Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.' von Julie Clark
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel."

Meg ist eine Meisterin der Täuschung, und sie hat nur ein Ziel: Gerechtigkeit. Sie schleicht sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von Frauen bereichern, und bringt diese um ihr Vermögen und ihren guten Ruf. Doch nun wird es Zeit für ihren letzten Plan: Endlich will sie den Mann zu Fall bringen, mit dem alles begann. Aber sie ahnt nicht, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Es ist eine Frau. Und auch sie will Rache …

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:384
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453426450

Rezensionen zu "Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel."

  1. Die Waffen einer Frau

    Meg hat miterleben müssen, wie ihre Mutter von einem Mann ausgenommen wurde. Danach konnte sie so gerade noch ihr Überleben sichern. Sie wurde obdachlos und lebt nun in einem Auto. Sie möchte sich das Haus, das einst ihrer Mutter gehörte, zurückholen und ist nun auf einem Rachefeldzug. Ihr Ziel sind Männer, die Frau betrogen und ausgenutzt haben. Ihr letztes Opfer soll der Mann werden, mit dem alles begann.
    Die Journalistin Kat ist auf der Spur von Meg, weil sie diese für ihr Unglück verantwortlich macht. Auch sie ist auf Rache aus und hofft auf eine große Story. Kat ist sich sicher, dass Meg wieder etwas plant. Sie begegnen sich und freunden sich an. Dennoch sind sie nicht offen zueinander und so beginnt ein Katz- und Maus-Spiel.
    Das Buch ist sehr spannend und bietet einige Überraschungen.
    Die Personen sind gut dargestellt. Nicht nur die betroffenen Männer waren mir unsympathisch, auch die Protagonistinnen haben mir anfangs überhaupt nicht gefallen. Doch so nach und nach hat man mehr erfahren und konnte sich in ihre Situation besser hineinversetzen. Besonders Meg ist eine clevere, aber auch manipulative Person, die planvoll vorgeht, nie um Ausreden verlegen ist und auf unvorhergesehene Situation gut reagieren kann. Kat tut sich mit ihrem Plan schwerer, aber sie lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg. Ihre Motivation ist im Gegensatz zu Megs sehr persönlich.
    Die Geschichte ist voller Wendungen und man sollte aufmerksam lesen, damit man den Faden nicht verliert. Es ist ein unblutiger Thriller, der aber dennoch spannend ist.

  1. Zwei Frauen auf Rachefeldzug

    Meg ist eine Frau, die Männer, die sie bzw. andere Frauen betrogen oder missbraucht haben, zur Rechenschaft gezogen hat, nun steht sie vor dem Abschluss ihres Racheplans, sie möchte den Mann zur Verantwortung ziehen, der einst ihre Mutter um ihr Haus betrogen und sie selbst damit obdach- und mittellos gemacht hat. Zu diesem Zweck tarnt sie sich als erfolgreiche Maklerin, die dem geldgierigen Bauunternehmer zu vermeintlichen Schnäppchen verhelfen kann. Alles ist gut eingefädelt, doch was Meg nicht ahnt, ist, dass sie selbst das Objekt eines anderen Rachefeldzugs ist. Kat, eine junge Journalistin gibt ihr - und das finde ich als Leser ein etwas hanebüchenes Motiv - die Schuld an ihrer Vergewaltigung, nun sieht sie ihre Chance gekommen, sich an Meg rächen. Mit gleicher Methode wie Meg pirscht sich Kat an die angebliche Maklerin heran, um sie dann auffliegen zu lassen. Doch das Schicksal will es anders, die beiden Frauen freunden sich nicht nur zum Schein an, sondern entwickeln tatsächlich Verständnis füreinander, wobei beide dennoch nicht mit offenen Karten spielen. Doch am Ende kommen beide irgendwie zum Zug und ihrem Recht, wobei das bei Kat, die ihren Irrtum erkannt hat, nur angedeutet wird.
    Nach "Der Tausch" ist "Der Plan" der zweite Roman aus der Feder Julie Clarks. Beide Romane sind spannend und beschreiben das Leiden der Frauen unter schweinischen Männern. Doch gerade das ist es, was mich dieses Mal einen Stern abziehen lässt. Der Roman ist zugegebenermaßen höchst spannend, aber er ähnelt für meinen Geschmack zu sehr dem Strickmuster des Vorgängers, aber das ist, neben dem bereits monierten schwachen Rachemotiv Kats, das einzig "Negative", das man über ihn sagen kann.