Italienische Märchen

Buchseite und Rezensionen zu 'Italienische Märchen' von Maxim Gorki
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Inhaltsangabe zu "Italienische Märchen"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:224
EAN:9783596291816

Rezensionen zu "Italienische Märchen"

  1. romantisch

    Wie ist es zu erklären, das Maxim Gorki in der kommunistischen Sowjetunion als literarischer Held verehrt wird, dass der Gorki-Park im Zentrum Moskaus ein opulenter Vergnügungspark war und ist, zu Stalins Zeiten und auch jetzt noch unter Jelzin?

    Man muss wissen. dass Lenin, bevor er hinter dem Rücken der deutsch-russischen Front mitten im Ersten Weltkrieg von Zürich ins zaristische Reich transportiert wurde. In Zürich bewegte sich Lenin in Künstlerkreisen rund um den Dadaismus.

    Den literarischen Künstler Gorki schätze Lenin dermaßen, dass der Schriftsteller nicht nur von dem kommunistischen Terror verschont blieb, sondern auch lange Zeit in Italien leben konnte, ohne seinen Status als Revolutionskünstler zu verlieren. Ganz im Gegenteil: Er wurde von den Machthabern der Sowjetunion derart hofiert, dass er unbeschadet heim nach 'Russland reisen konnte und dort komfortabelste Lebensverhältnisse genoss.

    Gorki war ein Salonbolschewist im wahrsten Sinne des Wortes, predigte die kommunistische Gleichheit und lebte in Russland gleicher als die Gleichen wie ein Großfürst bzw. Kapitalist.

    Die Heiterkeit, mit der er die einfache, jämmerlich armen Sowjetmenschen auch mit seinen Italienischen Märchen verzückte, mag ein Grund dafür sein, dass er trotz des großen Klassenunterschieds von ihnen über alles geschätzt wurde und immer noch verehrt wird.