Totenlichter: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Totenlichter: Thriller' von Aaron Sander
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Totenlichter: Thriller"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:330
EAN:

Rezensionen zu "Totenlichter: Thriller"

  1. nicht so gut wie Band 1

    3,5 Sterne

    Die Plotidee von "Totenlichter" hat mir richtig gut gefallen; auch war der Beginn super spannend, atmosphärisch und man hat mit den Opfern mitgefiebert und war neugierig, was die Motivation des Täters war, Menschen behutsam dazu zu bringen, sich selbst zu töten.
    Auch die Ermittlungsarbeit hat mir gut gefallen, wie der Polizist Jan Nygard mit Hilfe der Psychologin Anna Wasmuth von Suizid dann doch auf Mord umschwenkt. Anna hat nämlich einen Hinweis in ihrer Wohnung hinterlassen bekommen, was auch sehr gruselig war dran zu denken, dass ein Einbrecher in ihrer Wohnung war.
    Jan ist leider immer noch nervig, weil er macht, was er will und mit dem Kopf durch die Wand will.
    Anna möchte gerne ihr Bestes geben, hat mMn aber teilweise unprofessionell gehandelt.
    Für die Entwicklung der beiden empfiehlt es sich, den ersten Teil "Schmerzwinter" zu lesen.
    Den Täter hatte ich sofort auf dem Schirm und war neugierig auf sein Motiv, welches aber leider nicht erläutert wurde.

    Im Laufe der Geschichte haben gewisse Szenen und Handlungen Fragen aufkommen lassen, die aber unbeantwortet blieben, zB der Schrein beim Unfalltunnel oder die Nachrichten in den Mägen der Opfer, die mit Lammblut geschrieben waren. Es wurde nicht aufgeklärt, was der Zweck war. Warum hat der Täter das gemacht? Bzw. was war überhaupt das Motiv des Täters, die Unfallopfer zum Selbstmord zu bringen?
    Auch war mir die 180-Grad-Wendung im Handeln des Mörders am Schluss zu unglaubwürdig und der Showdown zu gewollt.
    Der Täter, dessen Geschichte, Hintergrund und vor allem das Motiv war nicht gut genug ausgearbeitet, ebenso die Umstände des Busunglücks. Es bleiben zu viele Fragen offen, was etwas enttäuschend ist.

    Die Geschichte um die junge Sophia fand ich fast am besten; es war einfühlsam und nachvollziehbar: ein Teenager, der vom Unfall entstellt ist, von allen schief angeschaut wird und sich im Leben neu zurechtfinden muss.
    Und die Szenen mit Jans Vater, die sich einem zuerst nicht erschließen, lassen am Schluss mit einem Cliffhanger Neugier auf den nächsten Band aufkommen.

    Fazit:
    Tolle Plotidee, fesselnder Beginn, und eine einfühlsame Geschichte um die junge Sophia; doch leider bleiben zu viele Fragen offen und das Motiv des Täters unklar.

  1. Die Herausforderung an mein "Sherlock-Holmes-Mützchen"

    Eine Motiv - & Täterjagd, die auch den geübtesten Leser, bis zum Schluss, rätseln lässt.

    - Totenlichter -

    Fast genau ein Jahr nach der Veröffentlichung von
    - Schmerzwinter- erscheint der 2. Band der Serie, rund um den LKA-Ermittler Jan Nygård & die Polizeipsychologin Anna Wasmuth.

    Der Autor Aaron Sander ist ein echtes deutsches Nordlicht.
    Geboren 1973 findet er nach seinem Studium von Film- und Fernsehdramaturgie, seine Kreativität und Ideen bei Ausflügen in die Natur.

    Zum Inhalt:

    Das Ermittler-Team Jan Nygård & Anna Wasmuth sehen sich mit den grausamen Verbrechen eines möglichen Serienmörders, konfrontiert.
    Die Opfer haben nur eine Gemeinsamkeit: sie waren in einen schrecklichen Busunfall im Elbtunnel, involviert.

    Das meine Aufmerksamkeit erweckende Cover überzeugt, mit seiner knalligen gelb/schwarzen Farbgebung & Titel.

    Beides passt super zum Thriller Genre und lässt wohl kaum jemanden emotionslos.

    Für mich ist dies das 2. Buch von diesem Schriftsteller.
    Das erste, - Schmerzwinter - hat mir sehr gut gefallen.
    Jetzt bin ich auf die nächste Folge wirklich gespannt.
    Kann diese Story die Erste toppen?
    Wird die Täterjagd mich mitnehmen und werde ich motiviert werden, meine kleine Sherlock-Holmes-Mütze aufzusetzen und mit ermitteln?

    Mit diesen Fragen im Gepäck, > hier meine Antworten und mehr :).

    Erzählstil, Aufbau, Spannungsbogen und Finale

    Der Schreibstil liest sich sehr flüssig.
    Der Aufbau: ist durchgehend gut getaktet und spart nicht an möglichen Tätern und / oder Motiven.
    Die Hauptprotagonisten werden gekonnt vorgestellt & weiterentwickelt.
    Es ist mir positiv aufgefallen, dass es dem Autor gut gelungen ist, auch den Leser mit ins Boot zu holen, der - Schmerzwinter - nicht vorabgelesen gelesen hat.
    Gleichzeitig wird sich die -Schmerzwinter- "kennende" Leserschaft bestimmt nicht, durch Wiederholungen, langweilen.
    An Spannungsbögen wurde auch in dieser Folge nicht gespart. Es gibt atemstockende Actionszenen als auch tiefe emotionale Statements & Szenen.
    Das Finale ist genau das: Ein runder, logischer & überraschender Abschluss.
    Die anfänglichen sorgfältig aufgebauten Fragen werden nun mit nachvollziehbarer Priorität beantwortet.
    Der7die Leser- in, wird sich bis zum Schluss Fragen stellen und gespannt auf die Offenlegung warten.

    Zusammenfassung:
    Ein gelungener 2. Band, der seine komplette Leserschaft gut unterhalten wird. Die spannenden und überraschenden Wendungen der Handlung lassen den Leser/in das persönliche Hier und Jetzt vergessen.
    Sie werden in diese grausame, sehr spannend präsentierte Story eintauchen & alles um sich herum, für eine kleine Weile vergessen können.

    Fazit:
    Sehr spannende Fortsetzung rund um das Ermittler-Team Nygård / Wasmuth.
    Die ausgeklügelten Moves innerhalb der Geschichte, resultieren in eine für den Leser herausfordernde Story, deren Finale nicht vorhersehbar ist.

    Ich vergebe 4,5 *Lesesterne verbunden mit einer klaren Leseempfehlung.

    ISDN: 978-3404189434
    Veröffentlichung: 19.09.2023
    Verlag: Lübbe
    Seitenzahl: 336
    Formate: eBook, Paperback und Hörbuch