Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu.
![Buchseite und Rezensionen zu 'Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu.' von Kristine Getz](https://m.media-amazon.com/images/I/41dER96ur5L._SL500_.jpg)
Lotte hat tausende Follower auf ihrem Instagram-Blog. Sie und ihr Mann Jens vermarkten dort ihre 2jährige Tochter Poppy ud verdienen somit eine Menge Geld. Als Poppy plötzlich aus dem Haus der Großeltern verschwindet, gerät ein Stalker in Verdacht. Oder handelt es sich hier um ganz andere Hintergründe?
"Poppy" ist der erste Thriller der Autorin Kristine Getz, ihr Schreibstil ist flüssig und hat mich sofort gepackt. Die Story wurde super aufgebaut und das Thema Social Media und seine Gefahren ist brisant und bildet einen hochaktuellen Rahmen für diesen Thriller.
Durch die Perspektivwechsel und verschiedene Einschübe vom Mama-Blog, einem Pädophilenforum oder auch Meldungen der Polizei baut sich konstant die Spannung auf. Interessant fand ich die unterschiedlichen Charaktere. Allen voran die Polizistin Emer Murphy, die eigentlich mit einem Burn out krankgeschrieben ist, sich aber aus eigener Kraft ohne Medikamente aus ihrem seelischen Tief herausholen will und sich voll in die Ermittlungen mit einbringt. Bei ihr und ihrer Großmutter entpuppt sich nach und nach ein übersinnlicher Touch, den ich allerdings nicht gebraucht habe. Emers Kollege Mons scheint ein sympathischer Charakter zu sein, schade, dass er so blass und eher im Hintergrund blieb.
Erschreckend fand ich die Vergangenheit von Poppys Mutter Lotte, die nach und nach in der Geschichte zu Tage trat. Durch das Erlebte erschien sie mir sehr zart, verletzlich und ohne Durchsetzungsvermögen, zeigte dann aber Stärke als es darauf an kam.
Ein spannend geschriebener Debüt-Thriller mit Luft nach oben.
Nachdem die berühmte Influencerin Lotte Wiig ihren neusten Post von ihrer Tochter Poppy veröffentlicht hat, verschwindet diese spurlos. In Norwegen ist man tief erschüttert, denn dem kleinen Mädchen folgen Millionen von Menschen, und das Tag für Tag. Erst vor kurzem wurde ein anderes Kind entführt das aber wenige Stunden später wieder auftauchte, die Hoffnung ist groß das auch Poppy schnell wieder auftaucht. Emer Murphy, die sie sich gerade von einer psychischen Erkrankung erholt, erfährt aus den Medien von diesem Entführungsfall. Trotz Krankschreibung will Emer dieses Kind unbedingt finden...
Poppy. Dein Kind verschwindet und die ganze Welt sieht zu stammt aus der Feder von Kristine Getz.
Poppy ist schon vor ihrer Geburt eine Berühmtheit, denn ihre Mutter die Influencerin Lotte Wiig lässt die Welt an dem Leben des kleinen Kindes teilhaben. Nach einem Post, der den Aufenthaltsort von Poppy zeigt verschwindet das Mädchen spurlos. Nicht nur die Eltern sind erschüttert und verzwiefelt, das ganze Land fühlt mit den Eltern mit, zunächst...
Kommissarin Emer Murphy, die sich eigentlich einem psychischen Zusammenbruch erholt, kann nicht anders als bei den Ermittlungen zu helfen, auch wenn es vielleicht ihre Gesundheit kostet.
Die Thematik hat mich direkt angesprochen, die Vermarktung eines Kindes und deren mögliche Folgen wurden in einen interessanten und spannenden Thriller verwoben.
