Halbmond über Berlin

Buchseite und Rezensionen zu 'Halbmond über Berlin' von Michael Kiesen
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Inhaltsangabe zu "Halbmond über Berlin"

Die Handlung des Romans „Halbmond über Berlin“ von Michael Kiesen ist in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts angesiedelt. Durch Zuwanderung aus den übervölkerten Gebieten Nordafrikas und des Orients, durch rasche Generationenfolge und hohe Geburtenrate dieser Menschen, durch Konvertiten, die einen Halt suchen, ist in Deutschland und anderen westeuropäischen Staaten eine moslemische Bevölkerungsmehrheit entstanden. In einer Bundestagswahl erzielen eine gemäßigte und eine radikale moslemische Partei zusammen die absolute Mehrheit und bilden eine Koalitionsregierung. Dies führt besonders durch Verschärfung des Strafrechts unter Ausrichtung am Koran und an der Sunna zu einschneidenden Veränderungen. Ein Stuttgarter Strafverteidiger erzählt nun, was er in den ersten Monaten nach der Machtergreifung der moslemischen Parteien erlebt. Auch Moslems wenden sich an ihn, weil sie mit den neuen Gesetzen in Konflikt kommen, so ein sympathischer Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart. Und die „Ungläubigen“ im Umfeld des Anwalts müssen entscheiden, ob sie sich anpassen oder auflehnen. Gefährdet sind sie alle durch dschihadistische Gewaltausbrüche. Der Roman „Halbmond über Berlin“ ist in gewissem Sinn eine literarische Fortführung von „Deutschland schafft sich ab“. Kiesen setzt sich seit Jahren mit dem Thema Islam auseinander, nicht zuletzt wegen Freundschaften mit albanischen und türkischen Moslems.

Format:Kindle Edition
Seiten:233
Verlag: Südwestbuch
EAN:

Rezensionen zu "Halbmond über Berlin"

  1. Dritter Stern für Stil, Grammatik, Orthografie - Inhalt 2*

    Die Annahme, dass Deutschland von Islamisten regiert und die Scharia eingeführt wird, ist der Hintergrund der Handlung. Im ersten Viertel des Romans beschreibt Kiesen politische, kulturelle und terroristische Geschehnisse im hypothetisch islamistisch regierten Deutschland. Diese Kapitel stimmten mich nachdenklich.
    Leider verspricht das Buch anfangs viel, doch dann rutscht es ab.
    Der Autor beschäftigt sich danach hauptsächlich mit folgenden Themen: Verbotene Liebe zwischen Unverheirateten und Homosexuellen, Alkoholverbot, Drogenverbot. Alles gesetzlich geregelt und geahndet. Auspeitschungen, teils öffentlich, teils im Polizeirevier, werden haarklein beschrieben, ebenso wie sexuelle Handlungen (hetero und homo).
    Das Ende kommt abrupt, als ob der Text einfach irgendwo unterbrochen wurde.
    Ein Buch, das grammatikalisch und stilistisch gut geschrieben ist, jedoch inhaltlich ohne jedweden Spannungsbogen vor sich hin plätschert.