Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi' von Maarten Vermeer
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi"

Format:Taschenbuch
Seiten:576
EAN:9783365005651

Rezensionen zu "Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi"

  1. Zeeland-Krimi mit historischem Hintergrund

    Nach einem missglückten Einsatz bei der Landespolizei soll Hoofdinspecteur Liv de Vries aus dem Fokus der Journale genommen werden. Auf Wunsch ihres Vorgesetzten fährt sie deshalb nach Zeeland um dort dem Verschwinden seines Bekannten Rob van Loon nachzugehen. Mit Unterstützung ihrer Kollegin Noemi, dem dortigen Polizeichef Ruben und der Rechtsmedizinerin Ann-Remi, stößt Liv schon bald auf Ungereimtheiten.
    Bei diesem atmosphärischen Krimi erkennt man sofort die Liebe des Autors zur Landschaft von Zeeland. Detailreiche Beschreibungen lassen beim Lesen sehr schöne Bilder vor Augen entstehen.
    Besonders spannend fand ich die immer wieder zwischendurch eingeschobenen Handlungen die uns ins Jahr 1944 zurückgeführt haben. Lange Zeit ist unklar, was diese mit dem aktuellen Fall zu tun haben.
    Der aktuelle Fall plätschert allerdings lange Zeit nur vor sich hin. Gestört haben mich die vielen Szenenwiederholungen, dadurch hat mich das Buch irgendwann verloren, da halfen auch die ganzen Verwicklungen und sorgfältig ausgearbeiteten Fährten leider nichts. Schon ziemlich früh haben diverse Hinweise auf den Täter hingewiesen.
    Die vom Autor aufgegriffenen unterschiedlichen politischen Themen sind gut recherchiert, hochaktuell und brisant. Obwohl ich nur 3 Sterne vergeben habe, würde ich einen weiteren Fall der Ermittlerinnen lesen, denn der Schreibstil und die Firgurenzeichnung haben mir durchaus gefallen.

  1. Sehr packend

    Hoofdinspecteur Liv de Vries setzt sich in ihrem Job voll ein. Doch beim letzten Fall hat sie sich angreifbar gemacht. Daher nimmt ihr Vorgesetzter Adriaan Verlaat, der auch ihr Geliebter ist, sie aus der Schusslinie, indem er nach Veere schickt, um einen Vermisstenfall zu klären. Liv findet schnell heraus, dass es vor Jahren schon einmal in dem kleinen Ort einen Vermisstenfall gab. Gibt es einen Zusammenhang?
    Mich hat dieser Zeeland-Krimi von Anfang an gepackt. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und die Spannung wird die ganze Zeit hochgehalten. Erzählt wird diese Geschichte auf
    Liv de Vries ist eine sympathische Person und eine gute Ermittlerin. Aber auch ihre Kollegen Noemi Bogaard und Ruben van der Meer gefallen mir gut. Die junge Rechtsmedizinerin Ann-Remi Blom ist anderer Meinung als ihr Vorgesetzter und geht der Sache auf den Grund.
    Der Fall ist ziemlich komplex und führt weit in die Vergangenheit, als Esmee, ein junges Mädchen mit surinamischen Wurzeln, verschwand. Dass der verschwundene Koch Rob van Loon im Zeugenschutzprogramm ist, erschwert die Suche zusätzlich, genauso wie das Interesse der rechten Szene.
    Am Ende werden die unterschiedlichen Handlungsstränge verknüpft und der Fall schlüssig gelöst. Dennoch bleiben einige Dinge offen, so dass es vermutlich einen weiteren Krimi mit Hoofdinspecteur Liv de Vries geben wird.
    Ich kann diesen komplexen und spannenden Krimi, der auch aktuelle Themen aufgreift, nur empfehlen.