Poppy ist ein Star, ein unfreiwilliger Star, der von seinen Eltern gnadenlos vermarktet wird, ohne dabei die Folgen zu bedenken. Die Eltern empfand ich am Anfang sehr unsympathisch, vor allem der Vater, bei Lotte Wiig, wird nach und nach klar das mehr hinter ihrer Fassade steckt als man zuerst annimmt. Beim Vater ist sofort klar, er macht alles, Hauptsache der Rubel rollt. Auch der Rest der Familie Wiig ist wenig sympathisch und so hat man als einzigen Sympathieträger Emer Murphy und ihre Kollegen. Emer erholt sich von einem psychischen Zusammenbruch, um den von Anfang an ein großes Geheimnis gemacht wird, auch vor dem Leser. Ich persönlich hätte das so nicht gebraucht und fand dies einfach etwas zu viel. Emer wäre auch interessant, wenn man als Leser direkt davon gewusst hätte.
Die Geschichte entwickelt sich spannend und es werden immer mehr dunkle Geheimnisse ans Licht gespült, aber was haben sie mit Poppys Entführung zu tun. Nach und nach lichtet sich alles und Emer nimmt die Spur auf um Poppy zu retten. Die Zusammenhänge sind verstrickt, aber gut und spannend miteinander verwoben, so das ich als Leser auch lange keine Ahnung hatte wie alles zusammenhängen könnte und wer der Täter ist.
Das Ende und die Auflösung haben mir gut gefallen, es ist anders als man am Anfang es überhaupt vermuten konnte.
Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, interessante und aktuelle Thematik und eine sympathische Ermittlerin, ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt.
Lebensnahe, unvollkommende Protagonisten
"Poppy" - Die Emer-Murphy-Serie 1, ist der Debut-Roman von Kristine Getz.
Der Ullstein Verlag veröffentlicht diesen Roman auf dem deutschen Markt am 27.06.2022.
Die deutsche Übersetzung erfolgte durch: Günther Frauenlob.
Das Cover überzeugt durch seine kraftvollen Rottöne auf schwarzen Grund. In Mohnblumenähnlichen Farben erscheint der Titel "Poopy" nach der Aufmerksamkeit seiner Betrachter förmlich zu greifen...
Zum Inhalt: Lotte Wiig ist verheiratet und betreibt mit ihrem Mann Jens ein Influenzerkonto im Internet.
Besonderer Star dieser Seite: ihre Tochter Poppy.
Nachdem ein weiteres, niedliches Bild von der zweijährigen Poppy veröffentlicht wird, ist die Kleine spurlos verschwunden. Zuerst haben ihre Eltern die Hoffnung, dass das Kind bald heimkehrt.
Die krankgeschriebene Kommissarin Emer Murphy erfährt zufällig von dem Verschwinden.
Obgleich noch immer nicht genesen, nimmt sie ihre ganze psychische & physische Kraft zusammen und versucht das Kind zu finden.
Sie möchte sich und ihren Kollegen beweisen, dass sie immer noch ihren Job ausüben und erfolgreich sein kann.
Mein persönlicher Leseeindruck:
Es ist immer wieder spannend einen Debutroman zu lesen. So auch hier.
Aufbau, Personen,Spannung, Logik
Den logischen Aufbau bewerte ich als absolut gelungen.
Der durchaus komplexen Story wurden spannende Elmente zugefügt, die den Lesefluss erhöhten. Der in der Handlung verwickelte Personenkreis wurde hier methodisch gut vorgestellt.DIe vorgestellten Protagonisten wurden lebensecht kreiert & es bleiben Dinge über sie ungesagt.
Ähnlich dem alltäglichem Auftreten unserer Mitmenschen.
So bleibt einiges dann doch dem Gefühl und Eindruck des Lesers überlassen und es wird nicht jede Emotion, mundgerecht an den Leser weitergegeben.
Die Kapitel sind den handelnden Personen und dem aktuellem Zeitrahmen zugeordnet.
Der Spannungslevel erfährt im Verlauf der Erzählung, einen fühlbaren Anstieg. Welchem meine Leselust sofort Folge geleistet hat.
Die deutsche Übersetzung würde ich als absolut gelungen bezeichnen.
Zusammenfassung:
Ein spannender Entführungsfall, der viele unserer täglichen, digitalen Gewohnheiten in Frage stellt.
