Inhaltsangabe zu "Ferienhaus für eine Leiche"
Als Gunnar Hilmarström sein Ferienhaus auf den Winter vorbereitet, macht er eine ebenso unerwartete wie schockierende Entdeckung: In der Aussteuertruhe auf dem Dachboden liegt eine unbekleidete, teilweise mumifizierte Frauenleiche! Schnell stellt sich heraus, dass die Unbekannte keines natürlichen Todes gestorben ist. Wer ist die Tote? Und wer hat sie in der alten Truhe versteckt? Womöglich eine der Sommerfamilien, die in dem Häuschen Urlaub machten? Aber wann ist das geschehen? In dieser Saison oder schon vor längerer Zeit? An Antworten auf diese Fragen sind nicht nur Gunnar und die schwedische Öffentlichkeit brennend interessiert. Hauptkommissar Sven Lundquist nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf, spürt die Mieter auf, forscht in den Familien nach vermissten Angehörigen. Als plötzlich Inga, Gunnars Ehefrau und Hobbydetektivin, spurlos verschwindet, bleibt Lundquist nur noch wenig Zeit, sie aus den Klauen des Mörders zu retten.
Endreinigung
Die Saison neigt sich dem Ende zu, nachdem die letzten Mieter Gunnars Ferienwohnung verlassen haben, will er reinemachen, um das Haus für den Herbst zu schließen. Dabei geht er besonders gründlich zu Werke, auch die letzte Ecke soll sauber sein. Als er auf dem Dachboden einen seltsamen Geruch wahrnimmt, öffnet er auch die alte Truhe. Dort blickt ihm die Leiche einer wohl älteren Frau entgegen, die nicht erst seit gestern in der Truhe liegen kann. Entsetzt ruft Gunnar die Polizei. Schon bald ist das gesamte Ermittlerteam vor Ort und Sven Lundquist beginnt mit dem Zusammentragen der Informationen.
Sehr erschreckend, auf dem eigenen Dachboden eine Leiche zu finden. Wie kann sie nur dorthin gelangt sein. Schließlich war das Haus kaum je unbeaufsichtigt. Ob sogar die Feriengäste eine unliebsame Verwandte loswerden wollten. Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für den Teil der Presse, die ihrer Meinung nach zu vielen Fremden im Land skeptisch gegenüber steht, selbst wenn es nur Urlauber sind, die das Land doch eh wieder verlassen. Und so gestalten sich die Ermittlungen erstmal schwierig.
Spannend und nervenaufreibend beginnt dieser Krimi. Gleich zu Beginn wird man der Psyche des Mörders ausgesetzt und muss der Tat folgen. In der Folge erstaunlich, dass die Nachforschungen bei den Feriengästen mehr im Vordergrund zu stehen scheinen als die Ermittlungen am Fundort. Man fragt sich als Leser schon, ob der Schwerpunkt hier nicht doch etwas eigentümlich gesetzt wird. Hinzu kommt die Umwälzungen im Privatleben des Kommissars, Probleme tauchen auf, mit denen es umzugehen gilt. Doch wirkt die gesamte Komposition manchmal etwas sprunghaft. Zeit wird auf Nebenschauplätzen vertändelt und die Gradlinigkeit geht etwas verloren.
Für ein recht preisgünstiges ebook eine unterhaltsame Lektüre, doch ist es eher fraglich, dass die Personen lange die Erinnerung bestimmen.