Kuckuckskinder
![Buchseite und Rezensionen zu 'Kuckuckskinder' von Camilla Läckberg](https://m.media-amazon.com/images/I/41jaSDm+cXL._SL500_.jpg)
Fjällbacka wird von zwei Verbrechen erschüttert. Ein brutaler Mord in einer Kunstgalerie und ein Anschlag auf die Familie des Bestseller-Autors Henning Bauer. Dass diese Fälle zusammenhängen müssen ist Kommissar Patrik Hedström klar und als seine Ehefrau Erica Falck bei ihren Recherchen zu ihrem neuen Buch auf einen rätselhaften Mord in den achtziger Jahren stößt, stellen die beiden schnell eine Verbindung her. Doch welche dunklen Geheimnisse dann ans Tageslicht kommen, damit hat keiner gerechnet.
ich liebe die Reihe mit Erica Falck und Patrick Hedström, auch in "Kuckuckskinder" konnte ich der Entwicklung meiner beiden Lieblingsermittler wieder herrlich folgen. Doch aufgrund der Vielzahl der Charaktere gleich zu Anfang hatte ich einen etwas schwierigen Start in die Story.
Der Schreibstil von Camilla Läckberg ist wie gewohnt sehr flüssig und mitreißend, der Wechsel zwischen den Perspektiven der Gegenwart und der Vergangenheit erzeugen eine hohe Dynamik und steigern die Spannung und Dramatik von Kapitel zu Kapitel.
Sehr gut fand ich, wie die Handlungen in Stockholm in den achtziger Jahren sich nach und nach nahtlos in den aktuellen Fall eingefügt haben. Ein fesselndes Rätsel mit deren Auflösung ich so zum Schluss nicht gerechnet hätte.
Ein weiterer Fall aus Fjällbacka der mich in seinen Bann gezogen hat. Von mir 4,5 Sterne
Das idyllische Fjällbacka wird innerhalb kurzer Zeit von mehreren Verbrechen erschüttert. Während der berühmte Schriftsteller Henning Bauer, der sich berechtigte Hoffnungen auf den Literaturnobelpreis macht, mit seiner Ehefrau seine Goldene Hochzeit feiert, wird der bekannte Fotograf Rolf Stenklo brutal in seiner Galerie ermordet. Eigentlich sollte Stenklo auch zur Feier kommen, immerhin ist er seit Jahrzehnten mit dem Ehepaar Bauer befreundet. Doch der Fotograf hatte es abgelehnt, zu der Feier zu erscheinen. In seiner neuen Ausstellung wollte er offenbar etwas Wichtiges aus der Vergangenheit offenlegen. Auch innerhalb der Familie Bauer scheint nicht alles zum Besten zu stehen. Zwischen den beiden Söhnen des Jubelpaares, Peter und Rickard, gibt es heftigen Streit und Rickards betrunkene Rede auf der Feier offenbart tiefe Verwerfungen auch mit dem Vater. Und bald schon kommt es zu einem weiteren blutigen Verbrechen im Schärengarten.
Während Kommissar Patrik Hedström und seine Kollegen ermitteln, packt seine Frau Erica Falck mal wieder die Neugier. Durch einen Hinweis stößt sie auf die Geschichte einer Trans-Frau in den 80er Jahren in Stockholm, die als Lola in einer Bar den Lebensunterhalt für sich und ihre kleine Tochter verdiente. Bei einem Brand kamen beide ums Leben, oder handelte es sich womöglich um Mord?
Wie immer bei der Hedström-Falck-Reihe stellen sich bald Verbindungen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und zwischen den beiden Fällen her, die so manches in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen.
Wer die Reihe kennt, wird sich freuen, dass man auch weiterhin so einiges aus dem Privat- und Familienleben von Patrik und Erica erfährt, was auch immer mal wieder zum Schmunzeln anregt. Die verschiedenen Zeitebenen werden geschickt miteinander verwoben und tragen zur Spannungssteigerung bis zum actionreichen und überraschenden Finale bei. Unterhaltsam wie immer!
Ruhig und Atmosphärisch
Der 11.Fall der Fjällbacka-Reihe ein ruhiger, atmosphärischer Roman rund um ein gut bekanntes Ermittler-Team.
"Kuckuckskinder" ist der inzwischen 11. Band der Reihe.
Die schwedische Autorin wurde am 30. August 1974 in Fjällbacka/Schweden geboren. Ihre Kriminalromane haben großen Anklang bei vielen Lesern gefunden. Einige ihrer "Falk-Krimis" haben es auch auf den TV Bildschirm geschafft.
Die Autorin Camilla Läckberg schickt hier ihr bewährtes Team aus Kommissar Patrik Hedström und der Schriftstellerin Erica Falk ins Rennen.
Obschon Fjällbacka nur ein kleiner Ort an der schwedischen Küste ist, wird dieser immer wieder zum Dreh- & Angelpunkt von Patricks und Ericas Recherchen.
In Fjällbacka findet eine Familienfeier statt. Der erfolgreichen Schriftsteller Henning Bauer wird Opfer eines Anschlags.