Ein Zusammenspiel von alltagsecht erscheinenden Personen, die sicher einen Teil unserer derzeitigen Gesellschaft abzubilden vermag.
DIe eingeschobenen Chats machen das Leseerlebnis noch spannender & unterstützen die "ermittlerischen Gedankengänge" des Lesers.
Fazit:
Ein spannendes, gelungenes Thriller-Debut, das nicht nur unterhält sondern auch Raum zur Selbstreflexion gibt.
Ich vergebe eine sehr gute 4,5 * Sterne Bewertung & freue mich auf weitere gesellschaftskritische Thriller-Romane aus der Feder von Kristine Getz.
ISDN: 9783548065786
Seitenzahl: 367
Formate: Hörbuch, elektr. & Taschenbuch
Die Influencerin Lotte Wiig präseniert ihre zweijährige Tochter Poppy ständig in den Medien. Dann ist das Mädchen plötzlich verschwunden. Die Bekanntheit von Mutter und Tochter macht die Ermittlungen natürlich sehr schwierig. Als Emer Murphy von der Entführung des Mädchens erfährt, entschließt sie sich der Sache nachzugehen, obwohl sie krankgeschrieben ist. Sie setzt sogar die Psychopharmaka ab, um ihre Intuition spüren zu können und begreift, dass bei dem Fall nichts so ist wie es scheint. Außerdem wird sie an etwas erinnert, das sie längst vergessen wollte.
Es ist eine spannende Geschichte und der Schreibstil sehr fesselnd.
Ich muss sagen, dass ich nicht verstehen kann, wie Menschen ihr ganzes Leben in den sozialen Medien allen anderen zugänglich machen können. Noch weniger verstehe ich, wie man sein Kind auf diese Weise vermarkten kann. Nun gut, das ist meine Meinung. Doch diese Öffentlichkeit birgt auch Gefahren.
Lotte ist für mich nicht so ganz fassbar. Einerseits präsentiert sie sich der ganzen Welt, andererseits zeigt sie auch paranoide Züge. Als sie gestalkt werden, gibt es bei ihr Zweifel, doch ihr Mann Jens sieht die steigenden Klicks, die Geld bringen.
Kommissarin Emer Murphy hat auch ihr Päckchen zu tragen. Dieser Fall aber bringt sie dazu, sich in die Arbeit zu stürzen, obwohl das riskant für sie ist. Sie und ihr Kollege Mons Tidemand müssen in viele Richtungen ermitteln. Da gibt es den Stalker, Pädophile könnten dahinterstecken, aber auch die Familienmitglieder scheinen alle etwas zu verbergen. Die Klärung ist also nicht einfach.
Immer wieder gibt es neue Wendungen, so dass man sich bis zum Schluss nicht sicher sein kann, was hinter allem steckt.
Mir hat dieser spannende Thriller gut gefallen.
Mamablogs, Pädophilie und eine ‘begabte’ Ermittlerin
* Thema: Kinder in den sozialen Medien *
Im Zentrum der Geschichte steht das Phänomen der Familienblogger bzw. der ‘Mamabloggerinnen’. Aus dem Alltag der Familie wird der Content für die sozialen Medien, Kamera oder Smartphone sind immer und überall dabei. Bedenklich ist das, wenn die Kinder zu kleinen Schauspieler:innen dressiert werden – auf mehr als nur einer Ebene. Echte kindliche Spontanität geht verloren, denn alles ist durchgestylt. Die Darstellung von Gefühlen wird zu inszenierten Szenen, so dass das Kind keine Gewissheit mehr hat, was echt ist und was nicht. Hat Mama mich wirklich lieb?
»Poppy« stellt diese Problematik sehr interessant und eindringlich dar, treibt sie auf die Spitze und bleibt dabei dennoch glaubhaft. Der Thriller konzentriert sich dabei auf zwei besonders brenzliche Aspekte: Pädophilie und parasoziale Beziehungen.
