Ich hatte damals die Reihe um den Lieutenant Gilles Sebag, deren bisherigen drei Bände zwischen zwischen 2014 und 2016 erschienen sind, gern gelesen und immer wieder mal nach Nachfolgern Ausschau gehalten, doch irgendwann die Hoffnung aufgegeben. Nun, von mir fast übersehen, erschien nach sieben (!!!) Jahren der vierte Band der Reihe.
In Perpignan findet der alljährliche Büßerumzug zu Karfreitag statt, bei dem die Teilnehmer in Ku Klux Klan ähnlichen Kutten durch die Stadt prozessieren. Wegen der in Frankreich allgegenwärtigen Terrorgefahr begleitet ihn ein großes Polizeiaufgebot, vorweg der Lieutenant Sebag. Doch der wird überraschend zu einem Raubüberfall in ein Juweliergeschäft abgezgen, offensichtlich ist also der Karfreitag in Frankreich kein Feiertag. Doch kaum hat Sebag mit seinen Ermittlungen begonnen, wird er wieder zur Prozession beordert. Dort hat sich nach einem, wie sich im Nachhinein herausstellt, harmlosen Zwischenfall ein Mord ereignet. Getarnt durch die Kutte hat ein Täter umbemerkt einen der Büßer erstochen.
Das Opfer war ein angesehener Klavierlehrer, um den es aber immer wieder Gerüchte hinsichtlich möglicher Pädophilie gegeben hatte. Liegt hier das Motiv für die Tat? Oder hatte jemand die religiöse Gesellschaft, die die Prozession ausrichtet. im Visier? Dabei ergibt sich durch die Tatsache, dass der Ermordete der beste Freund des überfallenen Juweliers war, eine neue Spur. War er derjenige, der den Tätern verraten hat, dass der Juwelier an diesem Tag eine wertvolle Lieferung von Edelsteinen bekommen hatte? Seine Schulden lassen jedenfalls diese Überlegungen plausibel erscheinen. Offensichtlich hängen beide Taten zusammen, doch am Ende offenbart sich eine Lösung, bei der nichts so ist, wie es zu sein scheint.
Neben den Ermittlungen leistet der sympatische Sebag auch praktische Nächstenliebe, indem er sich um eine Gruppe Aussteiger und einen Obdachlosen auf der Straße kümmert, demgegenüber kommt in diesem Fall sein Familienleben im Vergleich zu den Vorgängerromanen etwas kurz. Es bleibt zu hoffen, dass Philippe Georget nicht erneut sieben Jahre braucht, bis es eine Fortsetzung gibt, denn die Reihe überzeugt nach wie vor.
Das lange Warten hat sich gelohnt
Ich hatte damals die Reihe um den Lieutenant Gilles Sebag, deren bisherigen drei Bände zwischen zwischen 2014 und 2016 erschienen sind, gern gelesen und immer wieder mal nach Nachfolgern Ausschau gehalten, doch irgendwann die Hoffnung aufgegeben. Nun, von mir fast übersehen, erschien nach sieben (!!!) Jahren der vierte Band der Reihe.
In Perpignan findet der alljährliche Büßerumzug zu Karfreitag statt, bei dem die Teilnehmer in Ku Klux Klan ähnlichen Kutten durch die Stadt prozessieren. Wegen der in Frankreich allgegenwärtigen Terrorgefahr begleitet ihn ein großes Polizeiaufgebot, vorweg der Lieutenant Sebag. Doch der wird überraschend zu einem Raubüberfall in ein Juweliergeschäft abgezgen, offensichtlich ist also der Karfreitag in Frankreich kein Feiertag. Doch kaum hat Sebag mit seinen Ermittlungen begonnen, wird er wieder zur Prozession beordert. Dort hat sich nach einem, wie sich im Nachhinein herausstellt, harmlosen Zwischenfall ein Mord ereignet. Getarnt durch die Kutte hat ein Täter umbemerkt einen der Büßer erstochen.
Das Opfer war ein angesehener Klavierlehrer, um den es aber immer wieder Gerüchte hinsichtlich möglicher Pädophilie gegeben hatte. Liegt hier das Motiv für die Tat? Oder hatte jemand die religiöse Gesellschaft, die die Prozession ausrichtet. im Visier? Dabei ergibt sich durch die Tatsache, dass der Ermordete der beste Freund des überfallenen Juweliers war, eine neue Spur. War er derjenige, der den Tätern verraten hat, dass der Juwelier an diesem Tag eine wertvolle Lieferung von Edelsteinen bekommen hatte? Seine Schulden lassen jedenfalls diese Überlegungen plausibel erscheinen. Offensichtlich hängen beide Taten zusammen, doch am Ende offenbart sich eine Lösung, bei der nichts so ist, wie es zu sein scheint.
Neben den Ermittlungen leistet der sympatische Sebag auch praktische Nächstenliebe, indem er sich um eine Gruppe Aussteiger und einen Obdachlosen auf der Straße kümmert, demgegenüber kommt in diesem Fall sein Familienleben im Vergleich zu den Vorgängerromanen etwas kurz. Es bleibt zu hoffen, dass Philippe Georget nicht erneut sieben Jahre braucht, bis es eine Fortsetzung gibt, denn die Reihe überzeugt nach wie vor.