Der schwarze Regen
Inhaltsangabe zu "Der schwarze Regen"
Eine Stadt im ewigen Regen. Eine Stadt mit hierarchisch gegliederten Ebenen. Eine Welt voller Geheimnisse, Träume und Verbrechen: Hamburg Rain 2084 - Das große Future Fiction eSerial von Herausgeber Rainer Wekwerth!Hamburg im Jahr 2084: Die Stadt ist im ewigen Regen zum Moloch mit 22 Millionen Einwohnern herangewachsen. Bauwerke früherer Epochen sind zu einem einzigen Gebäude verschmolzen, das sich über eine gigantische Fläche erstreckt und weit in den Himmel ragt. Wie ein surreales Gebilde aus dem Traum eines Wahnsinnigen reckt es seinen Körper aus Stein, Glas und Stahl in die Wolken und unablässig fließt der Regen an seinen Milliarden Ecken und Kanten herab. Dieser gigantische Koloss ist in Ebenen unterteilt, die weit in die Höhe und tief unter die Oberfläche reichen. Das Leben ist streng hierarchisch organisiert: Je reicher, desto weiter oben; je ärmer, desto weiter unten. Während sich oben im Sonnenlicht die Reichen und Schönen vergnügen, leben die Armen in Dunkelheit und Müll. Nur die Mittelschicht bildet da mit ihren Träumen von einer besseren Welt die Ausnahme. Und manchmal geschieht es, dass jemand den zugewiesenen Lebensraum verlässt. Mit unvorhersehbaren Folgen. Davon handeln die Storys von »Hamburg Rain 2084«.
»Der schwarze Regen« ist das kostenlose Prequel zur ersten sechsteiligen Staffel von »Hamburg Rain 2084«.
Alle Bände sind unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge lesbar.
Eine düstere Vision des Jahres 2084
Mit nur 41 Seiten ist "Der schwarze Regen" quasi ein literarischer Appetithappen. Das eBook gewährt einen ersten Einblick in die düster-dystopische, futuristische Welt von Hamburg Rain, in der Hamburg zu einem Moloch mit 22 Millionen Einwohnern angewachsen ist - oder besser: gewuchert wie ein Krebsgeschwür. Die Gebäude sind ineinander verschmolzen zu einem Megakomplex, der sich 136 Ebenen hoch zum Himmel streckt, sich aber auch in tief in den Boden gräbt. Die Reichen leben an der Sonne, die Armen in verrosteten, stickigen Strukturen unter Tage.
Die kurze Geschichte zeigt dem Leser schon viel von dieser Zukunft; ganz nebenher werden Erfindungen wie der Nutrisator erwähnt, der aus Sojamehl und Geschmackstoffen jedes beliebige Lebensmittel herstellen kann, man erfährt ein wenig über die gesellschaftlichen Strukturen oder das verschachtelte Netz aus Gleitbahnen und Transportbändern, mit denen man sich durch die Stadt bewegt.
Der Prolog hat mich direkt gepackt. Ich fand die kleine Geschichte sehr spannend und originell geschrieben und hatte den Eindruck, dass diese Vision der Zukunft gut durchdacht und in sich schlüssig ist. Natürlich sind 41 Seiten zu wenig, um Charaktere und Welt näher kennenzulernen, aber sie machen auf jeden Fall Lust darauf! Und auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, er liest sich flüssig und passt auch sehr gut zum futuristischen Setting.