
John Banville (* 8. Dezember 1945 in Wexford, Irland) ist ein irischer Schriftsteller und Literaturkritiker. Für seinen Roman Die See erhielt er 2005 den Man Booker Prize. Unter dem Pseudonym Benjamin Black schreibt er auch Kriminalromane.
John Banville wuchs im Südosten Irlands in bescheidenen Verhältnissen auf. Mit fünfzehn Jahren begann er Kurzgeschichten zu schreiben. Nach seinem Collegeabschluss arbeitete er bei einer Fluggesellschaft, bei der Britischen Post und in einem Verlag. In den Jahren 1968 und 1969 lebte er in den USA. Nach seiner Rückkehr war er als Journalist bei der Zeitschrift Irish Press in Dublin beschäftigt. Nebenbei schrieb er Kurzgeschichten und Buchrezensionen. Sein erster Roman Long Lankin wurde 1970 veröffentlicht. Banville machte sich aber in dieser Zeit besonders als Literaturkritiker einen Namen. Von 1988 bis 1999 leitete er als Redakteur den Literaturteil der Irish Times.
Der literarische Durchbruch gelang Banville 1976 mit seinem dritten Roman Doctor Copernikus, für den er mit dem James Tait Black Memorial Prize ausgezeichnet wurde. Das Buch erschien 1999 auch in Deutschland. Weitere Romane folgten, die alle große internationale Beachtung fanden. Seinen größten Erfolg hatte John Banville allerdings mit seinem Roman The Sea (Die See), für den er 2005 den Man Booker Prize erhielt.