![](https://whatchareadin.site/sites/default/files/styles/medium_2__150x150_/public/natascha_wodin.jpg?itok=77IVoipt)
Natascha Wodin (* 8. Dezember 1945 in Fürth) ist eine deutschsprachige Schriftstellerin und Übersetzerin ukrainisch-russischer Abstammung.
Natascha Wodin wurde am 8. Dezember 1945 als Kind verschleppter sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth geboren. Sie wuchs in deutschen Nachkriegslagern für "Displaced Persons" auf. Nach Jahren in einem katholischen Mädchenheim, in dem sie nach dem Suizid der Mutter untergebracht wurde, und nach anschließender Obdachlosigkeit arbeitete Wodin zunächst als Telefonistin und Stenotypistin. Anfang der siebziger Jahre absolvierte sie eine Sprachenschule und gehörte zu den ersten Dolmetschern, die nach Abschluss der Ostverträge für westdeutsche Firmen und Kultureinrichtungen in die Sowjetunion reisten.
Seit 1980 ist sie freie Schriftstellerin. In ihren Werken setzt Natascha Wodin sich vor allem mit dem Thema der Entwurzelung, Fremdheit und Ortlosigkeit auseinander, mit Außenseiterexistenzen und Grenzgängern, mit der Diskrepanz zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit.