Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
Rae ist erfolgreiche Krimiautorin und lebt für ihren Job. Erst als ihre Grandma spurlos verschwindet, kann sie sich vom Schreiben losreißen und kehrt nach Hause, einem kleinen Ort im Norden Schottlands, zurück. Das hatte sie jahrelang vermieden, um Archer, ihre große Liebe, nicht treffen zu müssen…
Eigentlich ist diese Geschichte, die eher Richtung Romance und Cosy Crime geht, gar nicht so mein Genre, aber Franzi Kopka hatte mich mit ihren Dystopien so überzeugt, dass ich mich auch gerne an ihrem neuen Buch versuchen wollte. Und was soll ich sagen: Sie konnte mich erneut begeistern!
Rae war nicht nur eine sympathische Protagonistin, sondern mit ihrem Hintergrund als Krimiautorin auch richtig interessant. So hatte sie noch mal eine ganz andere Perspektive auf die Geschehnisse. Aber auch der kleine schottische Ort, samt seinen Bewohnern, konnte mich bezaubern und war fast ein bisschen wie ein schottisches Stars Hollows.
Die Spannung kam außerdem definitiv auch nicht zu kurz – weder in Bezug auf Archer noch im Hinblick auf Fenella, Raes verschwundene Grandma. Dabei behält die Geschichte eine tolle Balance zwischen realistischen Entwicklungen und trotzdem „cosy“ Szenarien, das heißt man kann sie genießen, ohne dass es irgendwie unglaubwürdig wird.
Insgesamt habe ich das Buch wirklich richtig gerne gelesen und ich war richtig traurig, als es zu Ende war und ich Edderton wieder verlassen musste. Von daher freue ich mich riesig, dass es nächstes Jahr ein Wiedersehen mit den Freunden von Rae geben wird. Klare Leseempfehlung!
Romance and crime
In dem beschaulichen schottischem Städtchen Edderton verschwindet die Großmutter der erfolgreichen Krimi-Autorin Rae. Nach einer Nachricht ihrer Freundin macht sie sich sofort auf den Weg in ihren Heimatort. Dort stößt sie nicht nur auf einige Geheimnisse, sondern sie trifft auch auf Archer Warwick, den Mann den sie vor 19 Jahren heiraten wollte.
Franzi Kopka hat mit ihrem Debüt einen schönen Wohlfühlroman geschrieben. Durch einen lebhaften Schreibstil fällt es leicht, in die humorvolle Story abzutauchen. Die Charaktere wirken lebendig und die Autorin hat mit der Großmutter Fenella und ihren beiden Freundinnen ein "Trio infernale" geschaffen, welches mich immer wieder zum Schmunzeln brachte. Aber auch alle anderen Protagonisten wurden gut charakterisiert.
Die Schauplätze in Schottland wurden mit wunderschönen Beschreibungen dem Leser vor Augen geführt. Erst im zweiten Teil des Buches nimmt die Geschichte Fahrt auf. Die Spannung baut sich auf und das Krimielement konnte sich umfangreicher entfalten. Allerdings wurde hier bei der Auflösung mein Geschmack leider nicht getroffen. Die Liebesgeschichte ist süß, aber hier hatte ich das Gefühl, als ob die Autorin mit angezogener Handbremse geschrieben hat.
Von mir für diese ansonsten schöne Geschichte 3,5 Sterne