen viele viele Fragen auftreten. Der Psychothriller braucht ein wenig, bis man ein paar Hinweise gesammelt hat und man Vermutungen und Theorien zu Evies Todesumstand aufstellen kann. Es macht total Spaß, als Leser zu rätseln und seine Theorien teilweise bestätigt zu bekommen. Aber auch überaschende Wendungen und Momente des Erstaunens werden dem Leser geboten.

    Blackhurst hat die packende Geschichte durch die beiden Zeitstränge, Perspektivenwechsel, Zeitsprünge und die vielen losen Fäden grandios aufgebaut. Am Ende beantwortet die Autorin alle Fragen und bündelt die Fäden in einem zufriedenstellenden und tollen Ende. Lediglich ein Hinweis ist mir im Nachinhein zu künstlich aufgebauscht und zu schnell unter den Teppich gekehrt worden, als die Autorin ihn nicht mehr brauchte. Dies ist aber nur ein Minikritikpunkt und schmälert die Lesefreude in keinster Weise.

    Fazit:

    Durch Perspektivenwechsel und Zeitsprünge an den richtigen Stellen hat Blackhurst einen Pageturner geschaffen, den man am liebsten in einem Rutsch lesen möchte. Die vielen Hinweise laden zum Rätseln ein und bereichern das Lesevergnügen.