Das Fischerhaus: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Fischerhaus: Roman' von Stein Torleif Bjella
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Fischerhaus: Roman"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:176
Verlag: btb Verlag
EAN:9783442762286

Rezensionen zu "Das Fischerhaus: Roman"

  1. 3
    02. Jun 2024 

    Selbstfindung am abgelegenen See.

    Inhalt: Zwei Männer am See, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine fast achtzig, redselig und direkt. Der andere sein Neffe, unschlüssig und als Musiker gescheitert. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Storsenn, um im Herbst angeln zu gehen. Ivar ist entschlossen, seinem tollpatschigen, aber nicht völlig hoffnungslosen Neffen alles beizubringen, was er wissen muss – über das Angeln, die Kunst und das Leben.
    Das Buch ist leider anders als erwartet. Ich ging davon aus, dass hier ein alter Mann am Ende seines Lebens dem Neffen, der mit dem Leben eben nicht zurechtkommt, Weisheiten eines langen Lebens mit auf dem Weg gibt. Aber der Onkel ist nicht wirklich weise, nur mürrisch und ein Experte auf seinen beiden Gebieten, Fischen und Musizieren. Auch der Neffe ist nicht wirklich in einer Sackgasse angelangt, sondern macht halt gerade eine depressive Phase durch.
    Das Buch erzählt, wie ein Mann, der keine männlichen Nachkommen hat, seine Fischerhütte seinem Neffen vermachen möchte und daher mit ihm eine Woche dort verbringt, um ihm alles beizubringen. Diese Interaktion zwischen Generationen, zwischen Tradition und Moderne, zwischen zwei Menschen, die sich eigentlich fremd sind, aber doch Familie sind, ist eh schön und interessant zu lesen, aber leider nicht so tiefgründig und melancholisch, wie ich es erwartet hatte.
    Der Epilog bringt die Geschichte dann zu einem versöhnlich schönen Ende, lässt den Leser mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück, ist einfach ein gelungener Abschluss.
    Fazit: Empfehlenswert.