Still Life with Bread Crumbs

Buchseite und Rezensionen zu 'Still Life with Bread Crumbs' von Anna Quindlen
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Still Life with Bread Crumbs"

LONGLISTED FOR THE BAILEYS WOMEN'S PRIZE FOR FICTION 2014

THE NEW YORK TIMES BESTSELLER

Still Life with Bread Crumbs begins with an imagined gunshot and ends with a new tin roof. Between the two is a wry and knowing portrait of Rebecca Winter, a photographer whose work made her an unlikely heroine for many women. Her career is now descendent, her bank balance shaky, and she has fled the city for the middle of nowhere. There she discovers, in a tree stand with a roofer named Jim Bates, that what she sees through a camera lens is not all there is to life.

Brilliantly written, powerfully observed, Still Life with Bread Crumbs is a deeply moving and often very funny story of unexpected love, and a stunningly crafted journey into the life of a woman, her heart, her mind, her days, as she discovers that life is a story with many levels, a story that is longer and more exciting than she ever imagined.

Format:Kindle Edition
Seiten:290
EAN:

Rezensionen zu "Still Life with Bread Crumbs"

  1. 4
    30. Aug 2015 

    Achterbahn

    Der Stern der einstmals so bekannten Fotografin Rebecca Winter ist am verblassen. Die Tantiemen fließen nicht mehr so, doch die Kosten fallen nicht. Deshalb vermietet die 60jährige Rebecca ihr Apartment in New York und zieht aufs Land. Es soll nur für eine Übergangsfrist sein. Allerdings kann Rebecca es nicht ganz vermeiden, die Bewohner des kleinen Ortes kennenzulernen, an den es sie verschlagen hat. Da ist zunächst der Dachdecker Jim, der ihr hilft, den Waschbären loszuwerden, und Sarah, die Inhaberin des lauschigen Cafés, deren Mundwerk manchmal nicht stillsteht und die doch so warmherzig ist.

    Durch eine wohlwollende Besprechung war die Neugier geweckt und die Ankunft dieses Buches mit Spannung erwartet. Die Lektüre entwickelte sich dann zu einer kleinen Achterbahnfahrt zwischen etwas öde und grandios. Momente recht trockener Beschreibungen wechseln sich ab mit Szenen großer Emotionen. Zu Beginn scheint Rebecca fast mit ihrer Kunst abgeschlossen zu haben, nicht in der Lage ihre berühmteste Serie aus frühen Zeiten in irgendeiner Form neu zu erschaffen. Sehr unwohl fühlt sie sich in dem kleinen Häuschen, wo alles knackt und knirscht. Nur langsam erschließt sie sich ihre Umgebung und nimmt dabei auch die Kamera zur Hilfe. Doch wenn es richtig ist, sieht man es und zunächst ist nicht viel zu sehen. Mit der Zeit beginnt Rebecca, sich auf den Ort und seine Menschen einzulassen und als ob der Ort etwas zurückgeben wollte, zeigt er ihr ein Motiv.

    Und so entwickelt sich schließlich eine etwas bittersüße Wandlung einer fast vergessenen Fotografin in eine in sich ruhende Persönlichkeit, die wieder wirkungsvolle Fotos hervorbringt. Ein spätes Glück, das Hoffnung auf einen überdauernden neuen Anfang macht. Ein neuer Anfang, der Zeit benötigt und die Fähigkeit Verluste betrauern zu können, ohne in der Trauer zu versinken, den Mut, die Wärme des Neuen zu empfangen und im richtigen Moment festzuhalten.