Eine Liebesgeschichte? Eine Liebesgeschichte! Aber was für eine.
Diese kleine Novelle mit gerade mal 126 Seiten habe ich an einem Nachmittag gelesen, wie damals ihr erstes Buch „Erst grau dann weiß dann blau“. Die namenlose Protagonistin erzählt im Verlauf eines Tages und einer durchwachten Nacht, in der sie Kuchen backt, von ihrem verstorbenen Mann. Nach und nach erfährt man in Rückblenden, dass die beiden nur 14 Monate verheiratet waren, dass er sich umgebracht hat – aber nicht, wie es dazu kam. Zitat Seite 112: „Unsere Liebe war von vollkommener Einfachheit gewesen. Zwischen uns war nichts Beschämendes vorgefallen.“
Ich mag de Moors Stil, ihre Fähigkeit, leicht hingetupft Bilder zu malen und eine Stimmung zu erzeugen. Sie lässt ganz nebenbei die Welt entstehen, in der das Paar gelebt und sich geliebt hat, ihre Studentenzeit, ihre Jugend. Es ist jetzt alles eine Zeitlang her, dreizehneinhalb Jahre, wie sie an einer Stelle sagt. An die 40 wird sie also sein. Und während sie in der Küche werkelt, schläft oben in ihrem Bett ein Mann, den sie erst an diesem Morgen kennengelernt hat, der ihr seine Geschichte erzählt hat, dem sie ihre Geschichte erzählt hat. Und indem sie all die Jahre nochmal in Gedanken durchlebt, fällt die Anspannung von ihr ab.
Eine Liebesgeschichte? Eine Liebesgeschichte! Aber was für eine.
Diese kleine Novelle mit gerade mal 126 Seiten habe ich an einem Nachmittag gelesen, wie damals ihr erstes Buch „Erst grau dann weiß dann blau“. Die namenlose Protagonistin erzählt im Verlauf eines Tages und einer durchwachten Nacht, in der sie Kuchen backt, von ihrem verstorbenen Mann. Nach und nach erfährt man in Rückblenden, dass die beiden nur 14 Monate verheiratet waren, dass er sich umgebracht hat – aber nicht, wie es dazu kam. Zitat Seite 112: „Unsere Liebe war von vollkommener Einfachheit gewesen. Zwischen uns war nichts Beschämendes vorgefallen.“
Ich mag de Moors Stil, ihre Fähigkeit, leicht hingetupft Bilder zu malen und eine Stimmung zu erzeugen. Sie lässt ganz nebenbei die Welt entstehen, in der das Paar gelebt und sich geliebt hat, ihre Studentenzeit, ihre Jugend. Es ist jetzt alles eine Zeitlang her, dreizehneinhalb Jahre, wie sie an einer Stelle sagt. An die 40 wird sie also sein. Und während sie in der Küche werkelt, schläft oben in ihrem Bett ein Mann, den sie erst an diesem Morgen kennengelernt hat, der ihr seine Geschichte erzählt hat, dem sie ihre Geschichte erzählt hat. Und indem sie all die Jahre nochmal in Gedanken durchlebt, fällt die Anspannung von ihr ab.
Fünf Sterne und eine Leseempfehlung.