Kein Land in Sicht: Ein Krimi für Sarah Peters
Guter Serien-Start
- Kein Land in Sicht – von der Schriftstellerin Christina Pertl, wurde am 07.10.24 vom Hoffmann & Campe Verlag auf dem deutschen Markt veröffentlicht.
Die Österreicherin Ch.Pertl hat einen sehr interessanten beruflichen Werdegang. Ihr Studium der Kommunikationswissenschaften stand am Anfang einer beeindruckenden, beruflichen Orientierung und Reise.
Worum geht’s:
Eine junge Frau findet sich in einer Kabine auf einem Kreuzfahrt-Schiff wieder. Sie kann sich weder an ihren Namen, noch an den Grund ihres Aufenthaltes erinnern. Eines weiß sie jedoch: Sie mag keine Schiffe.
Erst mit der Zeit findet sie ihre Erinnerung wieder. Sie ist Kriminalkommissarin und wurde Under – Cover auf das Schiff eingeschleust.
Mit ihrer professionellen Spürnase ist sie auf der Fährte einer gefährlichen Schleuserbande. Diese Umstände erlauben ihr keine Fehler. Schnell wird aus ihr nicht nur die Jägerin, sondern auch die Gejagte.
Das Coverbild, ein Blick durch ein Bullauge direkt auf tosende Wellen ist außerordentlich pragmatisch und ausdrucksstark. Mir hat es auf den ersten Blick gefallen und meine Neugier & Interesse geweckt.
Mein persönlicher Eindruck vom E-Book:
Bei diesem Buch stehen für mich 2 Punkte für eine Beurteilung im Vordergrund.
1. Aufbau, Ausdruck & Lesefluss:
Schon die ersten Sätze nehmen mich gefangen und ich folge der Unbekannten & ihren Ängsten, Verwirrung und teilweisen Verzweiflung.
Die Autorin hat für ihren Ansatz, den Leser nah an die Hauptprotagonistin herangeführt. Es bleiben aber die nagenden Fragen im Mittelpunkt der beginnenden Geschichte.
2. Die Kapitel wurden so strukturiert, dass es klare Orientierung zu Ort & Persona anbietet.
3. Aufgrund der kurzen Kapitel und einigen Einstreuungen von Ironie und Kreuzfahrt-typischen Ereignissen, bleibt der Lesefluss auf einem guten Niveau.
5. Spannungsbogen & Plot wurden gut aufgebaut und unterstützend in das Geschehen eingebaut.
Gesamteindruck: Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es liest sich gut und hat in der dargestellten Verwirrung und Suche der Hauptprotagonistin, sich erfolgreich, als glaubhaft dargestellt.
Die durchaus spannend erzählte Geschichte hat mich mitgenommen. An einigen Stellen, wäre es mir lieber gewesen, als Leserin etwas mehr substantielle Informationen an die Hand bekommen zu haben. So wäre meine eigene »Ermittlungsarbeit« sicher noch befriedigender gewesen.
Fazit: Dieser Kriminalroman präsentiert eine interessante Storyline, die mich insgesamt gut unterhalten hat.
Etwas genauere Informationen & Aufschlüsselungen, wären hilfreich gewesen, um dem Geschehen besser folgen zu können.
Die Leichtigkeit an einigen Stellen haben mein Lesemomentum erhöht.
Persönliche Anmerkung:
Christina Pertl hat sich mit diesem Thema dem direkten Vergleich mit dem sehr bekannten Schriftsteller, Sebastian Fitzek, gestellt.
Im direkten Vergleich schneidet der vorliegende Roman, aufgrund seiner Art des Aufbaus und Erzählweise etwas schlechter ab.
Trotz alledem offeriert das Buch einen guten Unterhaltungswert.
In vielen Aspekten wurde hiermit ein guter Grundstein für diese Reihe gelegt. Da es noch viele Persönlichkeitsaspekte der Hauptprotagonistin noch nicht offengelegt wurden, ist meine Neugier auf eine Fortsetzung definitiv entfacht worden.
Ich vergebe sehr gute 4 ****Lesesterne und freue mich auf kommende Abenteuer mit der Kommissarin Sarah Peters.
Formate: Paperback & E-Book
Seitenzahl: 304
ISDN: 978-3455018196
Wenig überzeugend
Serienstart für Sarah Peters.
Eine Frau erwacht auf einem Kreuzfahrtschiff auf hoher See. Sie weiß weder ihren Namen, noch warum sie sich auf dem Schiff befindet. Allerdings weiß sie, dass sie Angst vor dem Meer hat. Und dass sie irgendeinen Auftrag hat. Nach und nach findet sie heraus, dass sie eigentlich Sarah Peters heißt, Kriminalkommissarin ist und undercover auf das Kreuzfahrtschiff eingeschleust wurde. Sie ist Kinderhandel und illegalem Organhandel auf der Spur. Doch wem auf dem Schiff kann sie trauen?
Die Idee des Schauplatzes – ein Schiff auf hoher See – ist interessant. Allerdings wird sie nur mäßig interessant umgesetzt. Die Handlung zieht sich eher zäh dahin, immer mal wieder blitzen Erinnerungen bei Sarah Paters auf. Doch Spannung kommt nicht so richtig auf, da die Figuren recht oberflächlich wirken und ihr Verhalten nicht immer überzeugend dargestellt wird. Mich konnte ,,Kein Land in Sicht“ leider nur wenig unterhalten, sodass ich die Serie wohl nicht weiter verfolgen werde.