Die Mädchen von Strathclyde: Kriminalroman

Inhaltsangabe zu "Die Mädchen von Strathclyde: Kriminalroman"
Glasgow, 1986: Constable Jim Daley ist in seinem zweiten Jahr als Streifenpolizist bei der Starthclyde Police. Von der traurigen Berühmtheit Glasgows als Mord-Hauptstadt Europas bekommt er nur wenig mit: Betrunkene Obdachlose, eingeschlagene Schaufenster und rachsüchtige Vorgesetzte bestimmen seinen Dienstalltag. Dies ändert sich schlagartig, als er eine tote Prostituierte auffindet und daraufhin mit DC Brian Scott einen Serienmörder jagt …"Die richtige Prise Authenzität … ein packender Stil … höchst beachtlich." The Herald
"Meyrick versteht es, eine gute Geschichte zu erzählen und noch der unwichtigsten Nebenfigur Leben einzuhauchen." Scots Magazine
"Denzil Meyrick wird bald in einem Atemzug mit Alex Gray, Denise Mina und Stuart MacBride genannt. Sehr beeindruckend." Lennox Herald
Bei diesem Kurzroman handelt es sich um das Prequel zu "Tödliches Treibgut" von Denzil Meyrick.
Ein Glasgower Kurzkrimi
Cover:
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Das Cover passt sehr gut. Es stimmt gleich auf den Schauplatz Glasgow ein und ist grau-düster gehalten, was gut zu einem Krimi passt. Diese Stimmung wird auf dem Cover von Teil 2 auch wiedergeben und auch die identische Titelgestaltung trägt gut zum Wiedererkennungseffekt der neuen Reihe bei. Wenn das Buch als Print erschienen wäre, hätte ich es im Buchladen definitiv in die Hand genommen
Inhalt:
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1986: Der junge Constable Jim Daley ist in seinem zweiten Jahr als Streifenpolizist bei der Strathclyde Police unterwegs. Seine Aufgaben sind eher trostlose Routine mit Obdachlosen, Schlägereien etc. Dann entdeckt er zufällig eine ermordete Prostituierte, erweckt die Aufmerksamkeit der Kriminalpolizei und darf dort gegen den Willen seines Vorgesetzten bei der Ermittlung helfen.
Mein Eindruck:
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Der Einstieg in den nur 80 Seiten starken Krimi gefiel mir gut. Der Flair von Glasgow und den 1980er Jahren ist gut einfangen, die Tätigkeit eines Streifenpolizisten authentisch wiedergegeben. Der Stil des Autors gefällt mir sehr gut, leider bot die Kürze des Buches nicht viel Raum zur Entwicklung der Charaktere und zum Spannungsaufbau. Zwar war die Geschichte schnell durchgelesen, doch das Motiv des Täters und wie genau alles am Ende zusammen hängt, waren nur sehr oberflächlich beschrieben bzw. wirkten auf mich arg konstruiert, auch wenn das Ende sehr überraschend kam. Das gleiche gilt für die sich anbahnende Liebesbeziehung des Constables. Zwar ist er mir sehr sympathisch, aber die Handlung wirkt in der Kürze auf mich einfach nicht glaubwürdig genug. Da Band 2 deutlich umfangreicher ist, erhoffe ich mir einen besser aufgebauten Krimi, der auf diesem kurzen Prequel aufbaut.
Fazit:
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Netter Appetizer für Band 2: Das Glasgower und 80er Jahre Flair gut eingefangen, die Handlung zu kurz und wenig glaubwürdig