In einer Kunstgalerie kommt ein bekannter Fotograf ums Leben. Erica und Patrick untersuchen den Fall zeitgleich und müssen nicht nur Ermittlungstechnisch einige berufliche und persönliche Hürden nehmen.
Meine Bewertung soll ein Werkzeug für Interessenten sein.
Ich beschreibe ausschließlich meinen eigenen Leseeindruck.
Cover: Das Titelbild vermittelt einen klaren & vielleicht sogar sonnigen Eindruck von der Küstenlandschaft Schwedens.
Enten fliegen hoch über der Bucht, welche umgeben von herbstblättrigen Bäumen ruhig, die schwedische Schöhnheit offenbart.
Gepaart mit dem in Orange geschriebenem Titel, ein Wegweiser zu einem typischen Nord-Krimi mit Anspruch.
Mir hat das gut gefallen. Ich habe sogleich die Leseprobe gelesen und mochte was ich las.
Aufbau, Logik, Momentum:
Wie schon in den Vorgängerkrimis: gleich zu Beginn entspricht alles dem typischen Läckberg Stil.
Es gibt viele Protagonisten, die es gilt mit ihren Eigenschaften und Marotten im Kopf zu behalten, die Gewalttaten stehen hier nicht sehr im Vordergrund. Die aufgezeigten Ermittlungsstränge, die persönlichen Befindlichkeiten sowie Schwierigkeiten in der Interaktion,sind Hauptmeiler der Geschichte. Ein insgesamt logischer Aufbau ist klar erkennbar.
Wobei sich das Große & Ganze erst zum Finale zeigt.
Das Momentum ist eher behäbig, gedrosselt durch die Fülle an Personen & deren Eigenheiten.
Leseerlebnis und Spannung:
Insgesamt habe ich einen guten Leseeindruck gewonnen.
Die gesamte Story ist interessant jedoch nicht sonderlich spannend, wenn man von den mitmenschlichen Herausforderungen absieht.
Zusammenfassung:
Der 11. Fall ist sorgfältig aufgebaut und ein Garant für gemütliche Lesestunden inmitten schwedischer Athmosphäre und menschlichen Herausforderungen.
Fazit:
Ich vergebe gute 3,5 *Lesesterne für diesen Krimi.
Leider wurde die Erzählung durch das Einarbeiten vielen kleinen Details rund um die Protagonisten, stark entschleunigt und der Leser braucht einiges an Konzentration um diesem Fall folgen zu können.
Vielen Dank für das elektr. Leseexemplar.
Schon viel zu lange habe ich nichts mehr von Erika Falck aus Fjällbacka gehört, insofern war ich sehr neugierig was es Neues gibt.
Erika steckt in einer Art Schreibkrise fest, es gibt im Moment keinen aktuellen Mordfall, den sie aufrollen könnte. Da kommt als willkommene Abwechslung die Einladung der renommierten Familie Bauer zur goldenen Hochzeit gerade recht. Ein Höhepunkt ist die angebliche Verkündung, dass Henning Bauer den Nobelpreis für sein schriftstellerisches Werk bekommen soll. Fast alle Freunde sind gekommen um gemeinsam mit ihnen zu feiern. Und doch wird diese traute Gemeinschaft am nächsten Morgen von einem Mord erschüttert. Einer der Freunde, ein berühmter Fotograf wird in seiner Galerie ermordet. Es gibt kein Anzeichen für ein Motiv.
Und es kommt noch schlimmer. Kurze Zeit später wird ein Anschlag auf die Familie Bauer verübt. Auch hier gibt es Tote, aber kein Motiv.
Patrick ist als Kriminalkommissar in die Fälle involviert. Erika, die von der Frau des Fotografen einen Hinweis auf den damaligen Tod von Lola, einer Transfrau bekommen hatte, will sich intensiver mit diesem Fall befassen, der damals nicht aufgeklärt wurde. Beiden wird relativ schnell klar, dass der Tod von Lola damals mit den heutigen Todesfällen zusammenhängen kann.
Doch beide haben mit ihren Ermittlungen zu kämpfen. So richtig ist die Lösung nicht in Sicht. Im Gegenteil, je tiefer sie in die Familie eintauchen umso größer werden die Verstrickungen. Von der einstmals so heilen Familie ist nach diesen Vorgängen gar nichts mehr übrig.
Was für ein toller Krimi, nach so langer Wartezeit. Ja man kann die Fälle auch einzeln lesen, aber es macht einfach viel mehr Spaß sich von Anfang an in die Ereignisse um Fjällbacka und die Familie von Erika und Patrick einzulassen.
Camilla Läckberg hat mich auch in diesem Krimi immer wieder auf eine falsche Spur gesetzt. Dinge, die scheinbar anfänglich klar waren, wurden dann doch wieder in Frage gestellt und ich fing erneut mit dem Grübeln an. Als es dann an die Auflösung ging, ja da hatte ich dann doch so einen richtigen Verdacht. Wobei, das Buch war ja dann immer noch nicht zu Ende und es gab dann auch noch eine weitere Auflösung, die man fast aus den Augen verloren hatte.
