Die Stadt ohne Wind: Arkas Reise

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Stadt ohne Wind: Arkas Reise' von Éléonore Devillepoix
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Stadt ohne Wind: Arkas Reise"

Mit ihrem treuen Pferd ist Arka auf dem gefährlichen Weg in das sagenumwobene Hyperborea. Die dreizehnjährige Kriegerin sucht dort ihren Vater, den sie noch nie gesehen hat. Die Stadt ist ein geheimnisvoller Ort, sie liegt im rauen Gebirge und wird von einer magischen Kuppel geschützt, die nicht nur Feinde abwehrt, sondern auch die kalten Winde der schneebedeckten Gipfel. Und außerdem die letzte Stadt der Welt, in der Magie noch erlaubt ist. Einer der mächtigen Magier soll Arkas Vater sein. Doch das abgeschottete Leben der großen Magier in den hohen Türmen macht es Arka fast unmöglich, ihn zu finden. Einen überraschenden Verbündeten findet sie in dem Magier Lastyanax. Der talentierte und ehrgeizige junge Mann hat es aus der Armut zum Minister geschafft. Und auch er verfolgt eine Mission: Er sucht einen Mörder, der in der Stadt sein Unwesen treibt und sogar seinen früheren Mentor getötet hat. Doch wie sollen sie einen Täter finden, der keine Spuren hinterlässt, außer einem eisigen Windhauch? Und welches Rätsel steckt hinter Arkas Herkunft?

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:500
Verlag:
EAN:9783458179603

Rezensionen zu "Die Stadt ohne Wind: Arkas Reise"

  1. starke Fantasy

    Arka ist auf dem Weg nach Hyperborea, der Stadt ohne Wind. Dort will sie ihren Vater ausfindig machen. Der soll dort ein Magier sein. So trifft es sich gut, dass sie als Schülerin beim Magier Lastyanax unterkommt. Dieser ist gerade zum jüngsten Minister aufgestiegen und versucht mehr über den plötzlichen Tod seines früheren Mentors herauszufinden. Bald stellt sich heraus, dass es hier Zusammenhänge gibt und von der Klärung die Zukunft Hyperboreas abhängt.

    Éléonore Devillepoix gelingt es in ihrem Debut eine Welt aufzubauen, die unglaublich komplex ist. Hyperborea ist ein Land, in dem die Gesellschaft in Schichten aufgeteilt ist. Wer ganz unten wohnt ist auch gesellschaftlich nicht angesehen. In diese Gesellschaft kommt Arka, die die Regeln nicht kennt, aber es schnell schafft sich anzupassen. Und bald ist sie als Schülerin in der obersten Ebene angekommen. Ihr Mentor Lastyanax ist zwar Minister, aber auch er kommt nicht aus der obersten Ebene. Das macht ihn dann doch zu einem Außenseiter, vor allem da er seine Ausbildung gerade erst abgeschlossen hat. Die beiden geraten in Intrigen und erkennen bald, dass manches nicht so läuft wie es soll und dass hier wohl Mächte im Spiel sind, die nicht nur Hyperboreas Glück im Sinn haben.

    Ich fand das Buch ausgesprochen schön zu lesen. Arkas Humor und Frechheit haben mich manches Mal zum Schmunzeln gebracht. Man merkt ihr an, dass sie erst 13 Jahre alt ist und schon viel erlebt hat. Mit Lastyanax habe ich etwas länger gebraucht, bis ich warm wurde, er wirkt für sein Alter doch recht abgeklärt. Was mich überzeugt hat war, dass Arka und Lastyanax wie Geschwister miteinander umgehen. Es muss ja nicht immer eine Liebesgeschichte geben. Der Schreibstil hat mich auch überzeugt, ich hatte die Stadt vor Augen und was mir sehr gut gefallen hat, waren die Schildkröten, mit denen man sich dort fortbewegt.

    Ich bin auf jeden Fall schon auf den nächsten Band der Reihe gespannt. Dieser Auftaktband der Reihe hat mich auf jeden Fall überzeugt!

  1. 5
    26. Aug 2021 

    Wunderbar anders

    Schon auf dem Weg nach Hyperborea ist es für die dreizehnjährige Arka nicht ungefährlich, aber nach Ankunft in der Stadt der Magier geht es mit den Abenteuern erst richtig los. Dabei ist sie eigentlich nur auf der Suche nach ihrem Vater und schlittert scheinbar zufällig in eine schwierige Situation nach der anderen.
    Es ist eine besondere Geschichte, die hier erzählt wird, wie ich finde: Das sehr politische System der Magie und der Magier, aber auch die völlig unkonventionelle Arka selbst entspricht so gar nicht dem Standard, der einem regelmäßig in deutschen bzw. englischen Fantasy-Büchern begegnet – und das hat beim Lesen richtig viel Spaß gemacht. Der Autorin ist es gelungen, mir die fantastische Stadt Hyperborea bildlich vor Augen erscheinen zu lassen, obwohl sie wirklich außergewöhnlich ist und diverse physikalische Gesetze außer Kraft setzt. Außerdem ist es praktisch unmöglich den Fortgang der Geschichte auch nur zu erahnen.
    Arka wirkt in ihrem Handeln wesentlich älter und auch die politischen und gesellschaftlichen Strukturen im Buch sind recht komplex, so dass es für das Genre eher anspruchsvoll ist. Das empfand ich aber als sehr angenehm und hindert einen auch nicht daran, das Buch in kürzester Zeit wegzulesen.
    Ich bin komplett begeistert von Arkas Geschichte und freue mich schon jetzt auf ihre Fortsetzung, daher spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus.