Gute Töchter

Buchseite und Rezensionen zu 'Gute Töchter' von Joyce Maynard
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Gute Töchter"

Aber wir wollten mehr als seine kostbaren kleinen Mädchen sein. Wir wollten seine Helfer und Handlanger, seine Geheimwaffe sein. Wir lebten vielleicht nicht mehr mit ihm zusammen. Aber wir würden unersetzlich sein."

"Wie fühlt es sich an, tot zu sein?" Rachel hält so lange wie möglich den Atem an, liegt neben ihrer elfjährigen Schwester auf dem Berghang und beobachtet, wie die Geier über ihnen Kreise ziehen - über dem Berghang, auf dem der Sunset Strangler mehrere Frauen umgebracht hat. Es ist eins der folgenschweren Spiele eines Sommers, in dem die Mädchen ihrem Dad, dem Detective, helfen und den Mörder stellen wollen - mit verhängnisvollem Ausgang. Jahre später will Rachel ihre Fehler wiedergutmachen. Aber statt die Schatten jenes Sommers zu beseitigen, verdunkelt sich ihre Welt, je mehr Licht sie in die Geschichten von einst bringt.

"Spannend wie ein Thriller, aber mit zutiefst berührenden Emotionalität, die ein Echo im Herzen des Lesers hinterlässt."
Booklist

"Absorbierend und exquisit!"
More Magazine

Format:Kindle Edition
Seiten:352
Verlag: HarperCollins
EAN:

Rezensionen zu "Gute Töchter"

  1. Der Schnürsenkelmörder und die zwei Schwestern

    Die Schwester Rachel und Patty wachsen anfangs wohlbehütet in der Nähe von San Francisco auf, ihr Vater ist anfangs Streifenpolizist und später dann bei der
    Mordkommision. Der Vater ein gutaussehender Mann kümmert sich sehr um seine beiden Mädchen, kocht für sie geht mit ihnen ab und zu Essen usw.

    Aber er hat auch ein Faible für schöne Frauen und so kommt es das er sich in eine andere verliebt und von seiner Frau trennt. Für Rachel und Pattys Mutter ist das ein großer Verlust, sie wird darauf depressiv und vernachlässigt die Kinder zusehends. Die beiden müssen mehr oder minder alleine mit allem klar kommen, da auch der Vater sich nur selten blicken lässt. Ihre Zeit verbringen sie viel auf dem Mount Tamalpais einem Berg direkt bei ihrer Siedlung, Dort spielen sie und verbringen die Stunden miteinander, da sie auch in der Schule wenig Freunde haben. Eines Tages geschieht dann an ihrem Platz ein Mord eine junge Frau wird erdrosselt
    und ihr Vater übernimmt die Ermittlungen. Er ermahnt sie nicht mehr zum Berg zu gehen, woran sich die beiden jedoch nicht immer halten. Es geschehen weitere Morde und eine ganze Serie erschüttert die Region. Der Mörder (Sunset Strangler) sehr geschickt ist schwer zu fassen, schon allein daher weil es in einer Zeit spielt wo es noch wenig
    Möglichkeiten wie z.B. DNA oder Forensik gab. Der Vater baut körperlich immer mehr ab weil ihn das ganze so zu schaffen macht und seine Töchter ,speziell Rachel
    machen sich immer mehr Sorgen. In dieser Zeit beginnt sie dann auch Visionen zu bekommen und sich immer mehr detektivisch zu betätigen, was einen verhängnisvollen
    Ausgang hat, den sie Jahre später wieder gutmachen will.

    Meine Meinung:
    Das Cover sehr einfach gehalten, stimmt einen eher auf einen Familienroman ein. Das dieser ganze Roman dann aber eher eine Mischung aus Biografie, Literatur und Krimi
    wird hätte ich nun gar nicht erwartet.
    Mich hat das Buch sehr gut gefesselt, auch wenn es an manchen Seiten etwas langatmig daher kommt.
    Dadurch das dieser Roman so in den 60 er Jahren spielt habe ich mich auch gut in viele Sätze hineinversetzen könne. Die Autorin erwähnt viel die Musik und Fernsehserien zu der
    Zeit, wo wohl die jüngeren Leser vielleicht etwas schwieriger was mit anfangen können.
    Aber trotzdem hat mich das Leben der beiden Mädchen gefesselt und ich fühlte mich etwas in Jeannette Walls "Schloss aus Glas" hineinversetzt.
    Wer diese Buch liebte dem wird sicher auch "Gute Töchter" gefallen.
    Wie ich dann am Schluss in der Danksagung las ist ein Teil des Romanes aus dem Leben der beiden Mädchen Laura und Janet Gaddini entnommen. Somit hat dieser Roman
    auch einen gewissen Anteil an realer Biografie.

    Von mir bekommt er 4 von 5 Sternen.