Die Stadtgärtnerin, Band 1

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Stadtgärtnerin, Band 1' von Gina Mayer
4.35
4.4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Stadtgärtnerin, Band 1"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:138
Verlag: Ravensburger
EAN:

Rezensionen zu "Die Stadtgärtnerin, Band 1"

  1. Gewusst wie

    Das Mädchen Toni geht schon in die vierte Klasse. Zusammen mit ihrer Mutter lebt sie in einer Wohnung in der Stadt. Leider müssen sie genau aus dieser Wohnung ausziehen, da der Vermieter andere Pläne damit hat. Es ist gar nicht einfach etwas passendes, das man auch noch bezahlen kann, zu finden. Als die beiden schon kurz davor sind aufzugeben, erzählt Adam seiner Freundin Toni, dass in ihrem Mehrparteienhaus eine Wohnung frei wird. Toni zögert nicht lange und vereinbart selbst mit dem Hausverwalter einen Besichtigungstermin. Tonis Mutter gefällt die Wohnung allerdings überhaupt nicht. Sie liegt in einem schwierigen Stadtviertel und außerdem wollte die viel lieber einen Garten mit dabei haben, damit sie Gemüse, Obst und natürlich auch Blumen anbauen kann. Im Moment sind Mutter und Tochter allerdings dazu gezwungen, erst einmal dort einzuziehen. Denn Tonis Mama möchte definitiv zurück aufs Land. „Auf keinen Fall“, denkt sich das Mädchen und schmiedet zusammen mit ihren Freunden einen Plan. Sie werden einen Dachgarten anlegen. Damit werden sie die Mutter zum Bleiben überreden… ganz sicher. Denn Toni möchte auf keinen Fall weg aus der Stadt und weg von ihren Freunden. Kann das klappen?

    Mit „Lieber Gurken auf dem Dach, als Tomaten auf den Augen“ startet die neue Kinderbuchreihe von Gina Mayer.
    Die Figuren, die sie sich für diese Abenteuer ausgedacht hat, sind durchweg alle sehr liebenswert. Jede/ r von ihnen hat natürlich ihre/seine Eigenheiten, für die sie der Leserschaft ans Herz „wachsen“. Man freut sich schon darauf sie auch in den nachfolgenden Geschichten begleiten zu dürfen.
    Wie der Name schon sagt, dreht sich in den „Stadtgärtner-Abenteuern“ natürlich alles um das Gärtnern. Schön mit „anzuschauen“ ist es auf welch originelle Ideen die Kinder kommen um den Dachgarten, mit den einfachsten Mitteln, zu gestalten. Sie kommen auf super kreative Ideen, die sich auch in der Realität gut umsetzen lassen. Denn die Autorin lässt ihre LeserInnen dabei nicht außen vor. Mit zahlreichen, anschaulichen Anleitungen, die verständlich erklärt sind, werden die Leser dazu animiert die Projekte auch zu Hause bei sich selbst umzusetzen. Die lustigen Illustrationen von Daniela Kohl lassen einem hier eigentlich fast keinen Spielraum. Man muss die Dinge einfach selbst ausprobieren. So kann ich „Mamas Rezept für die Salatsoße“, nur wärmstens empfehlen.
    Der Handlungsverlauf ist grundsätzlich leicht zu erahnen und bestätigt sich dann auch im weiteren Verlauf. Meiner „Mitleserin“ (9 Jahre) hat das allerdings nicht so viel ausgemacht. Wir freuen uns auf jeden Fall auf den zweiten Teil der neuen Reihe.

    Fazit:
    Ein gelungener Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe zum Thema „Gärtnern“, wunderschön illustriert.

  1. Aktuell, witzig mit vielen Facetten

    Bei Kinderbüchern spielt das Äussere auch eine wichtige Rolle. Das ist hier rundum gelungen. Haptische Elemente und Glanzeffekte machen es zu einem Erlebnis das Buch anzufassen. Leider auch hier der Eindruck, eher was für Mädchen, ich könnte mir da aber kein Cover vorstellen, das Jungs und Mädchen gleichermaßen anspricht.
    Die Coverinnenseiten hinten und vorne sind passend zum Thema mit Tomaten und Gurken bedruckt. Lustig zu entdecken, dass manche tatsächlich angebissen sind.
    Ein wenig überrascht war ich, als ich entdeckte es ist Band 1. Nach Recherche fand ich heraus, Band 2 erscheint im Oktober. Wieviel Bände es werden steht noch nicht fest. Das finde ich im Lesealter von etwa 8 Jahre sehr schade, dass da kein Konzept ist. Spätestens mit 10Jahren liest man andere Bücher.
    Sehr gelungen finde ich aktuell einbezogene Lebensproblematiken abseits vom Gärtnern. So steht die Frage im Raum warum Elif täglich Geige übt obwohl sie lieber Fussball spielen möchte.