Mörderfinder – Stimme der Angst

Buchseite und Rezensionen zu 'Mörderfinder – Stimme der Angst' von Arno Strobel
4
4 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mörderfinder – Stimme der Angst"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:352
EAN:9783596709212

Rezensionen zu "Mörderfinder – Stimme der Angst"

  1. rasante Spannung

    Der vierte Teil der Reihe um Max Bischoff wirft den Leser schnell mitten ins Geschehen. Und tatsächlich ist die Handlung sehr rasant und lässt den Leser kaum zur Ruhe kommen. Es geht um Max' Vergangenheit und beinhaltet sehr traumatische Wiedererlebnisse bei Max. Durch diese persönlichen Auslöser ist er auch nicht so aufmerksam wie sonst, was ihm einige Probleme einbringt.
    Es geht um wahre und falsche Liebe, Freundschaft und Stalking. Zum Thema Freundschaft sollte man unbedingt auch Marvin Wagner befragen, dem im Buch ein Licht aufgeht und dies eine sehr schöne Entwicklung mit sich bringt.

    Ich kann es mir nicht verkneifen: Wenn ich Marvins Personenbeschreibung lese , habe ich immer das Bild meines allerliebsten forensischen Psychologen vor Augen: Chris Carter. (Mit der Frisur von Marc Bennecke). Grins. Auch wenn der inzwischen nicht mehr in seinem Beruf arbeitet, sondern Bestseller schreibt.

    Das Figurenensemble an sich ist perfekt ausbalanciert und alle arbeiten gut zusammen, einen Antagonisten in Form von Frau Keskin gibt es auch. Trotzdem hat mich dieses Buch nicht so überzeugt wie seine Vorgänger. Es ist zwar immer noch toll und ich habe es in einem Rutsch bis 1 Uhr nachts durchgelesen, aber ein paar Kleinigkeiten haben mich doch gestört. Angefangen damit, dass es mir ein bisschen zu viel persönliches Drama war. Dann die ständigen Reibereien mit der Antagonistin, das hat zwischendurch für ein bisschen Wiederholungslangeweile gesorgt. Auch das Lektorat ist an manchen Stellen nicht perfekt, Sätze sind unvollständig und es gibt viele Flüchtigkeitsfehler.
    Außerdem frage ich mich, ob es wirklich möglich ist, dass jemand, der psychisch so labil ist, unbemerkt in einer psychiatrischen Klinik arbeiten kann.
    Geübte Thriller-Leser haben sehr schnell einen Verdacht, der sich leider auf den letzten Seiten auch bestätigt, da haben mir persönlich falsche Fährten und ein weiterer Verdächtiger gefehlt. Die Ermittlungen waren nur "straight - forward" und damit etwas zu schnörkellos, während private Befindlichkeiten zu viel Raum einnahmen.
    Fazit: Ein spannender neuer Fall mit kleinen Schönheitsfehlern, trotzdem bleibe ich dieser Reihe unbedingt und von ganzem Herzen treu.

  1. Mega spannender Fall für Max Bischoff

    Als Fallanalytiker Max Bischoff vom plötzlichen Tod von Professor Bormann erfährt, ist es für ihn selbstverständlich, dass er auf dessen Beerdigung geht. Doch dort erblickt er unter den Trauergästen eine Frau, die seiner großen Liebe Jennifer Sommer zum Verwechseln ähnlich sieht. Allerdings kann das nicht sein, denn Jennifer wurde vor fünf Jahren ermordet und Max gibt sich immer noch die Schuld daran. Die Begegnung lässt ihm keine Ruhe, er spricht die Unbekannte an und sie gehen zusammen in ein Café um sich über ihre sonderbare Begegnung und die Hintergründe zu unterhalten. Die Unbekannte heißt Dominique Klauber und es gibt keine Verbindung zu Jennifer. Jedoch merkt Max schnell, dass sie Hilfe benötigt. Ihr Freund ist tierisch eifersüchtig und seine Wut lässt er an Dominique aus. Kurze Zeit später wird sein Expartner Böhmer zusammengeschlagen und dessen Kollegin Jana Brosius ist plötzlich spurlos verschwunden.

    Max kann sich aus dem ganzen keinen Reim machen. Warum taucht Dominique, die Jenny zum verwechseln ähnlich sieht, auf Bormanns Beerdigung auf? Warum verschwindet Jana von jetzt auf gleich? Warum wurde Böhmer niedergeschlagen? Gibt es zwischen diesen Ereignissen einen Zusammenhang? Max macht sich auf die Suche nach der Lösung und merkt nicht, wie er selbst in große Gefahr gerät…...

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 352 Seiten und ist in 52 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her alle genau richtig, manche etwas kürzer, andere etwas länger, aber nicht zu lang. Der Schreibstil ist locker, flüssig und super spannend zugleich. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist spannend bis zum Schluss.

    Es ist bereits der vierte Fall für Max Bischoff als Fallanalytiker – für mich war es der Erste. Da jeder Band in sich abgeschlossen ist, kann man dieses Buch getrost lesen, auch wenn man die anderen Fälle, so wie ich, nicht kennt. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, mich im Buch zurechtzufinden.

    Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

  1. 4
    14. Mär 2024 

    Wahres das nicht ist

    Wahres das nicht ist...

    Zur Mörderfinder Reihe gesellt sich am 28. Februar 2024 sein 4. Band.
    *Stimme der Angst*
    aus der Feder des deutschen Schriftsteller Arno Strobel, ist ein weiteres Ermittlungsabenteuer rund um den Fallanalytiker Max Bischoff.
    Zum Inhalt:
    Auf einer Beerdigung macht Bichoff eine für ihn, äußerst beängstigende Beobachtung.
    Eine an der Bestattung Teilnehmende, sieht Max´s vor 5 Jahren verstorbenen Lebensgefährtin Jennifer Sommer, zum Verwechseln ähnlich. Ehe sich Max versieht, ist er zurück im Albtraum von Jennifers Todestag. Ein Kampf gegen Emotionen, Logik und Erfahrung nimmt seinen Lauf und birgt für Max Unerwartetes & Beängstigendes.