* Pädophilie *
Die niedlichen Kleinen sind oft die Goldesel der Blogs; sie sind der Grund, warum Tausende bis gar Millionen von Followern der Geschichte dieser Familien loyal folgen. Daher werden sie auch rund um die Uhr gezeigt, in jeglicher Situation, häufig sogar leicht bekleidet oder nackt, zum Beispiel beim Baden. Auf vorsichtige Warnungen reagieren die Eltern oft empört – »Mein Gott, es sind kleine Kinder, nur ein krankes Hirn könnte etwas Sexuelles darin sehen!«
Aber das ist ja genau das Problem. Im Internet gibt es keinen Mangel an kranken Hirnen, und für die sind solche Blogs ein verlässlicher Lieferant von Fotos und Videos.
* Parasoziale Beziehungen *
Was bedeutet das? Im Kontext der sozialen Medien versteht man unter einer parasozialen Beziehung eine verspürte innige Bindung zu den Ersteller:innen von Inhalten, obwohl es keinerlei persönlichen Kontakt gab. Menschen fühlen sich quasi als Mitglied der Familie, und das kann brenzlig werden, wenn sie glauben, das gäbe ihnen ein Mitbestimmungsrecht.
Ich will hier noch nichts Konkretes über die Handlung verraten, aber auch dieses Thema wird in »Poppy« sehr stimmig dargestellt – falsche Fährte oder echtes Motiv?
* Thema: Psychische Erkrankung *
Die Protagonistin, Kommissarin Emer Murphy, verbrachte nach einem Zusammenbruch ein paar Wochen in einer psychiatrischen Einrichtung, geht seither zur Therapie und nimmt Antipsychotika, die ihre Wahnvorstellungen eindämmen sollen.
Ich fühlte mich unangenehm berührt von der Art und Weise, wie in »Poppy« mit diesem Thema umgegangen wird: Die Antipsychotika werden immer wieder als die Ursache von Emers aktuellen Problemen dargestellt, nicht als dringend benötigtes Hilfsmittel. Sie sind der Grund, warum Emer nicht klar denken kann, sie sind der Grund, warum sie nicht arbeiten kann … Bei Antipsychotika sind die anfänglichen Nebenwirkungen oft wirklich nicht sehr erfreulich, aber hier werden sie übertrieben dargestellt.
Als Emer die Medikamente einfach absetzt, fühlt sie sich sofort viel besser.
Was sie für eine mentale Störung hielt, entpuppt sich als Begabung, die aus ihr eine exzellente Profilerin macht – und das vermittelt eine bedenkliche Botschaft. Psychische Erkrankungen sollten in der Literatur endlich normalisiert werden, aber das beinhaltet eine verantwortungsbewusste Darstellung der Therapie, inklusive der medikamentösen Aspekte.
Hier gleitet die Geschichte ab ins Esoterische oder vielleicht sogar Übernatürliche, und das schmälerte für mich die Glaubwürdigkeit des ganzen Thrillers empfindlich.
* Charaktere *
Und damit kommen wir auch schon zu den Charakteren. Überwiegend finde ich die recht gut geschrieben – eine bunte Mischung diverser Menschen, die binnen weniger Sätze ausdrucksvolle Persönlichkeiten zeigen.
Anfangs war ich sehr angetan von Emer; sie war mir sympathisch, ich fühlte mit ihr. Aber die Glaubwürdigkeit krankte schnell an den kleinen Details, die Emer wirken lassen wie frisch aus einer Fanfiction entsprungen: Sie hat spitze Ohren, weiße Haare und lila Augen. Ach ja, und sie ist »überirdisch schön«.
Ihre Großmutter Marceline nennt sie daher »Elflein«. Die ist übrigens eine berühmte Fernsehwahrsagerin und überzeugt davon, dass auch Emer »die Gabe« geerbt hat – was zwar nie eindeutig bestätigt oder widerlegt wird, aber definitiv suggeriert. Marceline glaubt, dass die Medikamente Emers Gabe unterdrücken, und bedrängt ihre Enkelin das ganze Buch damit, sie müsse das »Gift« endlich absetzen. Damit wären wir dann wieder beim Thema von eben.
