Sprachkalender Polnisch 2022

Buchseite und Rezensionen zu 'Sprachkalender Polnisch 2022' von Aleksander-Marek Sadowski
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Inhaltsangabe zu "Sprachkalender Polnisch 2022"

Format:Kalender
Seiten:640
Verlag: Buske, H
EAN:9783967690859
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Rezensionen zu "Sprachkalender Polnisch 2022"

  1. Und so weiter - i tak dalej ;-)

    Warum polnisch lernen, diese komplizierte slawische Sprache. Für Ostdeutsche, die in der Schule noch mit Russisch aufgewachsen sind, kein großes Problem - zumal die Nähe zum osteuropäischen Nachbarn durch Tank- und Einkaufstourismus versüßt wird.

    Wer in Westdeutschland Englisch und Französisch gelernt hat, letzteres die Sprache auch in Belgien und des Westteil der Schweiz, unsere westeuropäischen Nachbarn, dem wird es sehr viel schwerer fallen, bei Besuchen im preislich günstigen und kulturell höchst attraktiven Polen sprachlich zu verständigen.

    Dieser Tageskalender bringt uns auf spielerische Weise näher an eine Sprache, die für sein Volk ungeheuer bedeutsam ist, wurde ihm doch durch Eroberung seiner Nachbarn Deutschland, Österreich und Russland für 150 Jahre die staatliche Existenz genommen. Polnisch sprechen, wenn man in Polen zu Besuch ist, zumindest ansatzweise, ist eine Geste des Respekts gegenüber einem Land, dass wie kein anderes in der Geschichte durch fremde Besatzungsmächte ausgelöscht wurde.

    Gerade uns Deutschen steht es gut, in Breslau, Danzig, Krakau oder Warschau nicht nur mit dicken Euroscheinen zu wedeln, sondern zugegebenermaßen etwas schwierige Worte auszusprechen wie cześć (Hallo), przepraszam (Entschuldigung) oder gar Julian Tuwins legendäres Lokomotivengedicht, das Steffen Möller sogar rückwärts aufsagen kann:

    "Stoi na stacji lokomotywa, Ciężka, ogromna i pot z niej spływa: Tłusta oliwa. Stoi i sapie, dyszy i dmucha, Żar z rozgrzanego jej brzucha bucha: Uch - jak gorąco! Puff - jak gorąco! Uff - jak gorąco! Już ledwo sapie, już ledwo zipie ..."

    Und so weiter - i tak dalej ;-)