    Der Schriftsteller:
    Arno Strobel ist seit Jahren ein wahrlich beliebter Schriftsteller. Mittels seinem ihm eigenen, leicht lesbaren Erzählstil kann er immer mehr Leser begeistern. Seine praktische Lebenserfahrung hat ihm sicher bei der Konstruktion von kniffligen Tathergängen geholfen und guten Dienst erwiesen.

    Ich kenne die vorherigen Bücher dieser Reihe und fand die Reihe immer sehr gut. Das war auch der Grund, warum ich diesen 4. Band unbedingt lesen wollte.
    Die Covergestaltung geht einher mit denen, der anderen Mörderfinder Büchern. Es ist durch seine Farbkomposition und stilistische Ähnlichkeit, ein wahrer Wegweiser zu dem Autor und seinem Themenkreis.
    Mir gefällt das Cover. Es ist in seiner Botschaft klar und ohne unnütze Ablenkung.

    Zu meinem persönlichem Leseerlebnis, Gedanken zur Geschichte
    Aufbau:
    Der Leser wird sofort ohne Umwege in die stattfindende Szene geführt. Die Atmosphäre schwappt von den Zeilen direkt zu meinem Gefühlszentrum. Schnell beginne ich wie Max, an der Erscheinung zu zweifeln, werde dann aber sofort, in das sich schnell entwickelnde Abenteuer katapultiert.
    Personen:
    Die Charaktere werden wie vom Schriftsteller gewohnt, sofort klar umrissen und dann gut weiterentwickelt.
    Die Person Max Bischoff gehört schon seit dem ersten Buch dieser Reihe, zu einem meiner favorisierten Fallanalytikern. Dieses setzt sich auch in dieser Story, für mich fort. Seine klare Denkweise verbunden mit emotionaler Sympathie, wirkt auf mich als Romancharakter überzeugend.
    Verlauf & Spannung:
    Hier muss ich zugeben. dass wenn man die Erzählweise des Schriftstellers kennt, einige Wendungen und Twist nicht so überraschend sind. Das hat mich schon ein wenig in meinem Enthusiasmus gebremst.
    Die aufgeworfenen, ermittlungstechnische Fragestellungen haben mich dann aber im Großen und Ganzen überzeugen können.
    Im gesamten Verlauf wurden Spannungsbögen erfolgreich eingewoben. Somit wurde es für mich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

    Zusammenfassung:
    Dieser Thriller ist ein gut gelungener Roman, mit einem sehr gut gezeichnetem Hauptprotagonisten. Er kann definitiv ohne Vorkenntnisse, genossen und verstanden werden.
    Der flüssig, lesbare Erzählstil gekoppelt mit einer spannungsreichen Handlung, haben meine Leseerfahrung zu einem gelungenen Gesamterlebnis werden lassen.
    Ein kleiner Wermutstrophen waren ein paar, für den geübten Strobel Leser, vorhersehbare Einwürfe und Ablenkungen. Die so oft in seinen Büchern begeisternde Taktik hat mich hier etwas enttäuscht.

    Fazit:
    Solider Thriller beginnend mit einem Mysterium, der sehr viel Nachdenkens Wertes im Leser anstößt und dann schlussendlich fulminant beendet wird.
    Ich vergebe 4 *Lesesterne verbunden mit einer Leseempfehlung an alle, die eine gute geheimnisvolle Geschichte lieben und sich gern mit einem guten Buch, einen regnerischen Tag versüßen.

    Formate: Hörbuch, elektr. & Taschenbuch & CD
    Verlag: Fischer
    ISDN: 978-3596709212
    Seitenzahl: 352

    .

  1. Ganz okay

    Arno Strobel gehört mit zu einem meiner Lieblingsautoren, weswegen ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Ich kenn die Vorgänger der Reihe ebenfalls, jedoch muss man sie nicht unbedingt gelesen haben. Man kann auch so gute Lesestunden damit verbringen, ohne das Gefühl etwas verpasst zu haben. Das macht für mich auch eine gute Krimireihe aus. Nicht zu viel vom Leben des Ermittelnden sondern mehr den Plot an sich im Vordergrund.
    Vom Cover her ist es den Vorgängern sehr ähnlich, so sieht man gleich auf den ersten Blick, dass es sich um eine Reihe handelt. Mit gefallen die schlichten Cover sehr gut. Sind auf jeden Fall sehr passend für Krimi/Thriller.
    Der Schreibstil ist gewohnt einfach und locker flockig zu lesen, weshalb ich das Buch in einem Tag verschlungen habe, was jedoch eher der Sympathie zur Hauptperson Max Bischoff geschuldet ist als dem Plot an sich.
    Es ist das der schwächste Band der Reihe bisher. Viel zu schnell hatte ich alles durchschaut. So richtig Spannung war auch nicht aufgekommen, da einige Dinge oft wiederholt wurden. Die Einschübe in kursiver Schrift haben mich auch nicht wirklich weiter gebracht sondern eher den Lesefluss etwas gehemmt. Etwas Neues war an sich nicht dabei. Es sind Leute aus dem Umfeld des Ermittlers verschwunden. Der eine oder andere Tote war auch dabei. Der Klappentext klang super spannend und ich denke, da hätte man auch etwas mehr rausholen können.
    Alles in allem kann man das Buch lesen, muss man aber auch nicht.