Im Schlaf komm ich zu dir: Thriller
4,5 Sterne
Klappentext
Der siebzehnjährige Parker ist total am Ende: Seit vier Jahren hat er nicht mehr geschlafen. Stattdessen ist er dazu verdammt, Nacht für Nacht die Träume desjenigen mitzuerleben, dem er vor dem Schlafengehen zuletzt in die Augen geschaut hat. Er durchleidet fremde Ängste, erfährt dunkelste Geheimnisse – und darf niemals selbst träumen oder schlafen. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird er sterben. Da trifft er Mia, und in ihren entspannenden Traumbildern findet er endlich Ruhe. Er beginnt sie zu verfolgen, um sicherzustellen, dass er in ihren nächtlichen Visionen landet. Doch damit erweckt er ihr Misstrauen. Denn sie wird schon längere Zeit von einem gefährlichen Stalker verfolgt. Plötzlich sind sie beide in höchster Gefahr.
Die Autorin
Jennifer R. Johansson hat Public Relations und Psychopathologie studiert. Gerade Letzteres hilft ihr sehr bei der Ausgestaltung ihrer Figuren. J. R. Johansson schreibt hauptberuflich und lebt mit ihrer Familie mitten in der Natur.
Meine Meinung
Story
Das Buch bzw. der Klappentext hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Jennifer R. Johansson hat hier einen spannenden und sehr gut nachvollziehbare Story geschaffen, die den Leser sofort fesselt Ihre Idee mit dem Traumwandler Parker, der niemals wirklich schläft, sondern jede Nacht in den Träumen anderen Menschen wandelt, war mir völlig neu. Dieses ist aber nicht Fantasymäßig gestaltet, sondern eher dem Thriller Genre zuzuordnen. Parkers Mutter denkt ihr Sohn nimmt Drogen, weil er so krank aussieht. Sieh ahnt nichts von Parkers Fähigkeiten und auch nicht, das Parker bald sterben wird, wenn er nicht endlich einen Ausweg aus den Träumen anderer findet. Selbst Parkers Freunde halten ihn langsam für verrückt und ziehen sich von ihm zurück. Doch dann taucht Mia auf und Parker merkt schnell, das er in Mias Träumen endlich seine lang ersehnte Ruhe finden kann, die sein Leben retten könnte. Da Parker immer in den Träumen derer wandert, denen er am Abend als letztes in die Augen geschaut hat, hängt Parker sich immer häufiger an Mias Fersen.
Das passt Mia aber überhaupt nicht, denn sie hält Parker für einen Stalker. Soll er ihr die Wahrheit sagen, oder landet er dann in der Klappse?
Die Autorin hat hier einen spannenden, emotionalen und sehr gut ausgearbeiteten Roman erschaffen, den ich in zwei Abenden regelrecht verschlungen habe.
Schreibstil
Jennifer R. Johansson hat einen tollen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen kässt, so wie es bei einem Jugendbuch sein sollte. Was nicht heißen soll, dass das Buch für Erwachsene nicht interessant wäre, denn ich habe es regelrecht verschlungen. Alle Handlungen und Ereignisse waren zum Greifen nahe und vom Leser gut nachvollziehbar.
Charaktere
Die Charaktere in diesem Buch waren sehr realistisch und ihre Handlungen gut nachvollziehbar. Als Leser konnte man zu den einzelnen Charakteren, besonders zu Parker, schnell Sympathie entwickeln.
Die Charaktere waren Menschen wie du und ich. Sie wirkten nicht abgehoben und man konnte sich schnell ein Bild von ihnen machen. Mia tat mir ein bisschen Leid. Sie konnte ja nicht ahnen, warum Parker ständig an ihren Fersen haftet. Dennoch hat man auch Mitgefühl mit Parker, denn sein Leben hängt von Mias Träumen ab.
Mein Fazit
Ein wirklich spannender und fesselnder Roman, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und waren sehr realistisch dargestellt. Ich vergebe hier 4,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
Inhalt:
Parker ist 17 Jahre alt und schläft nie wirklich. Seitdem sein Vater von heute auf morgen abgehauen ist sieht er die Träume anderer Menschen. Vier Jahre ist das nun schon so und er merkt das sich etwas ändern muss, weil er sonst sterben wird. Dann lernt Parker Mia kennen und in ihren Träumen kommt er ein wenig zur Ruhe, doch für Mia ist er schnell unheimlich auch weil sie gestalkt wird und glaubt das Parker dieser Stalker ist...
