
Wenn heute Politik und Gesellschaft über einen möglichen Blackout des Stromnetzes debattieren, fällt früher oder später der Name Marc Elsberg. Sein Debütroman, ein Technologiethriller über einen Stromausfall in weiten Teilen Europas und dessen Folgen, setzte Maßstäbe. Zum ersten Mal war die Apokalypse eines Blackout nicht mehr nur Statistik, sondern in den Folgen und mit all ihrem Grauen für den Einzelnen begreifbar. Das darin behandelte Thema einer durch Cyberangriffe oder Sabotage verwundbare hochtechnisierte Gesellschaft ist aktueller denn je.
Elsberg wurde am 1967 in Wien geboren. Aufgewachsen ist er in Niederösterreich. Dort besuchte er Gymnasium bis zur Matura (Abitur) und studierte zunächst Industriedesign. Er arbeitete als Strategieberater und Kreativdirektor in Wien und Hamburg. Für die Tageszeitung “Der Standard” schrieb er Kolumnen. Erste Romanprojekte erschienen um die Jahrtausendwende, wie etwa der satirische Roman “Saubermann”, den er noch unter seinem bürgerlichen Namen Marcus Rafelsberger veröffentlichte.
Der Durchbruch kam 10 Jahre später mit dem akribisch recherchierten Science-Fiction-Thriller "Blackout" und anschließenden weiteren Werken, die hochaktuelle High-Tech-Themen und die Auswirkungen auf den Einzelnen thematisierten.
In “Zero - Sie wissen, was du tust” beschäftigte sich Elsberg sich mit Datenschutz, aber auch mit den Bedrohungen durch Datensammelwut und Profilerstellungen. "Wissen Sie, ob Sie sich in den nächsten fünf Jahren scheiden lassen werden? Nein? Schade. Ihre Kreditkartenfirma weiß es. Ihre Bank wahrscheinlich auch".
Im Wissenschaftsthriller "Helix" stellt Elsberg Fragen zu Ethik und Verantwortung beim Umgang mit Gentechnik. Darf man etwa Kinder mit besonderen Begabungen zur Welt bringen? Und wie sähe eine Welt voll solcher optimierter Menschen aus? Und was wird aus denen, die sich eine solche Optimierung nicht leisten können?
Marc Elsberg lebt und arbeitet in Wien.