Von mir gibt es erneut für diesen tollen Krimi eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.
Ich lese mittlerweile nicht mehr allzu viele Krimis. Die Bücher von Camilla Läckberg begeistern mich allerdings noch immer.
In ihrem neuen Fall geht es in die Künstlerszene. Kunst, Malerei, Fotografie, Literatur im Dunstkreis des Nobelpreises - und zwei Morde in sehr erlauchten Kreisen.
Mir gefällt sehr, dass Läckbergs Geschichten durchdacht sind und es sich nicht nur um ein stumpfes Gemetzel handelt. Es ist die Art, wie sie jede ihrer Figuren formt. Egal ob Täter, Opfer, Ermittler oder eine beliebige Nebenfigur. Jede ist ganz individuell gestaltet, jede Handlung und Charaktereigenschaft sehr detailliert ausgearbeitet. Sie spielt mit Klischees und macht sie sich gleichzeitig zu Nutze.
Wie bei jedem Krimi versuche ich natürlich auch "mitzuermitteln". Ich liebe verschachtelte Auflösungen und hier habe ich nur ein paar wenige Puzzleteile richtig zusammensetzen können. Die Handlungsstränge passen für mich gut zusammen und die präsentierte Lösung finde ich nachvollziehbar. Der Strang um den Mordfall aus der Vergangenheit ist mir besonders nahe gegangen und auch wenn es "nur" eine Buchfigur ist, hätte es mich wirklich traurig gemacht, wenn dieser nicht vollständig aufgelöst worden wäre.
Alles in allem ein spannender Krimi mit verschiedenen sozialen Aspekten, den ich sehr gelungen finde.
Erica Falcks und Patrik Hedströms elfter Fall
Gestaltung:
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Ein gelungenes Titelbild mit einem typisch schwedischen See in düsterer Atmosphäre. Das Buch ist als Hardcover sogar mit einem Lesebändchen versehen und daher sehr wertig für einen Krimi.
Inhalt:
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Während seine Freunde goldene Hochzeit feiern, wird der bekannte Fotograf Rolf in seinem Ausstellungsraum ermordet. Alles deutet darauf hin, dass sein Tod mit seiner Ausstellung zu tun hatte. Doch welche Fotos wollte er präsentieren, die offenbar jemanden zum Töten gebracht haben? Die Polizei, vertreten durch Kommissar Patrik Hedström und sein Team, tappen im Dunkeln. Durch einen Tipp werden sie auf die Spur eines unaufgeklärten Mordfalls an einer Transfrau und ihrer Tochter aus den 1980er-Jahren gesetzt. Doch wie hängen diese Vorfälle zusammen? Dass kurz darauf in Rolfs Freundeskreis weitere Personen brutal ermordet werden, gibt neue Rätsel auf. Erica Falck, Schriftstellerin und Partnerin von Patrik forscht daher für ihr neues Buch in dem alten Fall nach. Dabei kommen immer mehr Geheimnisse des Freundeskreises ans Tageslicht und Erica gerät immer mehr selbst in Gefahr.
Mein Eindruck:
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Die Autorin ist sehr bekannt für ihre spannenden Krimis, ich hatte bisher noch kein Buch von ihr gelesen und war neugierig. Ich hatte zunächst einige Schwierigkeiten, in die Handlung hineinzufinden. Das liegt daran, dass sehr viele Personen eingeführt werden und sich die Autorin mit vielen Nebensträngen befasst und diese ausführlich schildert. Auch das Privatleben nicht nur von Erica und Patrik wird mit eingewoben, sondern auch das von einigen Polizisten im Team, was m. E. weder für den Fall noch für den Roman insgesamt relevant war. Mag sein, dass Fans der Reihe eine Weiterentwicklung aller Charaktere erwarten, aber für mich hat es den Krimi unnötig in die Länge gezogen. Was mich dabei auch irritiert hat, ist die Tatsache, dass die Ermittlungen Ericas gar nicht so stark im Fokus stehen, wie man durch den Untertitel annehmen könnte.
Nach etwa den ersten 100 Seiten war ich dann aber von der Handlung gefesselt. Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte auf den unterschiedlichen Zeitebenen Gegenwart und 1980 spielt, zum anderen erhält man Einblicke in die verschiedenen Perspektiven der handelnden Personen. Es gibt kaum Kapiteleinteilungen, sodass man animiert wird, von einem Abschnitt zum anderen immer weiter zu lesen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und bis fast zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wie die Fäden letztendlich zusammenlaufen würden. Das ist Frau Läckberg sehr gelungen. Allerdings empfand ich das Ende als sehr stark konstruiert. Es hatte auf mich schon fast einen erzwungenen Eindruck, nur damit der Leser auf keinen Fall auf die Lösung kommen kann, hat sich die Autorin ein teils konfuses und unwahrscheinliches Setting konstruiert. Daher hat mich das Ende nicht so zufriedengestellt, wie erhofft.
Fazit:
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Nach Einstiegsschwierigkeiten spannender Krimi, bei dem nichts ist, wie es scheint und u.a. LGBT-Themen sozialkritisch zur Sprache kommen