Schäfers Qualen: Kriminalroman (Schäfer-Krimi 1)

Buchseite und Rezensionen zu 'Schäfers Qualen: Kriminalroman (Schäfer-Krimi 1)' von Georg Haderer
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Schäfers Qualen: Kriminalroman (Schäfer-Krimi 1)"

Die Vergangenheit ist ein Hund ? und wenn sie zubeißt, lässt sie einen nicht mehr los.

Diese schmerzhafte Erfahrung macht Johannes Schäfer von der Wiener Kriminalpolizei, als er in einem brutalen Mordfall in Kitzbühel ermittelt: Ein Unternehmer aus der Stadt wurde bewusstlos geschlagen und an ein Gipfelkreuz genagelt. Schäfer ist noch gar nicht richtig in seiner ungeliebten früheren Heimat angekommen, als schon wieder eine Leiche auftaucht: Der einheimische Baulöwe Krassnitzer wird ebenfalls tot aufgefunden, er wurde bei lebendigem Leibe einbetoniert. Dass die Fälle zusammenhängen, scheint auf der Hand zu liegen - aber plant der Täter noch weitere Morde? Und wie passt der ehemalige RAF-Terrorist ins Bild, auf den Schäfer bei seinen Nachforschungen stößt?

Georg Haderer - die Krimi-Neuentdeckung aus Österreich
Georg Haderer beweist in seinem Krimi-Debüt echte Page-Turner- Qualitäten: Blutig gefärbtes Lokalkolorit, pointierte Dialoge und satirische Seitenhiebe auf die Kitzbüheler Gesellschaft gehen hier einher mit einer atemlos spannenden Mörderjagd und einem Ermittler, der seine Vergangenheit öfter, als ihm gut tut, mit Vogelbeerschnaps vergessen will.

***Spannend wie Arne Dahl, emotional wie Fred Vargas und abgedreht wie Wolf Haas.***

GEORG HADERERS KRIMINALROMANE UM MAJOR SCHÄFER:
* Ohnmachtspiele
* Der bessere Mensch
* Engel und Dämonen
* Es wird Tote geben
* Sterben und sterben lassen

Format:Kindle Edition
Seiten:273
Verlag: Haymon Verlag
EAN:

Rezensionen zu "Schäfers Qualen: Kriminalroman (Schäfer-Krimi 1)"

  1. 4
    10. Mai 2016 

    Heimatbesuch

    In Kitzbühel wird der Unternehmer Steiner bei einer Wanderung überwältigt und ans Gipfelkreuz gehängt. Die Wiener Polizei entsendet Major Johannes Schäfer an den Ort des Geschehens zur Unterstützung der dortigen Dienststelle. Man erwartet von Schäfer, dass er sich in Kitzbühel besonders gut zurechtfindet, schließlich ist es die Stadt seiner Jugendjahre. Als ganz so einfach erweist es sich allerdings nicht, denn einiges aus seiner Vergangenheit möchte Schäfer allzu gerne vergessen. Seine Eltern besucht er nur selten, seine gescheiterte Beziehung macht ihm zu schaffen. Immer wieder in Gedanken an die Vergangenheit verliert er manchmal die Gegenwart aus dem Blick. Schon bald allerdings geschieht ein zweiter Mord, der es an Grausamkeit durchaus mit dem ersten aufnehmen kann.

    Nicht umsonst beginnen die Ermittler zu rätseln, welche Verbindung es zwischen den Toten geben könnte. Gemeinsamkeiten drängen sich erstmal nicht auf. Da muss wohl in der Vergangenheit gegraben werden. Mit untrüglicher Spürnase und unzweifelhaft vorhandener Kenntnis der Örtlichkeiten und des Menschenschlages nimmt Schäfer eine Witterung auf. Sie treibt ihn auf Wege, in die seine Kollegen manchmal kaum folgen möchten. Manchmal am Rande des so eben noch Erlaubten, immer hartnäckig und dickköpfig, grummelt und hadert sich Schäfer durch den Fall. Er gräbt und gräbt, tatsächlich gräbt er etwas aus.

    Der erste Fall mit Major Johannes Schäfer bietet einen Ermittler mit urigen Charakter, der vielleicht eher durch Zufall auf die richtige Seite gefallen ist, wie er selber klug und einsichtig bemerkt. Mit seinen akribischen und intensiven Nachforschungen, die immer mal sehr aus dem Bauch heraus erfolgen, dechiffriert Schäfer eine vertrackte Geschichte. Nie und nimmer wäre damit zu rechnen gewesen. Hat man doch den Ort mehr unter touristischen Gesichtspunkten gespeichert, würde man dort kaum ein Verbrechen vermuten. Gefesselt wird man eines Besseren belehrt und freut sich darüber, besonders gut unterhalten worden zu sein.