Meine Meinung:
Vorneweg sei gesagt das dieses Buch ab 13 Jahren ist und das merkt man auch hin und wieder.
Der Schreibstil ist locker und leicht. Die Schrift recht klein, Kapitel dafür kurz mit Absätzen. Alles ist leicht verständlich. Doch es braucht eine Weile bis sich eine Spannung aufbaut. Als diese endlich vorhanden ist bleibt sie jedoch nicht bis zum Schluss. Hier und da gab es Stellen die ich als langatmig empfand und die meines Erachtens auch hätten verkürzt werden können. Das führte auch zu der Abwertung.
Es ist allerdings auch fast der einzige Kritikpunkt. Die Geschichte an sich ist interessant und faszinierend. Es gruselt einen schon, wenn man sich überlegt man könnte nie richtig schlafen, sieht statt dessen was andere Träumen und kann dabei auch genau unterscheiden was Fiktion und was Wirklichkeit ist.
So geht es Parker und dadurch sieht er auch wenn ein Mord tatsächlich geschehen wird. Er kann einem schon Leid tun. Schließlich kann man sich selber vorstellen das einem das nicht mal eben geglaubt wird und man so sehr gut überlegen muss wem man etwas davon erzählt. Man spürt wie es auch mit Parker bergauf und bergab geht. Wie er selber zweifelt. Als Leser zweifelt man wird. Ein perfektes Verwirrspiel in dem man am Ende selber nicht mehr weiß was nun wirklich wahr ist.
Parkers Freunde sind nicht sehr zahlreich, aber stehen dafür größtenteils hinter ihm. Finn und seine Schwester Addie sind für ihn die Wichtigsten Menschen. Die Beiden sind sein Halt in der schweren Zeit auch wenn sie ihm nicht bei allen Zweifeln helfen können.
Insgesamt lernt man die Beweggründe der Figuren nur recht wenig kennen und am Ende fehlte mir doch noch die ein oder andere Antwort. Außerdem gab es eine Szene die auf eine Fortsetzung schließen lässt, darüber gefunden habe ich allerdings bis jetzt nichts.
Im Schlaf komm ich zu Dir ist ein gruseliger Roman, der für mich aber nicht wirklich ein Thriller war. Er ist ausreichend spannend für dreizehnjährige, doch als Erwachsener ist man vermutlich doch anderes gewohnt.
Spannend, aber fordernd
Klappentext:
Der siebzehnjährige Parker ist total am Ende: Seit vier Jahren hat er nicht mehr geschlafen. Stattdessen ist er dazu verdammt, Nacht für Nacht die Träume desjenigen mitzuerleben, dem er vor dem Schlafengehen zuletzt in die Augen geschaut hat. Er durchleidet fremde Ängste, erfährt dunkelste Geheimnisse – und darf niemals selbst träumen oder schlafen. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird er sterben. Da trifft er Mia, und in ihren entspannenden Traumbildern findet er endlich Ruhe. Er beginnt sie zu verfolgen, um sicherzustellen, dass er in ihren nächtlichen Visionen landet. Doch damit erweckt er ihr Misstrauen. Denn sie wird schon längere Zeit von einem gefährlichen Stalker verfolgt. Plötzlich sind sie beide in höchster Gefahr.
Über die Autorin (Quelle: Portrait bei Random House):
Jennifer R. Johansson lebt mit ihrer Familie mitten in der Natur. Sie hat Public Relations und Psychopathologie studiert und lässt die dabei erworbenen Kenntnisse in die Ausgestaltung ihrer Figuren einfließen.
Persönlicher Eindruck:
Der Protagonist berichtet als Ich-Erzähler in der Gegenwart. Auf diese Weise lassen viele Ereignisse den Leser genauso verwirrt zurück wie die Hauptfigur des Buches und machen es schwer oder unmöglich, zu unterscheiden, was wahr ist und wenn ja auf welcher Ebene.
Gerade im Mittelteil kommt es knüppeldick für Parker, jeder Plan geht schief, und jeder scheinbare Lichtblick wandelt sich unversehens in eine noch größere Katastrophe. Dieses sich wiederholende Scheitern fordert auch den Leser, so dass sich ein Gefühl der Erlösung einstellt, wenn sich im letzten Viertel die Fäden tatsächlich zu entwirren beginnen. Von diesem Punkt an steuert das Buch dann in rasantem Tempo auf ein spannendes Ende zu.
Fazit:
Positiv gelungener Versuch, den Leser (fast) genauso zu quälen wie den Protagonisten.