1. Der Tod der alten Dame

Buchseite und Rezensionen zu '1. Der Tod der alten Dame' von  Harriet Mansfield
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Inhaltsangabe zu "1. Der Tod der alten Dame"

Format:Audible Hörbuch
Seiten:0
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Rezensionen zu "1. Der Tod der alten Dame"

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    14. Feb 2021 

    Neubeginn mit 60...

    Gerade erst hat die verwitwete Maggie Mirren ein Antiquariat im beschaulichen Green Haven übernommen, da bekommt sie auch schon ihren ersten Auftrag. Sie soll den Nachlass von Helen Shepard sichten. Ihr kriminalistisches Gespür verrät der Polizisten-Witwe: Die alte Dame wurde vergiftet! Beide Neffen der Lady benehmen sich verdächtig und auch der rüpelhafte "Trailer-Bill" hat ein Motiv. Gut, dass sich die Cafébesitzerin Hannah und die örtlichen Klatschtanten im Beziehungsgeflecht des Dorfes auskennen. Mit ihrer Hilfe nimmt Maggie Mirren die Ermittlung auf.

    Noch eine Cosy Crime Reihe, an der ich nicht vorbeikam. Der Klappentext geht noch weiter und spricht vollmundig von einem "Fall (...) in der Tradition Miss Marples" - doch da kann ich nur sagen: naja... Ja, es handelt sich bei Maggie Mirren um eine ältere Dame, die zudem auch recht selbstbewusst auftritt. Mit 60 Jahren wagt sie einen Neuanfang und zieht von Manchester ins ländliche Green Haven, wo sie einen Antiquitätenladen übernimmt. Aber weder ist ein Mr. Stringer in Sicht noch besticht Maggie Mirren durch großartigen Spürsinn - zumindest in diesem ersten Fall.

    An dem Tod der alten Dame erscheint zunächts nichts verdächtig - schließlich war sie schon recht betagt, und da versagt auch schon einmal das Herz. Doch das Verhalten der beiden Neffen wirkt dann doch recht auffällig, und mit einem Mal weiß Maggie Mirren nicht mehr, was sie glauben soll. Sie ist mit der Auflösung des Hausstands der alten Dame betraut, wird aber spätestens ab dem Zeitpunkt misstrauisch, als in ihrem Laden - der aufgrund von Umstrukturierungen noch nicht einmal eröffnet ist - eingebrochen wird.

    In diesem ersten Band der Cosy Crime Reihe um Green Haven geht es wohl vor allem darum, die Charaktere und das Dorfleben vorzustellen, den Krimi gibt es wohl eher 'on top'. Cosy Crime lebt auch vom Wohlfühl- und Gemütlichkeitsfaktor, der aber in einem ausgewogenen Verhältnis zum Krimi selbst stehen sollte. Und eben dieses Verhältnis hinkt leider für mich in diesem Fall. Der Fall ist recht durchsichtig, der Verdächtige offensichtlich - da blieb die Spannung irgendwie ziemlich auf der Strecke.

    Cornelia Meinhardt ist die Specherin der ungekürzten Ausgabe (3 Stunden und 9 Minuten) - und tja, da haben wir die nächste Schwachstelle. Ich wurde irgendwie nicht warm mit dem doch oftmals recht hölzernen und mechanisch wirkenden Vortrag. Hörbücher leben nun einmal vom passenden Sprecher - und hier, naja, bin ich noch nicht wirklich überzeugt.

    Ich habe noch zwei weitere Folgen der Cosy Crime Reihe um Green Haven hier, bin zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht sicher, ob ich die Reihe danach noch weiter verfolgen werde. Wir werden sehen...

    © Parden