Viele der weiblichen Charaktere in diesem Buch sind schwach, gutgläubig, fehlgeleitet, oder selbstsüchtig. Aber der Schreibstil vermittelt den Eindruck, dass ‘schwach‘ der dominante Charakterzug ist.
* Schreibstil *
Der Schreibstil liest sich im Grunde lockerflockig und angenehm; kurze Kapitel geben ein flottes Tempo vor. Der Stil krankt allerdings zum einen daran, dass Informationen, die für die Geschichte wichtig sind, oft etwas unbeholfen in den Dialogen versteckt werden, im Stil von »Wie du ja schon weißt, hat deine Tante gestern dies gesagt, was jenes bedeutet«. Zum anderen hat die Autorin anscheinend Lieblingsformulierungen, die sie immer und immer wieder vorwendet. Durchschnittlich alle 36 Seiten sinkt zum Beispiel eine Frau zu Boden, mit lediglich minimalen Abweichungen in der Beschreibung.
Entsprechende Zitate:
»…ließ sich zwischen Kücheninsel und Anrichte auf den Boden sinken …«
»…lehnte sich an die Wand, ehe sie nach unten auf den Boden rutschte …«
»…beugte Lotte sich über den Teller, ehe sie auf die Knie sackte …«
»…ließ sich vor dem Motorrad an der Wand zu Boden sinken…«
»Sie sackte zu Boden.«
»Vor dem Sofa ließ sie sich auf den Boden sinken…«
»…sank auf dem Boden zusammen…«
»Lotte sank zu Boden…«
»Sie war kurz davor, in sich zusammenzusinken…«
»…ließ sich auf die unterste Stufe der Treppe sinken…«
»…dachte sie und sackte wieder in den Sessel…«
»…was bei Guro auf den Fußboden gesackt…«
* Spannungsbogen *
Eigentlich ist der beschriebene Fall komplex und wirklich interessant konstruiert, daher flogen die Seiten trotz der bereits genannten Kritikpunkte nur so vorüber. Ja, das Buch liest sich durchaus unterhaltsam, gar keine Frage, und einige der unerwarteten Wendungen sind Thrillerkost vom Feinsten.
Aber der formelhafte Schreibstil und und das Schwanken zwischen »Psychose« und (übernatürlicher) »Gabe« waren mir ein ständiges Steinchen im Schuh, daher werde ich weitere Bände der Reihe wohl nicht lesen.
* Fazit *
Die zweijährige Poppy wird entführt, nachdem ihre Influencer-Eltern ein Foto im Internet gepostet haben, aus dem sich die Adresse des Aufenthaltsort der Kleinen schließen ließ. Abonnentinnen des Blogs brechen in dramatisch zur Schau gestelltes Mitgefühl aus, Ermittler fürchten einen pädophilen Hintergrund. Die Ermittlerin ist nach einem psychotischen Zusammenbruch eigentlich gerade krankgeschrieben, ermittelt aber trotzdem mit – denn ihre Großmutter, eine Fernsehwahrsagerin, hat geweissagt, dass nur sie das Mädchen finden kann.
Die angesprochenen Themen sind interessant und werden schlüssig dargestellt: Mamablogs, die Nutzung dieser Blogs durch Pädophile, parasoziale Beziehungen zwischen Influencer:innen und ihrer Gefolgschaft … Die psychische Erkrankung der Protagonistin wird meines Erachtens jedoch unsensibel und leicht problematisch dargestellt, und die esoterische Ebene macht einen Teil der Handlung für mich unglaubwürdig. Dazu kommt ein Schreibstil, der sich zwar über weite Strecken ansprechend liest, aber an zahlreichen schablonenhaften Wiederholungen leidet.
Fazit: Ein durchaus spannender Schmöker, jedoch mit Schwachstellen.