Das Mädchen, das schwieg: Kriminalroman
Inhaltsangabe zu "Das Mädchen, das schwieg: Kriminalroman"
KriminalromanBroschiertes Buch
Eine Frau stirbt, ein Mädchen verschwindet.
Die Journalistin Kajsa lebt mit ihrem Mann, dem Polizisten Karsten, auf einer idyllischen Insel in Norwegen. Doch der ganze Ort gerät in Unruhe, als Sissel tot aufgefunden wird - eine Frau von Mitte dreißig, die seit Jahren nicht mehr sprach, aber alles von ihrem Fenster aus beobachtete und auf kleine Zettel schrieb. Was hat Sissel gesehen, und warum musste sie sterben? Als plötzlich ein Mädchen verschwindet und Karsten mit seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, mischt Kajsa sich ein.
Hochspannung von einer norwegischen Bestsellerautorin.
Verstummt
Die Journalistin Kasja lebt zusammen mit ihrem Mann, der noch die Folgen eines Polizeieinsatzes auskuriert, auf einer kleinen Insel vor der Westküste Norwegens. Das Landhaus zu renovieren war ein Projekt, dass sie sich für die Elternzeit vorgenommen haben.
Da wird Sissel ermordet aufgefunden. Sissel ist eine junge, seltsame Frau, seit Jahren verstummt, kommuniziert sie nur mit Notizen und Briefen mit ihrer Umwelt. Sie bringt ihre Tage am Fenster zu und es scheint, dass ihr keine Bewegung im Dorf verborgen geblieben ist. Hat ihre Ermordung etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun, der vor einem Jahr im gleichen Haus gewaltsam ums Leben kam?
Kasja ist Vollblutjournalistin und lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen, den Fall gründlich zu recherchieren, dabei kommt ihr untrüglicher Blick auf die Gesellschaft und ihre Abgründe zur Geltung.
Die Geschichte entfaltet langsam eine hintergründige Spannung und einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Je tiefer Kajsa in die Vergangenheit von Sissel und ihrer Familie eintaucht, desto tiefer wird das Verständnis um das Verstummen der jungen Frau. Die Autorin entwickelt ihre Figuren sehr plastisch, mit viel Empathie und psychologischem Einfühlungsvermögen. Der kleine Ort mit seinen alt eingesessenen Familien und den strengen Traditionen der Gebetshäuser einer Freikirchlichen Gemeinde ist ein idealer Hintergrund für diesen Kriminalroman. Die Handlung treibt immer spannender auf einen emotional-tragische Höhepunkt zu.
Die Autorin kann Bilder im Kopf erzeugen und kommt dabei fast ohne Gewaltschilderungen aus. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich der Roman gefangen genommen. Gudrun Teige ist wirklich eine Meisterin des subtilen Krimis.